"Badische Neueste Nachrichten" zu US-Strafzölle:
"Würden sich die Auto-Exporte aus Deutschland, wie von den Wirtschaftsforschern des ifo-Instituts errechnet, tatsächlich um knapp acht Prozent durch höhere Zölle verringern, entstünden zunächst große Löcher in den Kassen der Konzerne. Das Ende der deutschen Automobilindustrie wäre das jedoch sicher nicht. Trumps Vorstoß ist somit in erster Linie als Drohkulisse zu verstehen. Denn höhere Zölle würden weder langfristig das US-Handelsdefizit verringern, noch positiv auf die Beschäftigung in den USA ausstrahlen. Es geht vielmehr darum, einen neuen Deal mit Europa einzufädeln - nach Trumps Spielregeln. Vor diesem Hintergrund sollten sowohl die Politiker als auch die Unternehmen hierzulande gelassen reagieren. Nachgeben oder sich zu Kurzschlussreaktionen hinreißen lassen, bloß weil jemand am anderen Ende der Welt laut brüllt, sind die falschen Mittel. Auch Trump ist auf internationale Partner angewiesen."/zz/DP/he
AXC0007 2019-02-19/05:35