Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Metro hat im ersten Geschäftsquartal operativ unter anderem wegen geplanter Investitionen in das Russlandgeschäft weniger verdient. Zudem schlug nach Angaben des Unternehmens Gegenwind von der Währungsseite negativ zu Buche. Unterm Strich stieg der Gewinn marginal. Die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigte der Düsseldorfer Handelskonzern.
Von Oktober bis Dezember, im wichtigsten Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft, hat das MDAX-Unternehmen einen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 470 (504) Millionen Euro erwirtschaftet, nominal ein Rückgang von 6,8 Prozent. Etwa die Hälfte des Rückgangs entfiel auf negative Währungseffekte vor allem in Russland und der Türkei, währungsbereinigt betrug der Rückgang beim EBITDA 3,4 Prozent. Nach Ländern sank das EBITDA vor allem in Russland und Osteuropa, während in Westeuropa, Deutschland und Asien kleine Anstiege zu verzeichnen waren. Unterm Strich ergab sich ein Nettogewinn aus dem fortgeführtem Geschäft von 181 (180) Millionen, nominal ein Anstieg von 0,4 Prozent. Analysten hatten mit einem Gewinn in der Größenordnung gerechnet.
"Umsatz und Ergebnis der Metro entwickeln sich erwartungsgemäß", sagte Metro-Chef Olaf Koch. "Die Maßnahmen in Russland greifen." Asien, Osteuropa sowie das Belieferungsgeschäft würden sich weiterhin dynamisch entwickeln, so dass der Konzern die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätige.
Metro hatte bereits Mitte Januar die Umsatzzahlen für das erste Quartal veröffentlicht. Demnach betrug der Umsatz im Weihnachtsquartal 8,017 (8,066) Milliarden Euro, nominal ein Rückgang von 0,6 Prozent. Währungsbereinigt auf vergleichbarer Fläche stieg der Umsatz um 2,3 Prozent. Treiber waren hier Osteuropa ohne Russland und Asien. Bei den Zielen für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 per Ende September sieht Metro weiter einen Rückgang beim bereinigten EBITDA im fortgeführten Geschäft um 2 bis 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,242 Milliarden Euro. Der Rückgang ist geplanten Investitionen in Digitalisierung und das Russland-Geschäft geschuldet.
Der Umsatz soll währungsbereinigt im fortgeführten Geschäft um 1 bis 3 Prozent über dem Vorjahreswert von 29,476 Milliarden Euro liegen. Besonders Osteuropa außer Russland sowie Asien sollen zum Wachstum beitragen.
Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_
DJG/uxd/cbr
(END) Dow Jones Newswires
February 12, 2019 01:44 ET (06:44 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.