JENA (dpa-AFX) - Die weltweit steigende Nachfrage nach
Augenbehandlungen sorgt beim Jenaer Medizintechnik-Konzern Carl
Zeiss Meditec
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich auch dank geringerer Forschungs- und Entwicklungskosten von 38,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 48,1 Millionen Euro. "Wir setzten kontinuierlich unsere Strategie um, die auf Innovationen und globaler Ausrichtung fußt. Das führt zu Wachstum", sagte Vorstandschef Ludwin Monz in Jena. Den Auslandsanteil am Umsatz bezifferte er auf etwa 90 Prozent.
Zeiss Meditec, eine Tochter des Optik- und Elektronikkonzerns Carl Zeiss AG (Oberkochen), entwickelt und produziert Produkte, mit denen Augenkrankheiten behandelt und Sehfehler korrigiert werden können. Dazu gehören Operationsmikroskope, Laser sowie künstliche Linsen für trübe Augen beim sogenannten Grauen Star.
Unterm Strich stand laut Monz nach dem ersten Quartal ein Gewinn von 28,4 Millionen Euro - etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Grund dafür seien Ausgaben, um das Risiko von Währungsschwankungen für das Unternehmen zu verringern.
Traditionell nannte der Vorstand bei der Geschäftsprognose für das laufende Jahr keine absoluten Zahlen. "Wir wollen mindestens so schnell wachsen wie unsere Märkte. Das haben wir in den letzten Jahren auch geschafft", betonte Monz. Zudem werde eine Ertragsmarge zischen 14 und 16 Prozent angepeilt. Im ersten Quartal lag sie nach Unternehmensangaben bei knapp 15 Prozent.
Analyst Scott Bardo von der Berenberg Bank sprach von einem guten
Start ins neue Geschäftsjahr. Überraschungen habe es aber keine mehr
gegeben, nachdem das Unternehmen bereits Mitte Januar seine
vorläufigen Zahlen veröffentlicht hatte. Commerzbank
Zeiss Meditec mit rund 3000 Beschäftigten ist einer der wenigen
ostdeutschen Vertreter im Technologiewerte-Index (TecDax
ISIN DE0005313704
AXC0145 2019-02-11/15:38