Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: In China (Kernland) fand wegen der Feiertage zum Mondneujahr kein Börsenhandel statt.
MONTAG: In Japan bleibt die Börse wegen des Gedenktags zur Reichsgründung geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.24 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.135,62 -0,48% +4,47% Stoxx50 2.915,86 -0,21% +5,64% DAX 10.906,78 -1,05% +3,29% FTSE 7.071,18 -0,32% +5,43% CAC 4.961,64 -0,48% +4,88% DJIA 24.955,93 -0,85% +6,98% S&P-500 2.688,91 -0,63% +7,26% Nasdaq-Comp. 7.242,97 -0,62% +9,16% Nasdaq-100 6.857,21 -0,69% +8,33% Nikkei-225 20.333,17 -2,01% +1,59% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,68% +28
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,59 52,64 -0,1% -0,05 +15,0% Brent/ICE 61,98 61,63 +0,6% 0,35 +14,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.314,48 1.310,12 +0,3% +4,36 +2,5% Silber (Spot) 15,80 15,73 +0,4% +0,07 +1,9% Platin (Spot) 800,19 797,50 +0,3% +2,69 +0,5% Kupfer-Future 2,82 2,83 -0,2% -0,01 +7,3%
Nach dem Preisverfall des Vortages erholen sich die Erdölpreise moderat bzw. stabilisieren sich zumindest. Die Nachfragesorgen bestünden unverändert weiter angesichts der trüben Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft, heißt es.
Der Goldpreis profitiert unverändert von sinkenden Wachstumsaussichten in Verbindung mit nachgebenden Rentenrenditen und Zinserwartungen, die das zinslose Edelmetall attraktiver erscheinen lassen. Die Feinunze legt um 0,3 Prozent auf 1.314 Dollar zu.
FINANZMARKT USA
Die Abgaben weiten sich aus und drücken den Dow-Jones-Index unter die 200-Tagelinie. Wie schon am Vortag überwiegt die Skepsis um den endlos schwelenden Handelskonflikt in Verbindung mit steigenden Wachstumssorgen. US-Präsident Donald Trump hatte mitgeteilt, dass er keine Pläne habe, seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping vor Ablauf des Stillhalteabkommens am 1. März zu treffen. Verschärfend wirkt ein Bericht, wonach Trump in der kommenden Woche einen Bann chinesischer Telekommunikationsausrüstung im Mobilfunkbereich unterzeichnen werde. Hasbro fallen um 4,4 Prozent. Der Spielwarenhersteller hat im Weihnachtsquartal bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen verfehlt. Mattel springen dagegen um 22,4 Prozent nach oben, nachdem der Spielwarenanbieter überraschend die Rückkehr in die Gewinnzone vermeldet hat. Bei Expedia überzeugt der Ausblick, aber auch die Viertquartalszahlen fallen besser als erwartet aus. Der Kurs zieht um 4,1 Prozent an. Motorola Solutions schnellen um 14,3 Prozent empor. Das Unternehmen hat mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen und eine Steigerung des bereinigten Gewinns in Aussicht gestellt. Forescout Technologies verteuern sich um 11,8 Prozent. Das Cybersicherheit-Unternehmen hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und einen optimistischen Ausblick gegeben.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
Koenig & Bauer AG, Jahresergebnis
Sixt SE, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Termine mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen sind wieder voll im Krisenmodus. Belastend wirkten vor allem Wachstumssorgen: Schwache Auftragseingänge in Deutschland, enttäuschende Produktionsdaten aus Europa und gesenkte Wachstumsaussichten durch die EU ließen Rezessionsszenarien immer wahrscheinlicher erscheinen. Im Handelskonflikt hat die Skepsis wieder zugenommen, nachdem Larry Kudlow, Wirtschaftsberater im Weißen Haus, von einer ziemlich großen Distanz zwischen den USA und China gesprochen hatte. Nach Fiat Chrysler und Subaru hat sich der Zulieferer Leoni sehr negativ geäußert. Im vierten Quartal war der operative Gewinn eingebrochen. Das Unternehmen senkte dazu den Ausblick, kappte die Mittelfristziele und ließ auch die Dividende ausfallen. Der Kurs stürzte um 32,1 Prozent ab. Die Kurse der Zulieferer Valeo und Faurecia verloren 5,3 bzw 4,4 Prozent. Continental gaben 2,7 Prozent nach, während es für BMW 2,4 Prozent nach unten ging. Daimler gaben 2,5 Prozent nach und Aumann 10,3 Prozent. Eine Erleichterungsrally gab es derweil bei Ceconomy. Gerade im wichtigen Weihnachtsquartal lagen Umsatz und bereinigtes Betriebsergebnis oberhalb der Markterwartung. Der Kurs sprang um 26,8 Prozent nach oben. Bei Air France-KLM ging es 4,5 Prozent abwärts nach einem geringer als erwartet ausgefallenen Anstieg der Verkehrszahlen. Lufthansa gaben um 1 Prozent nach, während IAG in London 1,4 Prozent niedriger aus dem Handel gingen. Erneut schickte ein FT-Artikel Wirecard auf Talfahrt. Die Aktie brach bei extrem hohen Umsätzen um 12,5 Prozent ein. L'Oreal hat ein Umsatzwachstum oberhalb der Schätzungen vorgelegt. Für die Aktie ging es um 1,3 Prozent nach oben.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:41 Do, 17:35 % YTD EUR/USD 1,1337 -0,05% 1,1340 1,1356 -1,1% EUR/JPY 124,44 -0,06% 124,42 124,50 -1,0% EUR/CHF 1,1352 -0,16% 1,1358 1,1357 +0,9% EUR/GBP 0,8762 +0,06% 0,8761 0,8757 -2,7% USD/JPY 109,75 -0,03% 109,72 109,65 +0,1% GBP/USD 1,2942 -0,10% 1,2943 1,2968 +1,4% Bitcoin BTC/USD 3.414,50 +1,49% 3.357,25 3.366,25 -8,2%
Die wichtigsten Währungspaare handeln in einer engen Spanne. Der Dollar steht vor seiner besten Woche seit August, der ICE-Dollarindex steuert auf einen Wochenaufschlag von 1 Prozent zu. Der Wochenanstieg des Dollar dürfte damit zusammenhängen, dass US-Präsident Trump nun doch nicht vor dem 1. März mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zusammentreffen werde, sagen die MUFG-Analysten. Der Greenback werde als sicherer Anlagehafen in unsicheren Zeiten anderen Währungen vorgezogen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte folgten den negativen Vorgaben von der Wall Street. Sorgen bereiteten insbesondere die andauernden Handelsquerelen zwischen China und den USA. In Tokio sorgte zudem die laufende Berichtssaison für Verluste. Die Hoffnungen auf eine Lösung im Handelskonflikt schwinden zunehmend. US-Präsident Donald Trump wird wohl vorerst seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping nicht treffen. Laut Handelsexperten hätte ein Treffen der beiden Präsidenten signalisiert, dass die Handelsgespräche kurz vor dem Abschluss stehen. Zudem hatte US-Präsidentenberater Larry Kudlow zuletzt mitgeteilt, dass es eine "erhebliche Distanz" zwischen den Vorstellungen zu überwinden gelte. In Hongkong holte der HSI im Handelsverlauf leichte Verluste wieder etwas auf und notierte im späten Geschäft kaum verändert. Für AIA ging es um 2,1 Prozent nach vorne auf ein Achtmonatshoch. Der Versicherungskonzern hatte jüngst die Genehmigung für zwei Vertriebsbüros in China erhalten. In Tokio belasteten enttäuschend ausgefalle Geschäftszahlen. Toray gaben 7,2 Prozent nach, Asahi Kasei 6,9 Prozent. Renesas verloren 5,2 Prozent. Für die Aktie des Snack-Herstellers Meiji ging es nach guten Quartalszahlen 4,8 Prozent aufwärts. Sony stiegen um 4,1 Prozent. Der Elektronikkonzern hatte ein Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Mit dem Kospi in Südkorea ging abwärts. Vor dem Hintergrund der schwachen US-Vorgaben aus dem Technologiesektor gaben Samsung 3 Prozent nach, Hynix verloren 4,2 Prozent. In Sydney schloss der Index Prozent leichter. Die australische Notenbank hatte ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum deutlich gesenkt. In Indien brachen Tata Motors um 17,5 Prozent ein, nachdem der Autokonzern eine große Abschreibung angekündigt hatte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Lufthansa hat Interesse an den Fluggesellschaften von Thomas Cook
Die Deutsche Lufthansa hat Interesse an den Fluggesellschaften des britischen Reisekonzerns Thomas Cook. "Wir haben mit der Eurowings bewiesen, dass wir uns in diesem Segment gut entwickeln können, daher werden wir uns genau anschauen, welche Ansätze es hier geben könnte", sagte Harry Hohmeister, der im Lufthansa-Vorstand für die Premiumsegmente zuständig ist, dem Handelsblatt.
Volkswagen will Schadensersatz von Bosch - Magazin
Volkswagen will in der Dieselaffäre offenbar Schadensersatz von Bosch. Der Konzern prüfe entsprechende Ansprüche gegen seinen Zulieferer, berichtet der Spiegel und beruft sich auf Konzernkreise. Der Autohersteller sehe den Zulieferer in der Mitverantwortung für entstandene Schäden. Die Forderungen an Bosch könnten sich auf bis zu eine Milliarde Euro summieren.
Staatanwaltschaft München sieht keinen Anfangsverdacht gegen Wirecard
Die Staatsanwaltschaft München sieht keinen Grund für Ermittlungen gegen den Zahlungsdienstleister Wirecard. "Wir sehen derzeit keinen ausreichenden Anfangsverdacht, um Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche der Wirecard AG einzuleiten", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I zu Dow Jones Newswires. Im Januar hatte die Staatsanwaltschaft ein Vorermittlungsverfahren wegen einer möglichen Marktmanipulation zum Schaden des Unternehmens eingeleitet.
Ex-VW-Chef Winterkorn will sich gegenüber Staatsanwaltschaft erklären
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February 08, 2019 12:27 ET (17:27 GMT)
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