STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der Chef des Huawei-Konkurrenten Ericsson
Die Diskussion könne die Kosten für Netzbetreiber und Nutzer erhöhen, die heutigen LTE-Netze gefährden und den Start des superschnellen 5G-Datenfunks "auf Jahre" verzögern, warnte bereits der Netzbetreiber-Branchenverband GSMA vor einigen Tagen.
Im Westen wird derzeit diskutiert, ob Huawei vom Aufbau von 5G-Netzen ausgeschlossen werden sollte. Als Argument wird genannt, das Unternehmen könne angesichts chinesischer Gesetze unter politischen Druck geraten und zur Erfüllung von Anweisungen der Regierung gezwungen werden. Huawei weist das unbegründet zurück. Der Netzwerkausrüster spielt bereits eine wichtige Rolle in Netzen diverser europäischer Telekommunikations-Anbieter.
Ekholm habe betont, ein Ausschluss von Huawei könne dem Wettbewerb
und potenziell auch Innovationen schaden, schrieb die "Financial
Times". Zugleich wies er die gängige Darstellung zurück, dass die
Chinesen technisch weiter seien. Ericssons Technik werde bereits in
aktiven 5G-Netzen genutzt. Der schwedische Konzern gilt als ein
potenzieller Gewinner eines Ausschlusses von Huawei neben dem
finnischen Konkurrenten Nokia
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AXC0173 2019-02-19/14:05