Der Euro
Marktteilnehmer sprachen von einer ausgeprägten Dollar-Stärke, die den Handel am Devisenmarkt dominierte. Die starke US-Währung ist eine Folge zahlreicher politischer und wirtschaftlicher Risiken in der Welt. Der Dollar zählt zu den wichtigen Weltreservewährungen und wird von Investoren in unsicheren Zeiten als sicherer Anlagehafen geschätzt.
Zuletzt hatte aber Hinweise auf ein Ende des Haushaltsstreits in den USA die Anleger wieder ein Stück weit optimistischer gestimmt. Wenige Tage vor einem drohenden neuen "Shutdown" der US-Regierung ist eine Einigung nähergerückt. Die Unterhändler von Republikanern und Demokraten im Kongress verkündeten eine grundsätzliche Einigung - ohne aber Einzelheiten zu nennen. Unklar ist allerdings, ob US-Präsident Donald Trump einer solchen Vereinbarung zustimmen wird.
Devisenexperte Manuel Andersch von der BayernLB verwies als Erklärung für die jüngste Euroschwäche auch auf Meldungen aus Italien. Die populistische Regierung in Rom hatte die Notenbank des Landes kritisiert und will einen Austausch der Führungsriege der Banca d'Italia. Außerdem wolle die Regierung offenbar die Goldreserven der italienischen Notenbank zur Finanzierung des Staatshaushalts nutzen, sagte Andersch.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87705 (0,87615) britische Pfund, 124,70 (124,63) japanische Yen und 1,1381 (1,1351) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde nachmittags mit 1309 Dollar gehandelt. Das war etwa einen Dollar mehr als am Vortag./jkr/jsl/zb
ISIN EU0009652759
AXC0258 2019-02-12/16:47