In Deutschland gibt es nach der Konjunkturflaute wieder Hinweise auf eine bessere Entwicklung im Lauf des Jahres. Im Februar haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten weiter verbessert. Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte, stieg der entsprechende Indikator um 1,6 Punkte auf minus 13,4 Zähler. Das ist der vierte Anstieg in Folge.
Der Konjunkturindikator aus Mannheim hat damit den besten Wert seit vergangenen September erreicht. Analysten hatten im Schnitt eine Verbesserung erwartet und waren von einem Indexwert von minus 13,6 Punkten ausgegangen.
Allerdings dämpfte ZEW-Präsident Achim Wambach die Hoffnung auf ein rasches Ende der Konjunkturflaute: "Eine schnelle Korrektur der schwächelnden Wirtschaftsentwicklung wird aktuell nicht erwartet", sagte er. Für die kommenden sechs Monate erwarten die befragten Finanzmarktexperten erst mal keine Verbesserung.
Die aktuelle konjunkturelle Lage wurde durch die befragten Finanzexperten außerdem deutlich schlechter eingeschätzt. Der entsprechende Indexwert für Februar fiel um 12,6 Punkte auf 15,0 Zähler. Dies ist die schwächste Lageeinschätzung seit Ende 2014./jkr/jsl/fba
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