Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank hat Gespräche mit den Arbeitnehmern über einen Stellenabbau in der deutschen Privatkundensparte aufgenommen. In der Zentrale der aus Postbank und dem deutschen Privatkundengeschäft gebildeten Sparte sollen bis 2020 rund 750 Stellen wegfallen, wie mehrere mit den Gesprächen vertraute Personen sagten. Etwa die Hälfte dieses Ziels sei bereits gesichert, etwa weil Mitarbeiter sich im Rahmen von Freiwilligenprogrammen mit der Bank auf ein Ausscheiden geeinigt haben. Die Bank hoffe, die Verhandlungen bis etwa Mitte des Jahres abzuschließen, hieß es weiter. (Handelsblatt S. 28)
OSRAM - Der Lichtkonzern Osram führt "vertiefte Gespräche" mit zwei Investoren über eine Übernahme. Es seien die Private-Equity-Gesellschaften Bain Capital und Carlyle Group, die einen "Erwerb von bis zu 100 Prozent" der Osram-Aktien erwägen, so der Konzern. (SZ S. 19/Börsen-Zeitung S. 1)
VOLKSWAGEN - Wegen der vom Volkswagen-Konzern ausgelösten Dieselaffäre bekommt das nächste deutsche Unternehmen einen Kontrolleur aus den USA. Wie dazu aus Konzernkreisen verlautete, hat der Berliner Entwicklungsdienstleister IAV bereits eine Liste möglicher Kandidaten für den Posten des sogenannten Monitors vorgelegt. In enger Abstimmung mit der US-Justiz muss der Posten spätestens bis Mai besetzt werden. (Handelsblatt S. 23)
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom sieht sich neuer Ungewissheit um ihre US-Tochter T-Mobile US gegenüber. Eine Gruppe von Politikern hat die zuständigen Regulierungsbehörden des Landes aufgefordert, den Zusammenschluss von T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint nicht zu genehmigen. (FAZ S. 25)
IKEA - Der Chef des Ikea-Markeninhabers Inter Ikea, Torbjörn Lööf, denkt laut über einen radikalen Neustart des Onlinegeschäfts von Ikea nach. Seine Forderung: Die Möbelbranche brauche einen Onlinemarktplatz, auf dem sich verschiedene Marken präsentieren können - ähnlich wie Zalando für Mode. Der Manager schließt nicht einmal mehr aus, dass Ikea seine eigene Website für Drittanbieter öffnet. Das wäre ein radikaler Schritt: Bislang bietet Ikea in seinen Möbelhäusern und online ausschließlich seine eigenen Produkte an. Konkrete Gespräche mit Wettbewerbern gebe es aber noch nicht, obwohl ein branchenweiter Onlinemarktplatz mit vielen Marken wünschenswert sei, sagte der Manager. (Handelsblatt S. 16)
BILFINGER - Seit drei Jahren prüfen die Aufsichtsräte die delikate Sache schon, dabei haben sie nicht weniger als drei teure Gutachten in Auftrag gegeben. Doch jetzt soll der Streit um Schadenersatz in Millionenhöhe zügig vorangetrieben werden. Der Aufsichtsrat der Bilfinger SE hat am Dienstag entschieden, dass er nun möglichst schnell und möglichst konsequent gegen zwölf ehemalige Vorstände vorgeht und von ihnen Schadenersatz einfordert. Dies bestätigte ein Bilfinger-Sprecher. Zu den betroffenen Ex-Managern gehört auch der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU), der von 2011 bis 2014 Vorstandschef bei Bilfinger war. (SZ S. 23)
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February 14, 2019 00:18 ET (05:18 GMT)
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