Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen George Washingtons Geburtstag geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13:00 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.775,60 -0,05% +10,79% Euro-Stoxx-50 3.241,81 +0,02% +8,01% Stoxx-50 3.004,61 +0,01% +8,86% DAX 11.269,60 -0,27% +6,73% FTSE 7.222,59 -0,19% +7,56% CAC 5.158,38 +0,10% +9,04% Nikkei-225 21.281,85 +1,82% +6,33% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,39 -12
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,83 55,59 +0,4% 0,24 +22,1% Brent/ICE 66,17 66,25 -0,1% -0,08 +21,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.324,96 1.321,41 +0,3% +3,55 +3,3% Silber (Spot) 15,81 15,79 +0,1% +0,02 +2,0% Platin (Spot) 806,82 807,50 -0,1% -0,68 +1,3% Kupfer-Future 2,83 2,80 +1,2% +0,03 +7,6%
Nach dem kräftigen Anstieg vom Freitag zeigen sich die Ölpreise am Montag uneinheitlich. Übergeordnet stützten allerdings die Zuversicht mit Blick auf die Handelsgespräche zwischen den USA und China sowie die geplanten Opec-Fördermengenkürzungen, sagen Marktteilnehmer.
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den Börsen in Europa notieren die Kurse am Montagmittag uneinheitlich. Nach dem deutlichen Plus am Freitag sprechen Marktteilnehmer von einer Verschnaufpause. Der Handel verläuft zudem in ruhigen Bahnen bei dünnen Umsätzen, was auf den Feiertag an der Wall-Street zurückzuführen ist. Wirecard fallen mit einem Plus von 12,6 Prozent auf. Die Finanzaufsicht Bafin hat Leerverkäufe von Aktien des Zahlungsabwicklers verboten. Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Anlegerschutzorganisation DSW, sagt dazu, nun bestehe endlich die Chance, in Ruhe zu analysieren, was an den erhobenen Vorwürfen dran sei. Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt gegen einen Journalisten der Financial Times. Es liege eine konkrete Strafanzeige eines Anlegers vor, sagte eine Sprecherin der Behörde. Das Schlusslicht unter den Sektorindizes stellen die Automobilwerte, die im Schnitt 0,6 Prozent leichter tendieren. Sollte US-Präsident Donald Trump tatsächlich zu Strafzöllen auf Autoimporte zurückgreifen, dürfte dies nach Einschätzung der Analysten von Evercore ISI zu "verheerendem Gegenwind" für die deutschen Autohersteller wie auch für Jaguar Landrover führen. Renault verlieren 1,7 Prozent, VW 1,3 und Daimler 0,9 Prozent. Reckitt Benckiser notieren nach Vorlage von Geschäftszahlen knapp 5 Prozent im Plus. Das Wachstum sei erfreulich, so ein Marktteilnehmer. Für 2019 stellt der auf Reinigungsmittel und Gesundheitsprodukte spezialisierte Konsumgüterhersteller ein schnelleres vergleichbares Umsatzwachstum in Aussicht.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:07 Uhr Fr, 17.33 Uhr % YTD EUR/USD 1,1330 +0,35% 1,1311 1,1272 -1,2% EUR/JPY 125,23 +0,37% 125,06 124,58 -0,4% EUR/CHF 1,1365 +0,18% 1,1354 1,1344 +1,0% EUR/GBP 0,8761 +0,11% 0,8758 0,8773 -2,7% USD/JPY 110,52 +0,02% 110,58 110,52 +0,8% GBP/USD 1,2933 +0,24% 1,2916 1,2849 +1,3% Bitcoin BTC/USD 3.705,50 +2,92% 3.701,01 3.561,51 -0,4%
Der Euro erholt sich zum US-Dollar leicht - ein Muster, das sich nach Meinung der Unicredit die ganze Woche hindurch fortsetzen könne. Nachdem sich die Konjunkturdaten für die Eurozone in jüngster Zeit abgeschwächt hätten, daher dürfte jeder noch so kleine Hinweis auf eine Erholung die Anleger optimistisch stimmen. Unicredit erwartet, dass die Einkaufsmanagerindizes am Donnerstag von einer Belebung des Servicesektors zeugen werden. Davon dürfte auch der Sammelindex profitieren, was wiederum den Euro etwas stützen könnte.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die erzielten Fortschritte bei den US-chinesischen Handelsgesprächen in China zur Abwendung eines Handelskriegs haben am Montag an den Börsen in Ostasien die Kurse auf breiter Front nach oben getrieben. In China wurde die Stimmung zusätzlich gehoben von einer gestiegenen Kreditvergabe im Januar. Diese wurde als Zeichen einer zunehmenden wirtschaftlichen Aktivität verstanden. In Japan sanken derweil die Maschinenbauaufträge im Dezember im Monatsvergleich nur minimal, während Volkswirte ein Minus von über 1 Prozent erwartet hatten. Die Daten gelten aber als notorisch volatil. Unter den Einzelwerten brachen in Hongkong Amax International Holdings ein. Die Aktie des Investors in die Unterhaltungs- und Glücksspielbranche lag im Späthandel über 20 Prozent im Minus. Das Unternehmen hatte nach jahrelangen Streitigkeiten im Zuge von Untersuchungen der Börsenaufsicht nun seine 25-prozentige Beteiligung an Greek Mythology verkauft und dabei einen Verlust eingefahren. In Taipeh verteuerten sich Taiwan Semiconductor um 1,3 Prozent. Zwar hatte das Unternehmen für Januar einen sinkenden Umsatz gemeldet, dies sei aber schon eingepreist gewesen, hieß es. Gesucht waren in der ganzen Region Aktien aus dem Ölsektor vor dem Hintergrund weiter steigender Ölpreise.
CREDIT
Die Spreads an den europäischen Kreditmärkten verändern sich am Montag nur wenig. "Einerseits nehmen die Konjunkturrisiken eher zu", sagt ein Händler. "Andererseits steigt aber auch die Erwartung weiterer Sonderliquidität über TLTRO-Langfristtender", sagt er. Das sei gut für enge Spreads. Am Nachmittag dürfte das Geschäft mit dem US-Feiertag weiter nachlassen, heißt es am Markt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall Wirecard gegen FT-Journalisten
Der Kurseinbruch beim Zahlungsabwickler Wirecard hat ein juristisches Nachspiel: Die Staatsanwaltschaft München I ermittelt nun gegen einen Journalisten der Financial Times. Es liege eine konkrete Strafanzeige eines Anlegers vor, sagte eine Sprecherin der Behörde. Aufgrund dieser Strafanzeige habe die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren eingetragen. Der Behörde liege zudem die Aussage eines "Aktienkaufinteressenten" vor, der bestätigt habe, Informationen über einen bevorstehenden Bericht der Financial Times über Wirecard gehabt zu haben.
Wirecard stellt mobile Zahlungsdienste für Segmüller bereit
Wirecard hat einen weiteren Kunden für seine Zahlungsdienstleistungen gewonnen: das Einrichtungshaus Segmüller. Kunden können dort künftig Rechnungen beim Eintreffen der Waren bargeldlos mit mobilem Endgerät oder mit Kreditkarte bezahlen. Wirecard stellt nach eigenen Angaben nicht nur die digitale Payment-Technologie bereit, sondern übernimmt auch die Abwicklung der Zahlungen.
Grammer erreicht reduziertes EBIT-Ziel 2018 knapp
Der Automobilzulieferer Grammer hat sein im November reduziertes EBIT-Ziel 2019 von "in etwa 50 Millionen Euro" nur knapp geschafft. Der Umsatz übertraf indes die eigene Erwartung leicht und erreichte auch dank eines Zukaufs ein Rekordniveau. Er wuchs den Angaben zufolge nach vorläufigen Berechnungen um rund 4 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro.
Patrizia Immobilien profitiert von Integrationssynergien
Die Patrizia Immobilien AG hat 2018 die im November angehobene Prognose für den operativen Gewinn übertroffen. Die Einnahmen stiegen 2018 weitaus stärker als die Kosten. Das im SDAX notierte Unternehmen profitierte nach den Übernahmen der drei Immobilienspezialisten Sparinvest Property Investor, Triuva und Rockspring von Integrationssynergien.
Singulus Technologies holt Auftrag für Decoline II herein
Singulus Technologies hat einen weiteren Abnehmer für ihre Produktionslinie Decoline II gewonnen. Käufer der Anlage zur Veredelung von dreidimensionalen Bauteilen sei ein europäischer Kunde aus der Kosmetikindustrie, teilte das Unternehmen mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
Reckitt Benckiser will 2019 schneller wachsen
Die Reckitt Benckiser Group plc hat ihren Vorsteuergewinn 2018 um 8,9 Prozent gesteigert. Für 2019 stellt der auf Reinigungsmittel und Gesundheitsprodukte spezialisierte Konsumgüterhersteller ein schnelleres vergleichbares Umsatzwachstum in Aussicht. Der Vorsteuergewinn nahm 2018 auf 2,72 Milliarden Pfund Sterling zu von 2,50 Milliarden im Jahr zuvor.
Vinci-ACS-JV erhält 2,9 Mrd EUR-Auftrag für Highway-Ausbau in USA
Ein Joint Venture der Bau- und Infrastrukturkonzerne Vinci und ACS hat einen Auftrag zum Ausbau einer Autobahn im US-Bundesstaat Virginia erhalten. Der Auftrag hat ein Volumen von 2,9 Millionen Euro, wie die französische Vinci SA mitteilte. Das Projekt am Highway Interstate 64 beinhaltet die Planung und den Bau von Viadukten und Tunneln auf einer Länge von 5,3 Kilometern sowie die Verbreiterung von 14,5 Kilometern Straße zwischen Hampton und Norfolk.
Total übernimmt Kunststoffrecycler Synova
Die Total SA hat die auf das Kunststoffrecycling spezialierte Gesellschaft Synova erworben. Die beiden Unternehmen könnten mit Hilfe ihrer Expertise im Bereich Polymere (Total) sowie Recycling (Synova) das Angebot an recycelten Polypropylenen für den Automobilbereich erhöhen, erwartet der Energiekonzern.
Russische MS-21 kommt wegen US-Sanktionen später auf den Markt
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February 18, 2019 07:01 ET (12:01 GMT)
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