
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinas Inflation schwächt sich im Januar ab
Der Anstieg der Verbraucher- und Erzeugerpreise in China hat sich im Januar deutlich abgeschwächt. Das dürfte der Zentralbank mehr Spielraum geben, um das sich abkühlende Wirtschaftswachstum zu stimulieren. Der Erzeugerpreisindex stieg nur um 0,1 Prozent, nachdem er im Dezember noch um 0,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum gestiegen war, wie das chinesische Statistikamt mitteilte. Der schwache Anstieg im Januar war von den vom Wall Street Journal befragten Ökonomen so erwartet worden.
Europäischer Automarkt auch im Januar im Rückwärtsgang
Das europäische Autojahr beginnt wie das vorherige Jahr geendet hat. Die Zahl der Neuzulassungen in der EU und der europäischen Freihandelszone Efta ging auch im Januar zurück, und zwar um 4,6 Prozent auf knapp 1,23 Millionen Fahrzeuge, wie die Herstellervereinigung Acea meldete. Damit hat sich die Abwärtsbewegung gegenüber dem Einbruch um 8,7 Prozent im Dezember aber verlangsamt.
SPD gewinnt nach Linksruck in Umfrage
Die SPD hat nach ihrem Linksruck in einer neuen Umfrage hinzugewonnen. Allerdings sind die Deutschen deutlich unzufriedener mit der Arbeit der Bundesregierung und mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Laut des neuen ARD-Deutschlandtrends legte die SPD in der Sonntagsfrage um zwei Prozentpunkte auf 17 Prozent zu, während die Union im Monatsvergleich bei 29 Prozent verharrt. Die Grünen rutschen um einen Punkt auf 19 Prozent, ähnlich wie die AfD, die jetzt bei 13 Prozent liegt und die Linke, die auf 8 Prozent fällt. Die FDP verharrt bei 9 Prozent.
Union wirft Grünen im Streit um sichere Herkunftsstaaten Blockadepolitik vor
Vor den Bundesratsberatungen über die Einstufung von Marokko, Tunesien, Algerien und Georgien als sichere Herkunftsstaaten hat die Union die Grünen scharf attackiert. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt warf den Grünen eine "ideologische Blockade" vor. Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mathias Middelberg, sprach von einer "Total-Blockade".
Mehrstündige Warnstreiks bei Berliner Verkehrsbetrieben begonnen
In Berlin haben am frühen Freitagmorgen Warnstreiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) begonnen. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, begannen die Arbeitsniederlegungen gegen 03.00 Uhr und sollten bis zum Mittag andauern. Bestreikt werden demnach der Busbetrieb, die Straßenbahnen und U-Bahnen sowie die Werkstätten und die Verwaltung.
May verliert erneut Brexit-Abstimmung im britischen Parlament
Die britische Premierministerin Theresa May hat erneut eine empfindliche Brexit-Niederlage im Parlament einstecken müssen. Das Unterhaus in London votierte mit 303 zu 258 Stimmen gegen eine Regierungsvorlage zum weiteren Vorgehen bei den Brexit-Verhandlungen. Brexit-Hardliner aus Mays eigener konservativer Partei hatten bereits vor der Abstimmung deutlich gemacht, dass sie nicht zustimmen wollten.
Trump will nach Haushaltskompromiss Notstand für Mauerbau ausrufen
US-Präsident Donald Trump will am heutigen Freitag den neuen Haushaltskompromiss unterzeichnen - und zugleich für den Bau einer Mauer zu Mexiko den nationalen Notstand ausrufen. Mit der Notstandserklärung würde Trump einen neuen Konflikt mit den oppositionellen Demokraten auslösen, die einen "gesetzeswidrigen Akt" und einen "groben Missbrauch" des Präsidentenamts anprangern.
US-Kongress billigt Haushaltskompromiss
Der US-Kongress hat dem Haushaltskompromiss zur Vermeidung eines neuen "Shutdowns" zugestimmt. Nach dem US-Senat billigte auch das Repräsentantenhaus mit klarer Mehrheit den von Republikanern und Demokraten ausgehandelten Gesetzentwurf zum Staatshaushalt. 300 Abgeordnete stimmten für den Kompromiss, 128 dagegen.
China und USA arbeiten an Erklärung zu möglichem Handelsdeal - Kreise
Die Verhandlungsführer Chinas und der USA arbeiten am Freitag darauf hin, die Handelsgespräche beider Länder in dieser Woche mit einer gemeinsamen Erklärung abzuschließen. In der Erklärung in Form eines "Memorandum of Understanding" sollen die Fortschritte bei der Erzielung eines breiteren Abkommens erörtert werden, sagten darüber informierte Personen.
US-Ministerium stuft Autoimporte aus Europa als Sicherheitsbedrohung ein - Kreise
Das US-Handelsministerium will die Autoimporte aus Europa nach Angaben aus Branchenkreisen als Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten einstufen. Diese Feststellung sei in dem Bericht enthalten, den das Ministerium für das Weiße Haus erstellt habe, sagte ein Insider aus der europäischen Autobranche zu AFP. Der Bericht könnte möglicherweise als Grundlage für die Verhängung von Strafzöllen auf Autos dienen, wie sie Präsident Donald Trump immer wieder angedroht hat.
Bill Barr ist neuer US-Justizminister
Der 68-jährige Anwalt Bill Barr ist neuer US-Justizminister. Der wegen Äußerungen über die Ermittlungen zur Russland-Affäre hochumstrittene Kabinettskandidat erhielt die erforderliche Zustimmung des Senats in Washington. Er legte anschließend im Beisein von US-Präsident Donald Trump im Oval Office des Weißen Hauses seinen Amtseid ab.
+++ Konjunkturdaten +++
Indonesien Exporte Jan 13,87 Mrd USD
Indonesien Importe Jan 15,03 Mrd USD
Indonesien Handelsbilanz Jan Defizit 1,16 Mrd USD (PROG Defizit 814 Mio USD)
Singapur BIP 4Q annualisiert rev. +1,4% gg Vorquartal (vorläufig +1,6%)
Singapur BIP 4Q rev. +1,9% gg Vorjahr (vorläufig +2,2%)
Singapur BIP 2018 rev. +3,2% (vorläufig +3,3%)
DJG/DJN/AFP/apo
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February 15, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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