Der Spezialchemiekonzern Lanxess
"Wenn 2019 nun deutlich schwieriger wird, dann fühlen wir uns auf diesen Test gut vorbereitet", sagte Zachert. "Anders als im Abschwung 2013 stehen wir heute robust da und sind davon überzeugt, dass sich unsere Strategie bewähren wird." Zachert hatte unter anderem mit dem Komplettverkauf der Anteile am Kautschukunternehmen Arlanxeo die Abhängigkeit von der Autoindustrie reduziert - die derzeit mit einer schwächeren Produktion in Europa und abflauender Nachfrage in China hadert.
Am Aktienmarkt kamen die Aussagen von Zachert gut an. Die Aktie lag am Mittag rund 2,5 Prozent im Plus und damit in der Spitzengruppe des MDax und des europaweiten Branchenindex Stoxx Europe 600 Chemicals.
Lanxess sieht sich auch in der Position, weitere Geschäfte zu zukaufen. "Wir haben genügend Mittel, um in organisches Wachstum zu investieren und überdies als aktiver Spieler bei der weiteren Konsolidierung der Branche mitzuwirken", sagte Zachert dem Blatt. Lanxess könne zudem bis 1,5 Milliarden Euro an Fremdkapital aufnehmen, ohne die Bewertung der Kreditwürdigkeit bei Ratingagenturen zu gefährden. Grundsätzlich seien alle Sparten für Zukäufe interessant, regional schielt Zachert aber vor allem auf die Wachstumsmärkte China, die USA und Südostasien./men/elm/nas
ISIN DE0005470405
AXC0107 2019-02-11/12:00