Olten (ots) - Die Angestellten Schweiz haben anlässlich ihres
100-Jahr-Jubiläums Roboter Pepper als Mitglied aufgenommen. Der
Verband wollte nun herausfinden, wie es um die Akzeptanz der Roboter
bei der Bevölkerung, insbesondere am Arbeitsplatz, steht. Er hat bei
Demoscope eine Befragung in Auftrag gegeben. Die Resultate sind
aufschlussreich und teilweise überraschend.
Die Roboter sind unter uns. Praktisch jeder Mensch in unserem Land
ist schon mit Robotern in Kontakt gekommen und hat sich mit solchen
ausgetauscht. Meist nicht mit humanoiden Robotern wie Pepper, aber
sicher mit einem Bot wie dem Assistenzsystem auf dem Smartphone oder
auf einer Helpline.
In unserem Bewusstsein sind die Roboter jedoch noch nicht so
richtig angekommen. Diesen Schluss kann man ziehen, wenn man die
Resultate der Befragung analysiert. Zu vielen der gestellten Fragen
hat ein auffällig grosser Teil der Befragten keine Meinung oder weiss
keine Antwort. Offenbar hat sich ein grosser Teil der Bevölkerung
noch kaum damit beschäftigt, was Roboter in unserem (Arbeits-)Alltag
bedeuten.
Roboter als Berater ja, aber sicher nicht als Chef
Wir Menschen lassen uns von Robotern wie Pepper nicht alles
gefallen. Eine Auskunft von einem solchen findet jede(r) Zweite OK.
Einen Roboter als Buschauffeur können sich nur noch 28% vorstellen.
Mit einem Roboter im Team zusammenarbeiten wollen lediglich 16%. In
der Pflege würden 15% einen Roboter akzeptieren. Ganz hört der Spass
bei der Frage nach einem Roboter als Chef auf, 99 von 100 Befragten
sagen dazu klar Nein. Junge (15-34 Jahre) und höher gebildete
Menschen sind bezüglich der Interaktion mit Robotern deutlich
positiver eingestellt.
Roboter sollen sich ethisch verhalten
Eine klare Mehrheit von 56% der Befragten ist der Meinung, dass
Roboter so programmiert werden müssen, dass sie sich ethisch korrekt
verhalten. 17% finden auch, dass man die Roboter für ihr Verhalten
rechtlich belangen können soll. Interessant ist, dass gerade die
roboteraffine junge Bevölkerungsgruppe moralische Maschinen will
(68%). Bei der Gruppe der 35- bis 54-Järigen ist der Wert mit 52%
deutlich tiefer.
Ein knappes Drittel ist der Ansicht, dass Roboter auf den durch
sie erzielten Gewinnen Steuern zu entrichten hätten, ein Fünftel
würde auch Sozialabgaben einfordern.
Grosse Angst um Arbeitsplätze
Die Angst, dass arbeitende Roboter mehr Stellen vernichten, als
sie schaffen, ist verbreitet: 55% der Befragten glauben dies. Nur 11%
erwarten, dass mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, als wegfallen.
26% gehen davon aus, dass es so bleibt, wie es ist. Weiter glauben
52%, dass sie dank der Roboter von Routinearbeit entlastet werden,
andererseits erwarten 38%, dass die Anforderungen an die Arbeit
steigen werden.
"Die Demoscope-Umfrage zeigt, dass beim Thema Roboter in der
Bevölkerung noch eine gewisse Hilflosigkeit und Skepsis vorhanden
sind, was sich in diffusen Ängsten äussern kann", sagt Stefan Studer,
Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. Er betont: "Die
Digitalisierung ist schon seit Jahren ein Kernthema des Verbandes.
Wir wollen unsere Mitglieder sensibilisieren und auf das vorbereiten,
was auf sie zukommt. Sie sollen die Chancen der Digitalisierung
nutzen können und keine Angst davor haben müssen."
Ein grafische Darstellung der wichtigsten Resultate der Umfrage
finden Sie auf www.angestellte.ch.
Die Resultate der Umfrage der Angestellten Schweiz und von
Demoscope wurden heute Nachmittag bereits im Blick und auf Le Temps
online publiziert.
Die Angestellten Schweiz sind seit 100 Jahren die Stimme der
Angestellten aus dem Mittelstand und vertreten deren Interessen in
der Politik wie in Unternehmen. Der Verband setzt sich
sozialpartnerschaftlich, konstruktiv und zuverlässig für gute
Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsplätze ein - zum
Wohl von Gesellschaft und Wirtschaft.
Ihren Mitgliedern bieten die Angestellten Schweiz zudem ein
umfassendes, auf persönliche Bedürfnisse angepasstes Angebot an
Weiterbildungen, Beratungen, Dienstleistungen und Informationen - für
das persönliche Weiterkommen jedes Einzelnen. Weitere Informationen
unter www.angestellte.ch
Ab dem 1. Dezember 2018 feiern wir unser 100-Jahr-Jubiläum mit
besonderen Angeboten.
Originaltext: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100006251
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100006251.rss2
Für Rückfragen:
Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
41
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
21
Virginie Jaquet, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
43
100-Jahr-Jubiläums Roboter Pepper als Mitglied aufgenommen. Der
Verband wollte nun herausfinden, wie es um die Akzeptanz der Roboter
bei der Bevölkerung, insbesondere am Arbeitsplatz, steht. Er hat bei
Demoscope eine Befragung in Auftrag gegeben. Die Resultate sind
aufschlussreich und teilweise überraschend.
Die Roboter sind unter uns. Praktisch jeder Mensch in unserem Land
ist schon mit Robotern in Kontakt gekommen und hat sich mit solchen
ausgetauscht. Meist nicht mit humanoiden Robotern wie Pepper, aber
sicher mit einem Bot wie dem Assistenzsystem auf dem Smartphone oder
auf einer Helpline.
In unserem Bewusstsein sind die Roboter jedoch noch nicht so
richtig angekommen. Diesen Schluss kann man ziehen, wenn man die
Resultate der Befragung analysiert. Zu vielen der gestellten Fragen
hat ein auffällig grosser Teil der Befragten keine Meinung oder weiss
keine Antwort. Offenbar hat sich ein grosser Teil der Bevölkerung
noch kaum damit beschäftigt, was Roboter in unserem (Arbeits-)Alltag
bedeuten.
Roboter als Berater ja, aber sicher nicht als Chef
Wir Menschen lassen uns von Robotern wie Pepper nicht alles
gefallen. Eine Auskunft von einem solchen findet jede(r) Zweite OK.
Einen Roboter als Buschauffeur können sich nur noch 28% vorstellen.
Mit einem Roboter im Team zusammenarbeiten wollen lediglich 16%. In
der Pflege würden 15% einen Roboter akzeptieren. Ganz hört der Spass
bei der Frage nach einem Roboter als Chef auf, 99 von 100 Befragten
sagen dazu klar Nein. Junge (15-34 Jahre) und höher gebildete
Menschen sind bezüglich der Interaktion mit Robotern deutlich
positiver eingestellt.
Roboter sollen sich ethisch verhalten
Eine klare Mehrheit von 56% der Befragten ist der Meinung, dass
Roboter so programmiert werden müssen, dass sie sich ethisch korrekt
verhalten. 17% finden auch, dass man die Roboter für ihr Verhalten
rechtlich belangen können soll. Interessant ist, dass gerade die
roboteraffine junge Bevölkerungsgruppe moralische Maschinen will
(68%). Bei der Gruppe der 35- bis 54-Järigen ist der Wert mit 52%
deutlich tiefer.
Ein knappes Drittel ist der Ansicht, dass Roboter auf den durch
sie erzielten Gewinnen Steuern zu entrichten hätten, ein Fünftel
würde auch Sozialabgaben einfordern.
Grosse Angst um Arbeitsplätze
Die Angst, dass arbeitende Roboter mehr Stellen vernichten, als
sie schaffen, ist verbreitet: 55% der Befragten glauben dies. Nur 11%
erwarten, dass mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, als wegfallen.
26% gehen davon aus, dass es so bleibt, wie es ist. Weiter glauben
52%, dass sie dank der Roboter von Routinearbeit entlastet werden,
andererseits erwarten 38%, dass die Anforderungen an die Arbeit
steigen werden.
"Die Demoscope-Umfrage zeigt, dass beim Thema Roboter in der
Bevölkerung noch eine gewisse Hilflosigkeit und Skepsis vorhanden
sind, was sich in diffusen Ängsten äussern kann", sagt Stefan Studer,
Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. Er betont: "Die
Digitalisierung ist schon seit Jahren ein Kernthema des Verbandes.
Wir wollen unsere Mitglieder sensibilisieren und auf das vorbereiten,
was auf sie zukommt. Sie sollen die Chancen der Digitalisierung
nutzen können und keine Angst davor haben müssen."
Ein grafische Darstellung der wichtigsten Resultate der Umfrage
finden Sie auf www.angestellte.ch.
Die Resultate der Umfrage der Angestellten Schweiz und von
Demoscope wurden heute Nachmittag bereits im Blick und auf Le Temps
online publiziert.
Die Angestellten Schweiz sind seit 100 Jahren die Stimme der
Angestellten aus dem Mittelstand und vertreten deren Interessen in
der Politik wie in Unternehmen. Der Verband setzt sich
sozialpartnerschaftlich, konstruktiv und zuverlässig für gute
Arbeitsbedingungen, faire Löhne und sichere Arbeitsplätze ein - zum
Wohl von Gesellschaft und Wirtschaft.
Ihren Mitgliedern bieten die Angestellten Schweiz zudem ein
umfassendes, auf persönliche Bedürfnisse angepasstes Angebot an
Weiterbildungen, Beratungen, Dienstleistungen und Informationen - für
das persönliche Weiterkommen jedes Einzelnen. Weitere Informationen
unter www.angestellte.ch
Ab dem 1. Dezember 2018 feiern wir unser 100-Jahr-Jubiläum mit
besonderen Angeboten.
Originaltext: Angestellte Schweiz / Employés Suisse
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100006251
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100006251.rss2
Für Rückfragen:
Stefan Studer, Geschäftsführer Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
41
Hansjörg Schmid, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
21
Virginie Jaquet, Kommunikation Angestellte Schweiz, Tel. 044 360 11
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