Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan bleibt die Börse wegen des Gedenktags zur Reichsgründung geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13.00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.713,60 +0,27% +8,32% Euro-Stoxx-50 3.157,92 +0,71% +5,21% Stoxx-50 2.930,49 +0,50% +6,17% DAX 10.987,18 +0,74% +4,06% FTSE 7.095,76 +0,35% +5,10% CAC 4.999,49 +0,76% +5,68% Nikkei-225 0,00 0% +1,59% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,4 -26
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,30 52,72 -0,8% -0,42 +14,4% Brent/ICE 61,85 62,10 -0,4% -0,25 +13,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.307,87 1.314,32 -0,5% -6,45 +2,0% Silber (Spot) 15,73 15,84 -0,7% -0,11 +1,5% Platin (Spot) 793,50 799,50 -0,8% -6,00 -0,4% Kupfer-Future 2,79 2,81 -0,6% -0,02 +6,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Im Plus werden die US-Aktienmärkte am Montag zum Handelsstart erwartet. Im Blick steht die bevorstehende Runde von Gesprächen im US-chinesischen Handelskonflikt, zu der der US-Handelsbeauftragte Robert Lightizer und Finanzminister Steven Mnuchin in Peking erwartet werden. Der jeweilige Fortgang der Gespräche könnte die Volatilität an den Märkten erhöhen, nachdem im Januar die Hoffnung auf einen guten Ausgang die Kurse gestützt hatte. In jüngster Zeit hatten allerdings enttäuschende Konjnkturdaten rund um den Globus für eine stärkere Zurückhaltung der Investoren gesorgt.
Boeing könnten in den Fokus der Anleger geraten. Geplante Sicherheits-Updates für die Boeing 737 MAX lassen offenbar länger als geplant auf sich warten. Technische und regulatorische Probleme verzögerten die geplanten Maßnahmen für hunderte Maschinen mindestens bis April, sagten mit den Details vertraute Vertreter von Industrie und Regierung.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Freundlich - Nach dem kräftigen Rücksetzer am Donnerstag und Freitag der Vorwoche holen am Montagmittag die europäischen Börsen einen Teil der Verluste wieder auf. Hilfreich sind günstige Vorgaben von der Wall Street und aus Asien. Weiterhin sorgen der US-chinesische Handelskonflikt, der Brexit sowie der ungelöste US-Haushaltsstreit für Unsicherheit, abgesehen von jüngst wieder stärker zu spürenden Konjunktursorgen. Tagesfavorit bei den Branchen sind Bankaktien. Ihr Stoxx-Subindex legt um 1,2 Prozent zu. Feste Bankwerte in Italien treiben den italienischen FTSE MIB-Index um 1,5 Prozent nach oben und machen ihn zu einem der stärksten Indizes in Europa. Am italienischen Anleihemarkt steigen die Kurse, die Renditen sinken also - im Zehnjahresbereich um 7 Basispunkte auf 2,90 Prozent. Das kommt auch den Banken zugute, die italienische Anleihen in ihren Depots haben. UBI Banca gewinnen 4,1, Intesa Sanpaolo 2,0 und Unicredit 2,3 Prozent. Für die Aktien der Deutschen Post geht es im DAX um 1,5 Prozent nach oben. Kurstreiber ist ein Bericht der "FAZ" über ein mutmaßlich höheres Briefporto. Wirecard erholen sich um 4 Prozent. Laut Händlern helfen Aussagen der Staatsanwaltschaft München vom Freitagabend. Sie sieht nämlich keinen Grund für Ermittlungen gegen den Zahlungsdienstleister. Ein höheres Kursziel von Goldman Sachs für Airbus treibt den Kurs des Flugzeugbauers um 1,7 Prozent nach oben.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:40 Fr, 17:39 % YTD EUR/USD 1,1314 -0,05% 1,1323 1,1325 -1,3% EUR/JPY 124,58 +0,23% 124,52 124,21 -0,9% EUR/CHF 1,1347 +0,31% 1,1326 1,1325 +0,8% EUR/GBP 0,8757 +0,02% 0,8763 0,8756 -2,7% USD/JPY 110,12 +0,28% 109,98 109,67 +0,4% GBP/USD 1,2918 -0,10% 1,2921 1,2937 +1,2% Bitcoin BTC/USD 3.587,50 -1,05% 3.597,00 3.455,74 -3,6%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN Überwiegend
Überwiegend Gewinne - Geprägt wurde der Handel von Zurückhaltung, da sich im Handelsstreit zwischen China und den USA weiter keine schnelle Lösung abzeichnet - auch wenn die Gespräche weitergehen. In Hongkong legte der Hang-Seng-Index im späten Handel um 0,6 Prozent zu. Im chinesischen Kernland ging es nach der Feiertagspause für den Schanghai-Composite um 1,4 Prozent nach oben. An den kleineren Handelsplätzen stiegen der Shenzhen Composite und Chinext um 2,9 bzw. 3,5 Prozent. Marktteilnehmer sprachen hier von Nachhol- und Feiertagseffekten. Die Aktien der Alkoholhersteller Moutai und Wuliangye stiegen um bis zu 6 Prozent, einige Schweinefleischproduzenten erhöhten sich um das Tageslimit. Die Aktien von Beijing Jingxi Culture stiegen in Shenzhen um das Tageslimit von 10 Prozent und erreichten ein Siebenmonatshoch. Ein Kinofilm - "Wandering Earth" - des Entertainmentkonzerns kam an den Kinokassen während der Feiertage überaus gut an. Für den Co-Produzenten China Film ging es um 2,2 Prozent aufwärts. Der Taiex in Taiwan notierte 0,7 Prozent fester. Um 3,3 Prozent nach unten ging es hier für die Aktien von Taiwan China Airlines. Ein andauernder Pilotenstreik belastet den dortigen Luftfahrtsektor. In Sydney fiel der S&P/ASX 200 um 0,2 Prozent. Belastet wurde er von der Schwäche des Finanzsektors, wo es nach der Rally in der Vorwoche zu Gewinnmitnahmen. Von steigenden Eisenerzpreisen in China profitierten hingegen Rohstoffwerte. Fortescue stiegen um 3,5 Prozent.
CREDIT
Die Risikoscheu unter den Anlegern geht weiter, wie der Blick auf die iTraxx-Indizes deutlich macht. Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen steigen angesichts der Wachstums- und Rezessionssorgen. Positiv auf die Währung wie auf die Anleihen wirkt sich aus, dass Moody's am Freitag das Fremdwährungsrating Russlands um eine Stufe von Ba1 auf Baa3 erhöht hat. Der Ausblick für die Bonitätsnote ist nun stabil. Die Agentur begründet die Heraufstufung mit dem positiven Einfluss von in den letzten Jahren implementierten Maßnahmen. Diese hätten dazu beigetragen, die solide Fiskalposition und robusten Kennzahlen zur externen Position weiter zu stärken und damit die Anfälligkeit des Landes gegenüber externen Negativeinflüssen zu verringern. Die genannten Faktoren haben die Credit-Strategen der DZ Bank regelmäßig betont und werten daher die Heraufstufung nicht als eine große Überraschung. Damit werde Russland nun wieder von allen drei großen Agenturen im Investment-Grade-Segment eingestuft.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Daimler verkauft zum Jahresstart deutlich weniger Autos
Mercedes-Benz Cars hat im Januar wegen diverser Modellwechsel einen deutlichen Absatzrückgang verzeichnet. Abgesehen von China sanken die Verkäufe in allen Regionen. Weltweit berichtete die Daimler-Tochter über ein Absatzminus von 6,8 Prozent auf 188.836 Einheiten. Die Stammmarke Mercedes alleine brachte es im Berichtsmonat auf 180.539 Einheiten, ein Rückgang um 6,7 Prozent.
Lanxess will aktiv bei Branchenkonsolierung mitwirken
Der Spezialchemiekonzern Lanxess will künftig auch durch Zukäufe wachsen. "Wir haben genügend Mittel, um in organisches Wachstum zu investieren und überdies als aktiver Spieler bei der weiteren Konsolidierung der Branche mitzuwirken", sagte Lanxess-Vorstandschef Matthias Zachert der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Moody's ändert Ausblick für Tui auf stabil von positiv
Die anhaltende Schwäche am Markt für Reiseveranstalter könnte zu einer Herabstufung des Ratings von Tui führen. Die Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für die Bonität am Montag auf stabil von positiv gesenkt und begründete dies auch mit der überraschenden Warnung des Konzerns, er werde das bereinigte Ergebnis im Geschäftsjahr 2019 nicht steigern können. Die Kreditwürdigkeit wurde indes mit Ba2 bestätigt.
DMG Mori schafft Rekordergebnis - vorsichtig mit Blick auf 2019
Die DMG Mori AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr von einer starken Nachfrage nach Werkzeugmaschinen profitiert. Das Unternehmen meldete Rekordwerte für Auftragseingang, Umsatz und operativen Gewinn. Für das laufende Jahr äußert sich das Unternehmen aber angesichts der Unsicherheiten für die Weltwirtschaft vorsichtig.
Medigene ernennt Finanzvorstand
Die Medigene AG bekommt ein neues Vorstandsmitglied. Wie das Biotech-Unternehmen mitteilte, hat der Aufsichtsrat Axel-Sven Malkomes mit Wirkung zum 1. April 2019 zum Finanzvorstand ernannt. Außerdem übernimmt er die Verantwortung für die Geschäftsentwicklung.
Euronext erhöht Offerte für Börse Oslo
Der Börsenbetreiber Euronext will sich im Bieterwettstreit um den Handelsplatz Oslo nicht geschlagen geben. Das Unternehmen hat seine Offerte für die Oslo Bors VPS Holding ASA erhöht und bietet damit wieder mehr als Konkurrent Nasdaq. Der US-Börsenbetreiber hatte Ende Januar das ursprüngliche Angebot der Euronext übertroffen und sich die Empfehlung des Verwaltungsrats der Börse Oslo sowie wichtiger Aktionäre gesichert.
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February 11, 2019 07:01 ET (12:01 GMT)
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