Die Stimmung in der Wirtschaft ist so schlecht wie lange nicht mehr. Die EU-Kommission hat gerade ihre Schätzung für das BIP-Wachstum im laufenden Jahr von 1,9 auf 1,3 Prozent gesenkt. Größtes Sorgenkind ist Italien. Das Land steuert auf eine Rezession zu. Österreich gehört in der EU mit einem erwarteten BIP-Wachstum von 1,5 Prozent noch zu den stablisten Volkswirtschaften. Auch hier hat sich die Wachstumsdynamik in den zurückliegenden vier Quartalen deutlich verlangsamt.
Doch an der Börse schaut man nicht auf die Füße, sondern auf den Horizont. Und da sind die Marktteilnehmer offensichtlich optimistisch: Sowohl der EuroStoxx50 (ISIN: EU0009658145) als auch der österreichische ATX (ISIN AT0000999982) haben im laufenden Jahr bisher eine lupenreine Rally hingelegt. Von Rezessionsängsten keine Spur. Und auch die Angst vor einer Eskalation des US-chinesischen Handelsstreits kann den Börsianern die Laune nicht verderben. Das lässt hoffen.
3,4% Bonus jährlich und 51% Sicherheitspuffer
In die gute Börsenlaune hinein emittiert die Raiffeisen Centrobank ein Bonus-Zertifikat mit einem Kupon von 3,4 Prozent jährlich (ISIN: AT0000A26911) und einer Laufzeit von fünf Jahren bis zum 7.3.2024. Die Zeichnungsfrist endet am 5.3.2019. Die jährliche Bonuszahlung jeweils Anfang März wird auf jeden Fall gezahlt, unabhängig von der Entwicklung der beiden Basiswerte EuroStoxx 50 und ATX.
Sowohl Nominalwert als auch Ausgabepreis des Zertifikats sind 1.000 Euro. Notieren beide Indizes am letzten Bewertungstag, dem 5.3.2024, oberhalb ihrer jeweiligen Barriere, wird das Zertifikat zum Nominalwert zurückgezahlt. Die Barriere liegt für beide Indizes jeweils 51 Prozent unterhalb ihrer Startwerte, die am ersten Bewertungstag, dem 6.3.2019 festgestellt werden.
Berührt oder unterschreitet einer der beiden Indizes während der Laufzeit seine Barriere, erfolgt die Auszahlung des Zertifikats am Rückzahlungstermin nicht zu 100 Prozent, sondern entsprechend der Wertentwicklung des Index, der am letzten Bewertungstag die schlechtere Performance aufweist. Auch im Fall der Barriere-Verletzung bleibt der maximale Auszahlungsbetrag auf den Nominalwert beschränkt. Anleger partizipieren also nicht an Kursgewinnen der Indizes über ihre Startwerte hinaus.
ZertifikateReport-Fazit: Das Zertifikat ist für Anleger geeignet, die eine höhere Rendite erzielen wollen als mit klassischen Anleihen und die davon ausgehen, dass der ATX in den kommenden fünf Jahren nicht mehr als 51 Prozent an Wert verlieren wird. Der EuroStoxx 50 spielt als Basiswert nur eine untergeordnete Rolle. Denn der ATX hat eine rund 30 Prozent höhere Volatilität und gibt in diesem Gespann den Ton an.
Autor: Matthias von Arnim
Quelle: zertifikatereport.de