Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FRESENIUS - Der Medizinkonzern Fresenius hat in seinen zwei aktuellen Problembereichen personell durchgegriffen. In den vergangenen Monaten mussten mindestens drei Manager in Schlüsselfunktionen gehen, weil die Geschäfte hinter den Erwartungen zurückblieben: zwei Geschäftsführer im Deutschlandgeschäft der Klinikkette Helios und ein oberer Verantwortlicher in der Dialyse-Tochtergesellschaft FMC. (FAZ S. 22)
BMW - Nach fast einem Jahr Suche hat Osram einen neuen Chef für die Chiptochter OS Semiconductors gefunden: Dieter May, derzeit bei BMW für digitale Produkte und Services verantwortlich und lange in der IT-Branche aktiv, wird nach Informationen des Handelsblatts aus Industriekreisen den schwierigen Posten übernehmen. Der BMW-Digitalexperte bringt viel Branchenexpertise mit, arbeitete schon unter anderem für Nokia, Infineon, Motorola und IBM. May tritt die Nachfolge von Aldo Kamper an, der als Vorstandschef zum Autozulieferer Leoni gewechselt ist. Zwischenzeitlich (30.September) deutlich gesunken. (Handelsblatt S. 18)
DEUTSCHE BANK - Finanzstaatssekretär Jörg Kukies macht sich Sorgen um den niedrigen Börsenwert großer deutscher Banken. "Deutsche Finanzinstitute sind gegenwärtig an der Börse ziemlich niedrig bewertet. Es gibt aber auch nach Börsenwert richtig große Banken aus China, den USA oder Frankreich", sagte Kukies auf die Frage, was noch getan werden müsse, um eine neue Finanzkrise zu verhindern. Auf die Frage, ob die Deutsche Bank oder die Commerzbank wegen ihres niedrigen Börsenwerts von größeren Konkurrenten geschluckt werden, sagte er: "In der Finanzwelt werden solche Entscheidungen von den Aktionären und Vorständen der Unternehmen getroffen, der Staat setzt den Rahmen." Er bestätigte, dass er im Jahr 2018 23 Mal mit Vertretern der Deutschen Bank gesprochen hat. In Berlin wird seit längerem spekuliert, dass die Bundesregierung eine ausländische Übernahme der beiden Großbanken verhindern will und stattdessen beispielsweise eine Fusion anstrebt. (SZ S. 26)
JAB - Die Investmentholding der Familie Reimann, JAB, will ihr Kaffee- und Restaurantgeschäft an die Börse bringen. Für ihre zwei Gesellschaften Acorn und Pret Panera, zu denen unter anderem der Kaffeekonzern JDE gehört, plant die Holding zwei IPOs. "Beide Gesellschaften wollen wir in den nächsten zwei bis drei Jahren separat an die Börse bringen", kündigt JAB-Chairman Peter Harf an. (Lebensmittel Zeitung/FAZ S. 19)
BILFINGER - Der Industriedienstleister Bilfinger muss nach dem Debakel unter Ex-CEO Roland Koch verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Vorstandschef Tom Blades zeigt sich im Interview der Börsen-Zeitung zuversichtlich, dass der Konzern inzwischen robust genug ist, um auch in rauerer Konjunktur bestehen zu können. (Börsen-Zeitung S. 13)
NESTLE - Nestle will die Wurstmarke Herta verkaufen. Die Begründung: Wurst passe nicht mehr zur Ausrichtung auf Gesundheit und Wohlbefinden. "In diesem Fall zeigen sowohl unsere Strategie als auch die Finanzzahlen, dass der Fokus anderswo liegen sollte", sagte Konzernchef Mark Schneider in der Bilanzpressekonferenz. Betroffen sind im nordrhein-westfälischen Herten 310 Mitarbeiter im Werk und 90 in den Büros. (Handelsblatt S. 21/FAZ S. 19/Börsen-Zeitung S. 11)
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February 15, 2019 00:27 ET (05:27 GMT)
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