DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Airbus wird das Großraumflugzeug A380 in absehbarer Zeit wegen fehlender Aufträge nicht mehr produzieren. Der Großkunde Emirates habe die Bestellung für den Flieger um 39 Maschinen reduziert, teilte Airbus mit. Von dem Großauftrag über 162 Maschinen waren nur 53 Bestellungen offen, in den kommenden zwei Jahren wird die arabische Fluggesellschaft somit noch 14 weitere A380 annehmen. Emirates setzt nun auf andere, neuere Airbus-Modelle und hat gleichzeitig 40 A330-900 sowie 30 A350-900 bestellt. Aufgrund der Entscheidung von Emirates und angesichts fehlender nennenswerter Aufträge kündigte Airbus an, die Produktion des A380 einzustellen. Die letzte Maschine soll 2021 ausgeliefert werden. "Die Folgen dieser Entscheidung sind weitgehend in unseren Jahresergebnissen 2018 enthalten", sagte CEO Tom Enders.
Angesichts voller Auftragsbücher und eines Auftragsbestand von rund 7.600 Flugzeugen kündigte Airbus an, die Produktion weiter ausbauen. Airbus sei auf einem soliden Wachstumskurs, auch Helikopter-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft sei in guter Verfassung, wird der scheidende CEO Tom Enders in einer Mitteilung zu den Viertquartalszahlen zitiert. Die Profitabilität sei im vergangenen Jahr auf Rekordniveau gewesen. Die Dividende hebt Airbus auf 1,65 von 1,50 Euro je Aktie an.
Nachfolgend ein Vergleich der Viertquartalszahlen von Airbus mit den Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 4. QUARTAL 4Q18 ggVj 4Q18 ggVj 4Q17 Umsatz 23.286 +11% 22.818 +9% 21.015 EBIT bereinigt 3.096 +56% 2.360 +19% 1.982 EBIT 2.365 +138% 2.306 +132% 992 Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.601 +66% 1.851 +92% 963 Ergebnis je Aktie 2,06 +66% 2,30 +85% 1,24 Dividende je Aktie 1,65 +10% 1,78 +19% 1,50
AUSBLICK UNTERNEHMEN
GERRESHEIMER (7:30)
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen zum Gesamtjahr 2018 (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG Gj Gj18 ggVj Zahl Gj17 Umsatz 1.371 +2% 8 1.348 EBITDA bereinigt 287 -8% 8 311 Erg nach Steuern/Dritten bereinigt 149 +17% 7 128 Ergebnis je Aktie 3,86 +20% 6 3,21
PUMA (10:00)
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen zum vierten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q18 ggVj Zahl 4Q17 Umsatz 1.168 +12% 10 1.040 EBIT 38 +29% 9 30 Ergebnis nach Steuern/Dritten 14 +550% 6 2,2 Ergebnis je Aktie 0,90 +543% 10 0,14
Weitere Termine:
06:30 FR/Schneider Electric SA, Jahresergebnis
07:00 CH/Credit Suisse Group (CS Group), Ergebnis 4Q
07:00 LU/Corestate Capital Holding SA, Jahresergebnis
07:00 NL/DSM NV, Ergebnis 4Q
07:00 NL/Aegon NV, Jahresergebnis
07:15 CH/Nestle SA, Jahresergebnis
07:20 FR/Air Liquide SA, Jahresergebnis
07:30 DE/Bilfinger SE, Jahresergebnis
07:30 DE/Gesco AG, Ergebnis 9 Monate
07:30 FR/Renault SA, Jahresergebnis
08:00 DE/Douglas GmbH, Ergebnis 1Q
08:00 GB/Astrazeneca plc, Ergebnis 4Q
09:00 DE/Deutsche Börse AG, BI-PK
11:30 DE/Daimler AG, Jahres-PG Daimler Trucks mit Vorstand Daum
12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 4Q
13:00 US/CME Group Inc, Ergebnis 4Q
17:40 FR/Vivendi SA, Jahresergebnis
17:45 IT/Pirelli & C. SpA, Jahresergebnis
22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 4Q
Im Verlauf des Tages:
- FR/Credit Agricole SA, Ergebnis 4Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Stabilus 1,00 EUR BP 0,1025 USD Royal Dutch Shell 0,47 EUR Unilever 0,39 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- FR 07:30 Arbeitslosenquote 4Q - DE 08:00 BIP 4Q (1. Veröffentlichung) kalender- und saisonbereinigt PROGNOSE: +0,1% gg Vq zuvor: -0,2% gg Vq kalenderbereinigt PROGNOSE: +0,8% gg Vj zuvor: +1,1% gg Vj 08:00 Großhandelspreise Januar - EU 11:00 BIP 4Q (2. Veröffentlichung) Eurozone PROGNOSE: +0,2% gg Vq/+1,2% gg Vj 1. Veröff.: +0,2% gg Vq/+1,2% gg Vj 3. Quartal: +0,2% gg Vq/+1,6% gg Vj - US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 225.000 zuvor: 234.000 14:30 Erzeugerpreise Januar PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: -0,2% gg Vm Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie) PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm 14:30 Einzelhandelsumsatz Dezember (ursprünglich 16.1.2019) PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 16:00 Lagerbestände November (ursprünglich 16.1.2019) PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 IE/Auktion 1,10-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2029 Auktion 1,70-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2037 im Gesamtvolumen von 1 bis 1,25 Mrd EUR 11:30 HU/Auktion 0,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2021 im Volumen von 20 Mrd HUF Auktion 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2024 im Volumen von 25 Mrd HUF Auktion 3,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit August 2030 im Volumen von 20 Mrd HUF 11:30 GB/Auktion 1,625-prozentiger Anleihen (Gilt) mit Laufzeit Oktober 2028 im Volumen 2,25 Mrd GBP
ÜBERSICHT INDIZES
Stand +/- % S&P-500-Future 2.753,60 0,15 Nikkei-225 21.139,71 -0,02 Schanghai-Composite 2.720,60 -0,02 DAX 11.167,22 0,37 DAX-Future 11.173,50 0,30 XDAX 11.178,60 0,31 MDAX 23.846,80 0,61 TecDAX 2.548,64 0,43 EuroStoxx50 3.202,37 0,36 Stoxx50 2.963,56 0,47 Dow-Jones 25.543,27 0,46 S&P-500-Index 2.753,03 0,30 Nasdaq-Comp. 7.420,38 0,08 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 166,16% +8
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Weitere Kursgewinne in DAX & Co halten Händler auch am Donnerstag für möglich. Angesichts weiterer Entspannungssignale im Handelskonflikt zwischen China und den USA hatten auch in den USA am Vortag weiter zugelegt. Beim DAX dürfte es allenfalls zu einer leichten Seitwärtskonsolidierung kommen, heißt es. Sie könnte den Nährboden für weitere Gewinne liefern. Neuesten Berichten zufolge denkt US-Präsident Donald Trump an eine Verlängerung der Anfang März endenden Frist bis zur angedrohten Erhöhung der Strafzölle auf chinesische Importe um 60 Tage. Am Vortag hatte es bereits Signale über eine mögliche Ausdehnung gegeben. Klar sei aber auch ein Nachteil der Verlängerung, meint ein Händler. "Damit geht die Hängepärtie noch wochenlang weiter und wird sich mit dem Brexit-Termin überschneiden". Ein positives Konjunktursignal kommt aus China. Dort ist die Handelsbilanz besser als erwartet ausgefallen, gestützt vor allem von im Januar um 9,1 Prozent höheren Exporten.
Rückblick: Etwas fester - Die Anleger setzten weiter auf einen positiven Ausgang der Handelsgespräche zwischen den USA und China. In Madrid ging der IBEX kaum verändert aus dem Handel und hinkte damit etwas hinterher. Leicht verunsichernd wirkte die Aussicht auf baldige Neuwahlen in Spanien, nachdem das Parlament den Haushaltsentwurf der Regierung abgelehnt hat. Nicht gut kamen Geschäftszahlen von ABN Amro an. Der deutliche Einbruch im Nettogewinn könne aufgrund von Einmalaufwendungen vielleicht noch weggesteckt werden, sagte ein Händler. Aber der Rückgang im operativen Ergebnis komme schlecht an. Die Aktie wurde mit einem Minus von 7,7 Prozent abgestraft. Aktien aus dem Luxusgütersektor waren gesucht. Kering stiegen um 3,1 Prozent, Tod's um 2,2, Richemont um 4,8 und Hermes um 0,9 Prozent. Nach Einschätzung der Analysten der RBC profitiert die Branche von der Hoffnung auf einen positiven Verlauf der Handelsgespräche zwischen China und den USA.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas fester - Im Blick standen Osram mit einem Kurssprung um 14,3 Prozent. Das Unternehmen bestätigte im späten Handel bereits zuvor treibende Marktgerüchte, wonach Bain Capital und Carlyle einen gemeinsamen Erwerb von bis zu 100 Prozent der Aktien der Gesellschaft erwägen. Wirecard gaben um 4,9 Prozent nach. Neue Nachrichten zu den in der vergangenen Woche bereits massiv kursbelastenden Berichten der "FT" über unsaubere Geschäftspraktiken in Asien gab es nicht. Die Aktie werde zunehmend zum Spielball von Hedgefonds, meinte ein Händler. Thyssenkrupp büßten nach einer Reihe negativer Analystenkommentare am Tag nach der Vorlage von Geschäftszahlen 4,5 Prozent ein. Besser als erwartet fielen die Zahlen von Jenoptik aus. Hauck & Aufhäuser sprach von einer starken Wachstumsdynamik und rät weiter zum Kauf der Aktie. Jenoptik legten um 4,4 Prozent zu. Bei Aurubis sei das saisonal üblicherweise immer etwas schwächere erste Quartal operativ gut gelaufen und habe Ergebnisse im erwarteten Rahmen produziert,
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 14, 2019 01:30 ET (06:30 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
berichteten Marktteilnehmer. Der Kurs stieg um 2,6 Prozent. Die Norma-Aktie verteuerte sich um 6,3 Prozent. Zwar wurden Umsatzzahlen und Margenentwicklung am Markt bemängelt, die DZ Bank wertete aber das Sparprogramm positiv und hält die Bewertung der Aktie für historisch niedrig.
XETRA-NACHBÖRSE
Deutsche Börse sind 0,5 Prozent leichter gestellt worden. Der Börsenbetreiber hatte am Abend durchaus überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt, allerdings bemängelte ein Marktteilnehmer den verhaltenen Ausblick. Bei hohen Umsätzen erholten sich Wirecard nachrichtenlos um 4,3 Prozent, nachdem die Titel im Xetra-Handel um 4,9 Prozent abgestützt waren. "Die Aktie bleibe ein volatiler Spielball der Anleger", sagte der Händler. Borussia Dortmund seien mit dem Gegentor in der Champions League zurückgekommen, die Titel wurden 1,1 Prozent schwächer getaxt. Im Achtelfinale der europäischen Königsklasse lag der Fußball-Bundesligist gegen Tottenham Hotspur rund 15 Minuten vor Spielende mit 0:1 in Rückstand.
USA / WALL STREET
Etwas fester - US-Präsident Trump heizte den Optimismus im Handelsstreit mit China an, indem er die Möglichkeit in den Raum stellte, zunächst auf eine Erhöhung der Strafzölle auf chinesische Importe zum Ende der Stillhaltefrist zu verzichten. Zudem berichteten chinesische Quellen, dass Vizepräsident Xi Jinping am Freitag die US-Regierungsdelegation treffen werde. Darüber hinaus wurde die Kauflaune gestützt durch Berichte, wonach ein zweiter Regierungstillstand vom Tisch sein dürfte. Positiv nahmen Marktteilnehmer auch zur Kenntnis, dass neue Verbraucherpreisdaten kaum Argumente für schnelle weitere Zinserhöhungen lieferten. Teva stürzten um 7,8 Prozent ab. Der Pharmakonzern hatte sowohl mit den Geschäftszahlen als auch mit dem Ausblick enttäuscht. Ford rief in Nordamerika rund 1,5 Millionen Fahrzeuge zurück. Die Aktie verlor 0,6 Prozent. Dish büßte viele Satelliten-Fernsehkunden ein. Der Kurs gab um 7,7 Prozent nach. TripAdvisor verfehlte die Gewinnprognosen, der Kurs gab um 5,7 Prozent nach. Groupon knickten um über 11 Prozent ein. Der Rabattvermittler hatte die Erwartungen enttäuscht. Hilton übertraf sie dagegen, der Kurs kletterte um 6,8 Prozent.
Die Anleihekurse gaben nach, die Zehnjahresrendite stieg um knapp 2 Basispunkte. Rentenhändler verwiesen zwar auf die Kernjahresinflation von 2,2 Prozent, die über dem Ziel der Fed liege. Doch seien die steigenden Renditen eher mit der gestiegenen Risikobereitschaft zu erklären, hieß es - zumal sich diverse US-Notenbanker eher taubenhaft geäußert hatten.
DEVISENMARKT
zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 18:18 EUR/USD 1,1276 +0,2% 1,1257 1,1285 EUR/JPY 125,21 +0,2% 124,98 125,14 EUR/CHF 1,1370 +0,1% 1,1363 1,1371 EUR/GBR 0,8764 +0,0% 0,8760 0,8775 USD/JPY 111,04 +0,0% 111,03 110,87 GBP/USD 1,2866 +0,1% 1,2849 1,2862 Bitcoin BTC/USD 3.576,76 0,18 3.570,23 3.575,92
Der Dollar zog leicht an, laut Marktteilnehmern aber nicht unbedingt wegen der Preisdaten. Die globalen Unsicherheiten, allen voran der Brexit, spielten dem Dollar als vermeintlich sicherer Hafen in die Karten, hieß es. Der ICE-Dollarindex gewann 0,4 Prozent. Der Euro kam von Tageshochs um 1,1330 auf zuletzt 1,1266 Dollar im US-Geschäft zurück. Gleichzeitig erreichte der Dollar erstmals seit Dezember wieder 111 Yen.
ROHSTOFFE
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,33 53,90 +0,8% 0,43 +18,8% Brent/ICE 64,22 63,61 +1,0% 0,61 +18,1%
Die Ölpreise zogen trotz eines Lageraufbaus in den USA an. Die Preise profitierten vor allem von der Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit. Zudem hatte Saudi-Arabien Berichten zufolge angekündigt, die Förderung in den kommenden Monaten weiter zu senken. Preis stützend wirkte außerdem, dass sich die Opec nach Einschätzung der IEA bislang an die vereinbarte Förderdrosselung hält. WTI verteuerte sich um 1,5 Prozent auf 53,90 Dollar je Fass, Brent um 1,9 Prozent auf 63,61 Dollar.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.308,48 1.307,03 +0,1% +1,46 +2,0% Silber (Spot) 15,65 15,57 +0,5% +0,07 +1,0% Platin (Spot) 786,30 787,00 -0,1% -0,70 -1,3% Kupfer-Future 2,79 2,77 +0,5% +0,01 +5,9%
Der Goldpreis litt unter der Dollarstärke und steigenden Anleiherenditen sowie der insgesamt gesunkenen Risikoaversion. Die Feinunze verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 1.306 Dollar.
MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 17.30 UHR
BREXIT
Die britische Regierung hat Äußerungen eines Brexit-Beraters von Premierministerin Theresa May zurückgewiesen, wonach diese angeblich plant, das Parlament erst in allerletzter Minute über das Austrittsabkommen abstimmen zu lassen. Der Fernsehsendet ITV berichtete, ein Mitarbeiter habe in einer Hotelbar in Brüssel zufällig ein Gespräch von Mays Brexit-Unterhändler Olly Robbins mitgehört. Demnach sei es die Strategie der Regierung, das Parlament im allerletzten Moment vor die Wahl zu stellen, entweder für ein überarbeitetes Abkommen zu stimmen oder den Brexit "für eine lange Zeit" zu verzögern.
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat von Großbritannien neue Vorschläge zum Brexit verlangt. Brüssel warte weiterhin auf "konkrete und realistische" Ideen aus London, erklärte Tusk nach einem Treffen mit EU-Chefunterhändler Michel Barnier.
Ford hat derweil May unter Druck gesetzt, damit sie einen ungeordneten Brexit verhindert. Wie die Nachrichtenagentur AFP erfuhr, übermittelte Ford einen Katalog möglicher Maßnahmen, den das Unternehmen im Falle eines britischen EU-Austritts ohne Abkommen ergreifen könnte. Als eine Option werde darin die Verlagerung der Ford-Produktion in Großbritannien in andere europäische Staaten genannt.
IRAN
Der Internationale Strafgerichtshof (IGH) hat eine Klage des Iran zugelassen, der damit die Rückzahlung von in den USA eingefrorenen Geldern in Milliardenhöhe erreichen will.
KONJUNKTUR CHINA
Chinas Exporte sind im Januar um 9,1 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 4,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang im Dezember um 4,4 Prozent. Die Importe verringerten zwar um 1,5 Prozent, allerdings fiel der Rückgang damit nicht so stark aus wie mit 11 Prozent erwartet. Im Dezember hatte das Minus bei 7,6 Prozent gelegen. Volkswirten mutmaßen, dass der unerwartete Anstieg der Exporte zumindest teilweise auf das chinesische Neujahrsfest Anfang Februar zurückzuführen sein könnte, weil es Exporteure dazu veranlasst haben könnte, im Vorfeld noch Order abzuarbeiten. Der Handelsbilanzüberschuss belief sich auf 39,16 Milliarden US-Dollar und lag damit höher als mit 25,45 Milliarden prognostiziert. Der Handelsbilanzüberschuss mit den USA verringerte sich geringfügig auf 27,3 von 29,87 Milliarden Dollar im Vormonat. Die chinesischen Einfuhren aus den USA brachen um 41,2 Prozent ein.
KONJUNKTUR JAPAN
Die japanische Wirtschaft hat sich dank solider Konsumausgaben und Investitionen im Schlussquartal 2018 erholt. Das BIP legte wie erwartet um annualisiert 1,4 Prozent zu, nachdem es im Vorquartal um 2,6 Prozent geschrumpft war, unter anderem belastet von Naturkatastrophen. Im Quartalsvergleich betrug das Plus 0,3 Prozent. Der private Konsum, der knapp 60 Prozent zum BIP beisteuert, legte im vierten Quartal um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu, die Investitionen kletterten um 2,4 Prozent. Die Löhne und Gehälter stiegen im Dezember-Quartal um 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dank höherer Winter-Boni. "Trotzdem mangelt es dem realen BIP-Wachstum und dem Preisauftrieb an Geschwindigkeit", sagte Ökonom Takuji Aida von Societe Generale.
BATTERIEZELLENPRODUKTION
Frankreich will in den kommenden Jahren 700 Millionen Euro in die Produktion von Batteriezellen investieren. "Der Energiewandel führt zu einem sehr starken Anstieg des Batteriebedarfs, insbesondere im Automobilsektor", teilte der Elysée-Palast mit. Die Initiative ist Teil eines deutsch-französischen Projekts, bei dem beide Länder bei der Produktion von Batteriezellen in Europa gemeinsam vorangehen wollen.
DEUTSCHE BÖRSE
Nachfolgend ein Vergleich der Viertquartalszahlen mit den Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG 4. QUARTAL 4Q18 ggVj 4Q18 ggVj 4Q17 Nettoerlöse 740 +16% 709 +11% 639 Operative Kosten bereinigt 319 +6% 319 +6% 302 EBITDA bereinigt 420 +24% 395 +17% 338 EBITDA 280 -28% 314 -20% 390 Erg nach Steuern/Dritt. bereinigt 231 +19% 229 +18% 194 Erg nach Steuern/Dritten 140 -34% 188 -12% 214 Erg/Aktie unverwässert bereinigt 1,25 +20% 1,26 +21% 1,04 Erg/Aktie unverwässert 0,77 -33% 0,79 -31% 1,15
Die Deutsche Börse warnte warnte vor gestiegenen ökonomischen Risiken und politischen Unwägbarkeiten und rechnet im laufenden Jahr nur mit einem Wachstum beim bereinigten Konzern-Periodenüberschuss von rund 10 Prozent. Ansonsten wurde die Mittelfristprognose bestätigt. Diese sieht ein jährliches bereinigtes Gewinnwachstum von 10 bis 15 Prozent bis 2020 vor. Mit den Nettoerlösen soll es annualisiert organisch um mindestens 5 Prozent nach oben gehen.
COMMERZBANK
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February 14, 2019 01:30 ET (06:30 GMT)
Die Commerzbank hat im vierten Quartal und im Gesamtjahr 2018 von niedrigeren Kosten und einer geringeren Risikovorsorge profitiert. Die Bank verdiente sowohl operativ als auch unter dem Strich mehr als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen erstmals seit drei Jahren wieder eine Dividende bekommen, sie soll bei 20 Cent je Aktie liegen. Die Commerzbank steigerte ihren Nettogewinn 2018 auf 865 Millionen Euro von 128 Millionen im Vorjahr. 2017 hatten Restrukturierungskosten im Zuge des Stellenabbaus und der Restrukturierung das Ergebnis belastet. Der operative Gewinn stieg um 8,4 Prozent auf 1,245 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens mit einem Nettogewinn von 828 Millionen Euro und einem operativen Ergebnis von 1,21 Milliarden Euro gerechnet. Im Schlussquartal stieg das Nettoergebnis deutlich stärker als erwartet auf 113 Millionen von 75 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis konnte die Bank auf 240 Millionen Euro verdoppeln.
SCHNEIDER ELECTRIC
hat 2018 dank steigender Umsätze und einer höheren Profitabilität einen Rekordgewinn eingefahren und kündigt den Rückkauf von Aktien an. Der Umsatz stieg um 3,9 Prozent auf 25,72 Milliarden Euro, im Rahmen der Markterwartungen. Das bereinigte EBITA erhöhte sich auf 3,87 Milliarden Euro gegenüber 3,65 Milliarden. Das Nettoergebnis stieg um 8,6 Prozent auf 2,33 Milliarden Euro, ein neuer Rekordwert für den Konzern. Analysten hatten 2,37 Milliarden erwartet. Für das laufende Jahr wird EBITA-Wachstum zwischen 4 und 7 Prozent erwartet, basierend auf einem organischem Wachstum zwischen 3 bis 5 Prozent, sowie einer Margenverbesserung zwischen 20 und 50 Basispunkten.
UNIBAIL-RODAMCO-WESTFIELD
hat dank Zukäufen seine Nettomieteinnahmen im vergangenen Jahr um 32 Prozent auf 2,161 Milliarden Euro gesteigert. Dies ließ das Nettoergebnis um 33,9 Prozent auf 1,610 Milliarden Euro steigen. Die Dividende soll unverändert bei 10,80 Euro je Aktie liegen.
VERBUND
muss sich einen neuen Aufsichtsratschef suchen. Der bisherige Chefkontrolleur Gerhard Roiss steht mit Ablauf der Hauptversammlung 2019 nicht mehr als Mitglied des Aufsichtsrats zur Verfügung. Der Rücktritt war bereits in der Zeitung Die Presse durchgesickert. Der Rücktritt soll im Zusammenhang mit den Plänen der Regierung stehen, künftig mehr Einfluss auf die im Staatseigentum stehenden Unternehmen ausüben zu wollen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/gos
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February 14, 2019 01:30 ET (06:30 GMT)
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