Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Wirtschaft stagniert im vierten Quartal
Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2018 entgegen den Erwartungen nicht gewachsen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf dem Niveau des Vorquartals. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Zuwachs von 0,1 Prozent prognostiziert. Das Niveau des vierten Quartals 2017 überstieg das BIP kalenderbereinigt um 0,6 Prozent. Volkswirte hatten einen Zuwachs von 0,8 Prozent prognostiziert.
VP Bank: Kfz-Sektor schiebt deutsche Wirtschaft im ersten Quartal wieder an
Die liechtensteinische VP Bank erwartet, dass die deutsche Wirtschaft nach einem sehr schwachen zweiten Halbjahr 2018 derzeit wieder wächst. "Die Automobilwirtschaft fährt die Produktion wieder hoch, nachdem es aufgrund des neuen WLTP-Testzyklus zu Ausfällen kam. Alleine dies wird ausreichen, um das gesamte BIP in den ersten drei Monaten wieder deutlicher anzuschieben", schreibt Chefvolkswirt Thomas Gitzel in einem Kommentar.
ING optimistisch für deutsche Wirtschaft
Die ING-Diba ist trotz des unerwartet schwachen Schlussquartal 2018 optimistisch für die deutsche Wirtschaft. ING-Diba-Chefvolkswirt Carsten Brzeski verweist in einem Kommentar auf den starken Arbeitsmarkt, die hohe Konsumbereitschaft der Verbraucher, die gut gefüllten Auftragsbücher der Unternehmen und die rekordhohen Auftragsreichweiten.
Japans Wirtschaft erholt sich im Schlussquartal 2018
Die japanische Wirtschaft hat sich dank solider Konsumausgaben und Investitionen im Schlussquartal 2018 erholt. Mit Blick auf dieses Jahr warnen allerdings einige Ökonomen, dass verhaltene Ausgaben von Konsumenten und Unternehmen sowie Sorgen um China das Wachstum begrenzen könnten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um annualisiert 1,4 Prozent zu, nachdem die Wirtschaft im Vorquartal um 2,6 Prozent geschrumpft war. Das Wachstum lag im Rahmen der Erwartungen der Ökonomen.
Chinas Exporte im Januar wider Erwarten gestiegen
Chinas Exporte sind im Januar wider Erwarten gestiegen. Wie die Zollverwaltung mitteilte, legten die Ausfuhren um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Volkswirte hatten dagegen mit einem Rückgang um 4,1 Prozent gerechnet, nachdem die Exporte im Dezember bereits um 4,4 Prozent gefallen waren. Die Importe verringerten sich gegenüber dem Vorjahr zwar um 1,5 Prozent, allerdings fiel der Rückgang damit bei Weitem nicht so stark aus wie von Ökonomen mit 11 Prozent erwartet.
Neue Handelsgespräche zwischen China und den USA begonnen
Rund zwei Wochen vor Ablauf einer wichtigen Frist haben die Chef-Unterhändler der USA und Chinas eine neue Runde von Handelsgesprächen begonnen. Die Zeit drängt: Eine Frist für einen Erfolg der Verhandlungen läuft am 1. März aus. US-Präsident Donald Trump hat damit gedroht, Strafzölle auf chinesische Waren drastisch zu erhöhen, wenn bis dahin keine Einigung erzielt wird.
Trump erwägt Fristverlängerung von 60 Tagen bei China-Gesprächen - Agentur
US-Präsident Donald Trump erwägt einem Agenturbericht zufolge, bei den Handelsgesprächen mit China die Frist für höhere Strafzölle um 60 Tage zu verlängern. Trump habe sich offen gegenüber einer Fristverlängerung gezeigt, sollten die beiden Verhandlungspartner kurz vor einem Abkommen stehen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Chinesische Regierungsbeamte hätten zunächst 90 Tage vorgeschlagen.
Koalitionsgipfel im Kanzleramt nach sechsstündigen Beratungen beendet
Nach rund sechsstündigen Beratungen haben die Spitzen von Union und SPD ihr Treffen im Kanzleramt beendet. Zum Inhalt der Gespräche wurde zunächst nichts bekannt. Die Runde unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) befasste sich etwa mit den in der Koalition umstrittenen Plänen von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für eine Grundrente.
EU-Kommissar Oettinger wirft Merkel fehlenden Einsatz für EU vor
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hat der Bundesregierung mangelnden Einsatz für Europa vorgeworfen. Ohne die Kanzlerin direkt zu nennen, stellte der frühere Ministerpräsident Baden-Württembergs Angela Merkel (CDU) ein schlechtes Zeugnis aus. "In Berlin ist man selbstzufrieden und leicht arrogant unterwegs", sagte Oettinger auf einem Empfang der Wirtschaftsvereinigung Metalle in Berlin.
Tusk verlangt "konkrete und realistische" Brexit-Vorschläge aus London
EU-Ratspräsident Donald Tusk hat von Großbritannien neue Vorschläge zum Brexit verlangt. Brüssel warte weiterhin auf "konkrete und realistische" Ideen aus London, erklärte Tusk nach einem Treffen mit EU-Chefunterhändler Michel Barnier in Brüssel. Die britische Premierministerin Theresa May hatte das Unterhaus am Dienstag um mehr Zeit für ihre Brexit-Verhandlungen mit der EU gebeten. Die Opposition warf ihr vor, auf Zeit zu spielen. Am Donnerstag soll das britische Parlament über einen Antrag der Labour-Partei debattieren.
EU einigt sich auf Urheberrechtsreform
Die Europäische Union hat nach langen Verhandlungen eine Reform der Urheberrechtsrichtlinie beschlossen. Es sei eine Einigung zwischen dem EU-Parlament, den Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission erzielt worden, schrieb Vize-Kommissionspräsident Andrus Ansip im Kurzbotschaftendienst Twitter. Europa erhalte nun endlich "moderne, an das Online-Zeitalter angepasste Regeln zum Urheberrecht".
Trump richtet wegen Blockade von Hilfslieferungen neue Warnung an Maduro
US-Präsident Donald Trump hat den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro wegen der Blockade von Hilfslieferungen für den Krisenstaat scharf kritisiert. Maduro begehe einen "schrecklichen Fehler", sagte Trump bei einem Treffen mit Kolumbiens Staatschef Iván Duque im Weißen Haus. Der US-Präsident betonte erneut, dass er sich "alle Optionen" offenhalte und somit auch einen Militäreinsatz in Venezuela nicht ausschließt.
US-Abgeordnete stimmen für Ende der Unterstützung für Saudi-Arabien im Jemen-Krieg
Das US-Repräsentantenhaus hat für ein Ende der militärischen Unterstützung für Saudi-Arabien im Jemen-Krieg gestimmt und damit den Druck auf Präsident Donald Trump erhöht. In der von den oppositionellen Demokraten kontrollierten Kongresskammer stimmten 248 Abgeordnete für eine entsprechende Resolution - darunter 18 Republikaner. 177 Abgeordnete stimmten dagegen.
+++ Konjunkturdaten +++
DE/Großhandelspreise Januar -0,7% gg Vormonat
DE/Großhandelspreise Januar +1,1% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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February 14, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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