
Angesichts einer möglichen Übernahme des
Lichtkonzerns Osram
Kurz vor seiner Hauptversammlung am kommenden Dienstag in München
hatte Osram diese Woche mitgeteilt, "vertiefte Gespräche" mit zwei
Finanzinvestoren über ein Übernahmeangebot zu führen. Bei den
Interessenten handele es sich um die Beteiligungsfirmen Bain Capital
und Carlyle
Eine Übernahme des kriselnden Konzerns war zuvor lange Gegenstand
von Spekulationen gewesen. Konzernchef Olaf Berlien hatte in der
Vergangenheit immer wieder angedeutet, dass der Einstieg eines
Großaktionärs durchaus willkommen sei. Vor allem Gegenwind für die
Automobilindustrie macht dem Konzern zu schaffen. Und seit Siemens
Zum Auftakt seines Geschäftsjahres war der Münchner Konzern unter dem Strich mit 81 Millionen Euro in die Verlustzone gerutscht. Alle drei Geschäftsbereiche verzeichneten im ersten Quartal des Geschäftsjahres heftige Einbußen. Das Ergebnis bei optischen Halbleitern brach um rund 43 Prozent auf zuletzt 58 Millionen ein. Ähnlich hoch lagen die Ergebnisverluste in der Sparte Automotive. Der Umsatz des Gesamtkonzerns fiel um 14,6 Prozent auf 350 Millionen Euro.
Im Januar hatte Osram deshalb angekündigt, am Standort Regensburg Hunderte Stellen streichen zu wollen. Damit macht der Konzern einen Großteil der Ausbaumaßnahmen der vergangenen Jahre wieder rückgängig. Allein in Regensburg waren innerhalb von drei Jahren 800 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt worden. Nun sollen 300 Stammbeschäftigte und rund 200 Zeitarbeiter den Standort wieder verlassen./jki/DP/zb
ISIN DE0007236101 US14309L1026 DE000LED4000
AXC0030 2019-02-16/15:06