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Darknet als Shopping-Mall: So machen Cyberkriminelle richtig Kasse - Komplette Hackerangriffe günstiger als ein Kurzurlaub

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Jena (pts016/14.02.2019/12:00) - Drogen, Waffen, Schwerstkriminalität: Das 
Darknet gilt zurecht als internationaler Umschlagsplatz illegaler Aktivitäten. 
Auch Hacker und Cyberkriminelle nutzen den digitalen Schwarzmarkt immer stärker 
als Kauf- und Verkaufsplattform. Zu diesem Ergebnis kommt der 
Security-Hersteller ESET, der das Darknet nach aktuellen Trends durchforstet hat 
"Malware an sich ist schon ein lukratives Geschäft", sagt Thomas Uhlemann, 
Sicherheitsspezialist bei ESET. "Aber jetzt kassieren Kriminelle gleicht doppelt, 
 indem sie nach ihren Attacken die erfolgreichen Werkzeuge auch noch verkaufen 
oder vermieten." Selbst ungeübte Gangster sind damit in der Lage, gefährliche 
Angriffe durchzuführen. 
 
Malware mit Full-Service-Dienstleistungen 
 
Der Verkauf von Schadcode aller Art ist nicht Neues im Darknet. Mit kompletten 
Full-Service-Dienstleistungen von der Malware-Verbreitung über illegale 
Vermietung von Infrastruktur bis hin zur Finanzabwicklung bleibt neuerdings kein 
Hackerwunsch unerfüllt. Letztlich muss der "Kunde" nur noch entscheiden, welchen 
Service-Level er sich leisten kann. Selbst für den schmalen Geldbeutel gibt es 
genug Möglichkeiten, als Kleinstkrimineller in den Markt einzusteigen. "Die 
Zeiten sind endgültig vorbei, wo Teenagerstreiche das Internet bedrohten. 
Cyberkriminalität ist ein bestens organisiertes Geschäft - mit Service, 
Marketing, Werbung und detaillierten Bedienungsanleitungen agieren viele Banden 
professioneller als so manches legales Unternehmen", sagt Uhlemann. Dahinter 
stehen internationale mafiöse Großbanden, die den Übergang von der 
analogen Welt in das Darknet erfolgreich vollzogen haben. 
 
Ransomware dient dafür als ideales Beispiel. Eine breite Palette von 
Erpressersoftware-Paketen ist im Darknet erhältlich, als ob es sich um den 
Verkauf von legaler Software handeln würde. Updates, technischer Support, 
Zugriff auf Command&Control-Server und eine Reihe von Zahlungsoptionen sind nur 
einige der angebotenen Features. Vom simplen Einmalkauf bis hin zum Abonnement 
ist alles möglich. So bietet beispielsweise "Ranion" Bezugs-Pläne zu 
unterschiedlichen Preisen und Laufzeiten an. Sie beginnen bei 120 US-Dollar für 
nur einen Monat und enden im Jahres-Abo für 900 US-Dollar pro Jahr - das 
Luxuspaket kostet 1.900 US-Dollar. 
 
Infrastruktur-as-a-Service: Mieten statt kaufen 
 
Für die Malware-Verbreitung benötigen Kriminelle zwangsläufig Server, um das 
Business ins Rollen zu bringen. Selbstverständlich kann man sich diese auch 
mieten - bei Verbrechern, die den rechtmäßgen Eigentümer sicher nicht um 
Erlaubnis gefragt haben. Es existieren verschiedene Dienste im Darknet, die 
Anmeldeinformationen auf Server in allen Teilen der Welt über das Remote Desktop 
Protocol (RDP) liefern. Die Preise liegen im moderaten Bereich von 8-15 
US-Dollar pro Gerät. Bedienerfreundlich lassen sich die angebotenen Server nach 
Land, Betriebssystem und sogar nach Zahlungsseiten filtern, auf die Benutzer von 
diesem Großrechner aus zugegriffen haben. Dem Versand von Ransomware oder 
Malware wie Bankingtrojaner und Spyware steht dann nichts mehr im Wege. 
 
Ebenfalls im Angebot sind Denial-of-Service-Angriffe. Bei ihnen variiert der 
Preis: je nachdem, wie lange der Angriff dauern soll (zwischen ein und 24 
Stunden) und wie viel Datenverkehr das Botnetz während dieser Zeit erzeugen 
kann. Eine dreistündige Attacke ist bei manchen Anbietern für 60 US-Dollar 
erhältlich. 
 
Oldie but Goldie: Verkauf von PayPal- und Kreditkartenkonten 
 
Cyberkriminelle, die bereits erfolgreiche Phishing-Angriffe durchführten, gehen 
in der Regel nicht das Risiko ein, die gestohlenen Konten selbst zu nutzen. Es 
ist profitabel genug und viel sicherer für sie, die Konten an andere 
weiterzuverkaufen. Für diesen Service berechnen sie in der Regel etwa 10 Prozent 
des gesamten verfügbaren Guthabens auf dem gestohlenen Konto. Einige Verkäufer 
zeigen obendrein gerne die Tools und gefälschten Websites, mit denen sie ihre 
Phishing-Aktivitäten betreiben. 
 
"Durch die weitgehende Anonymisierung und Bezahlung per Bitcoin haben es 
Strafverfolgungsbehörden schwer, Cyberkriminelle festzusetzen", bilanziert 
Thomas Uhlemann. "Das heißt im Klartext: Wegen der neuen Möglichkeiten 
rechnen wir mit immer mehr Digital-Gangstern und noch mehr Angriffen. Denn der 
Anreiz, Porsche zu fahren ohne arbeiten zu müssen und quasi kaum erwischt zu 
werden, lockt sie geradezu an." 
 
(Ende) 
 
Aussender: ESET Deutschland GmbH 
Ansprechpartner: Thorsten Urbanski 
Tel.: +49 3641 3114 261 
E-Mail: thorsten.urbanski@eset.de 
Website: www.eset.com/de 
 
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20190214016 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

February 14, 2019 06:00 ET (11:00 GMT)

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