Im Schulterschluss mit einigen großen
Unternehmen der Region wollen Stadt und Land die drohende Ausweitung
der Diesel-Fahrverbote in Stuttgart möglichst noch abwenden. Dazu
wurde am Mittwoch das "Bündnis für Luftreinhaltung" unterzeichnet,
an dem sich die Autobauer Daimler
Land, Stadt und die Unternehmen seien für einen großen Anteil am alltäglichen Verkehr in der Stadt verantwortlich und seien sich ihrer Verantwortung bewusst, hieß es. Einzeln oder gemeinsam - je nach Projekt - wollen sie nun zum Beispiel mehr Ladesäulen für Elektroautos aufstellen. 1700 sollen es bis kommendes Jahr sein. Außerdem sollen mehr Jobtickets für Bus und Bahn angeboten, mobiles Arbeiten und Home Office gefördert oder bessere Bedingungen geschaffen werden für Mitarbeiter, die mit dem Rad zur Arbeit kommen. "Keine schönen Absichtserklärungen, sondern ambitionierte Maßnahmen, die die Bündnispartner schnell umsetzen wollen", sagte Kretschmann.
Weil die Schadstoffwerte in der Luft zu hoch sind, gelten in Stuttgart seit Jahresbeginn Fahrverbote für Euro-4-Diesel und ältere Fahrzeuge. Wird die Luft nicht deutlich besser, trifft es ab 2020 auch Euro-5-Diesel. "Wir werden das Schadstoffproblem lösen. Dieses Versprechen gebe ich", sagte Kretschmann. Unklar sei nur, wie lange es dauern werde. Dass es keine weiteren Fahrverbote geben werde, könne er deshalb nicht versprechen./eni/DP/edh
ISIN DE0005220008 DE0007100000 DE0006757008
AXC0243 2019-02-13/16:14