Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:10 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.239,41 -0,17% +7,93% Stoxx50 2.999,12 -0,28% +8,66% DAX 11.309,21 +0,09% +7,11% FTSE 7.179,17 -0,56% +7,30% CAC 5.160,52 -0,16% +9,09% DJIA 25.916,31 +0,13% +11,10% S&P-500 2.781,95 +0,23% +10,97% Nasdaq-Comp. 7.496,25 +0,32% +12,98% Nasdaq-100 7.078,59 +0,33% +11,83% Nikkei-225 21.302,65 +0,10% +6,43% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,46 +7
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,01 56,06 +0,8% 0,42 +22,5% Brent/ICE 66,14 66,50 -0,5% -0,36 +21,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.337,83 1.326,90 +0,8% +10,93 +4,3% Silber (Spot) 15,96 15,81 +0,9% +0,15 +3,0% Platin (Spot) 818,86 807,00 +1,5% +11,86 +2,8% Kupfer-Future 2,87 2,84 +2,6% +0,07 +9,2%
Der Goldpreis stieg auf ein neues Zehnmonatshoch. Beobachter erklärten die Nachfrage nach dem Edelmetall einerseits mit geopolitischen Risiken, besonders der Drohung des US-Präsidenten, Strafzölle auf Auto-Importe zu erheben. Auch die zuletzt eher taubenhaften Töne aus der US-Notenbank hätten den Goldpreis gestützt.
Die Ölpreise tendierten uneinheitlich. Händler sprachen von Nervosität wegen der laufenden Verhandlungen zwischen China und den USA. Übergeordnet stützte aber die Nachricht, dass Saudi-Arabien offenbar die Anfang des Monats angekündigte Verringerung seiner Ölexporte in die Tat umsetzt.
FINANZMARKT USA
Nach dem langen Feiertagswochenende tendieren die US-Börsen am Dienstag kaum verändert. Die bisher erzielten Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen China und den USA hatten die Wall Street am Freitag auf einen Höhenflug geschickt. Nun warten die Anleger ab, ob die Verhandlungen, die am Dienstag in Washington fortgesetzt werden sollen, so gut weiterlaufen wie bisher. Die Bilanzsaison in den USA ist fast vorüber. Als einer der Nachzügler hat am Dienstag vor der Startglocke Walmart Zahlen zum vierten Geschäftsquartal vorgelegt, die gut ankommen. Außerdem hat Walmart das nunmehr 46. Jahr in Folge die Dividende erhöht. Die Aktie des Einzelhandelskonzerns legt um 3,6 Prozent zu. Für den Kurs des Medizintechnikherstellers Medtronic geht es nach Vorlage überzeugender Geschäftszahlen um 0,9 Prozent nach oben. Advance Auto Parts hat zwar im vierten Quartal mehr verdient als erwartet, allerdings enttäuschte das flächenbereinigte Umsatzwachstum. Die Aktie legt dennoch um 0,8 Prozent zu. Deutlich unter Druck steht die Aktie von Weight Watchers (WW) nach einem negativen Analystenkommentar. Sie bricht um 4,4 Prozent ein. JP Morgan (JPM) hat die Titel auf "Underweight" abgestuft.
Am Anleihemarkt legen die Notierungen zu. Die Zehnjahresrendite sinkt um 2,7 Basispunkte auf 2,64 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
Fresenius Medical Care AG & Co KGaA (FMC), Jahresergebnis
FINANZMÄRKTE EUROPA
Mit kleinen Verlusten haben sich die europäischen Börsen am Dienstag gezeigt. Der ZEW-Index gab dem Markt keine Impulse. Er deutet weiterhin auf Konjunkturschwäche hin, auch wenn er nicht ganz so schwach ausgefallen ist wie befürchtet. Der Bankensektor führte mit einem Minus von 0,9 Prozent die Verlierer an, nachdem die Zahlen von HSBC enttäuscht hatte HSBC büßten in London 4 Prozent ein. Im DAX verloren Deutsche Bank 2,1 Prozent. Stärkste DAX-Aktie war Wirecard, die ihre Erholung mit einem Plus von 4,6 Prozent fortsetzte. Heidelbergcement (+3,6 Prozent) hat im vierten Quartal bei steigenden Einnahmen operativ weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, die Markterwartungen damit aber übertroffen. Tom Tailor sprangen um 11,3 Prozent nach oben, nachdem die chinesische Fosun den Anteil an dem Modehändler im Rahmen einer Barkapitalerhöhung auf 35,35 Prozent erhöht und in der Folge ein Übernahmeangebot abgegeben hatte. Dieses liegt bei 2,26 Euro je Aktie und liefert damit nur eine Minimalprämie von 4,6 Prozent über dem Xetra-Schluss des Vortages. Im MDAX profitierten Gerresheimer mit einem Plus von 0,6 Prozent von mehreren positiven Analystenstimmen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:12 Uhr Mo, 17:10 Uhr % YTD EUR/USD 1,1325 +0,15% 1,1300 1,1308 -1,2% EUR/JPY 125,33 +0,18% 125,06 125,05 -0,3% EUR/CHF 1,1344 -0,16% 1,1359 1,1355 +0,8% EUR/GBP 0,8691 -0,71% 0,8757 0,8749 -3,4% USD/JPY 110,68 +0,06% 110,66 110,57 +1,0% GBP/USD 1,3032 +0,85% 1,2905 1,2925 +2,1% Bitcoin BTC/USD 3.940,07 +2,06% 3.890,01 3.822,55 +5,9%
Der Euro erlebte eine Berg- und Talfahrt. Zwischenzeitlich fiel er unter die Marke von 1,13 Dollar, zeigte sich zum Ende des europäisch dominierten Handels aber wieder erholt bei gut 1,1325 Dollar. Commerzbank-Analystin Antje Praefcke sieht die Gemeinschaftswährung vor einer Woche, in der schlechte Nachrichten drohten. Sie verweist auf die anstehende Veröffentlichung zahlreicher Stimmungsindikatoren aus der Eurozone. Der am Vormittag veröffentlichte ZEW-Index der Konjunkturerwartungen fiel nicht so schlecht aus wie befürchtet, doch gab der Index zur Einschätzung der Konjunkturlage überraschend kräftig nach. Am Freitag folgen der deutsche Ifo-Index und dazwischen die Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone. Bei all diesen Indikatoren sei kein Ende des Abwärtstrends absehbar.
Das Pfund zog am Nachmittag kräftig an. Devisenstrategin Jane Foley von der Rabobank erklärte dies mit Optimismus, dass letztlich doch eine Brexit-Vereinbarung zustande kommt. Die britische Premierministerin Theresa May wird am Mittwoch zu Verhandlungen darüber nach Brüssel kommen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach der Rally zum Wochenauftakt ist es am Dienstag an den Börsen in Ostasien seitwärts gegangen mit den Kursen - mit nur kleinen Ausschlägen nach beiden Seiten. Vorgaben aus den USA fehlten, weil dort am Montag wegen eines Feiertags nicht gehandelt worden war. Die Marktteilnehmer warteten auf den Fortgang in Sachen Handelsgespräche zwischen den USA und China und neue Entwicklungen hinsichtlich möglicher US-Strafzölle auf Autoimporte. Unter den Einzelwerten drehten HSBC in Hongkong im Verlauf ins Minus, nachdem die asiatisch-britische Bank Geschäftszahlen vorgelegt hatte. HSBC steigerte den Vorsteuergewinn zwar weniger stark als erwartet, bestätigte aber trotz eines zum Jahresende als herausfordernder bezeichneten Umfelds ihre bereits im Juni gemachte Prognose für 2019. Fosun International tendierten im Späthandel etwas fester. Fosun hat in der Nacht ein Übernahmegebot für die deutsche Textilkette Tom Tailor vorgelegt, allerdings nur zu einem Preis, der einer Prämie von gut 4 Prozent auf den letzten Kurs entspricht. In Tokio seien Aktien von binnenkonjunktursensiblen Unternehmen favorisiert worden, sagten dortige Marktteilnehmer und nannten exemplarisch Suntory Beverage & Food (+4,1 Prozent), den Eisenbahnbetreiber Tokyu (+3,9 Prozent) und Chubu Electric Power (+2,7 Prozent). Am australischen Aktienmarkt, wo insbesondere feste Bankaktien dem Index zum Ende des Handels ein Plus von 0,3 Prozent bescherten, standen Cochlear im Fokus. Der Hörhilfehersteller hatte Halbjahreszahlen vorgelegt, die nicht gut ankamen. Der Kurs verlor gut 8 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Heidelbergcement-Chef Scheifele übergibt 2020 an von Achten
Heidelbergcement bekommt im kommenden Jahr einen neuen Chef. Der Vorstandsvorsitzende Bernd Scheifele scheidet nach 15 Jahren an der Konzernspitze im Februar 2020 aus dem Vorstand aus, wie der DAX-Konzern mitteilte. Seine Nachfolge übernimmt sein derzeitiger Stellvertreter Dominik von Achten, dessen Bestellung der Aufsichtsrat um fünf Jahre bis Ende Januar 2025 verlängerte.
Merck KGaA erhält erstes US-Patent für optimierte CRISPR-Technologie
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat in den USA Patentschutz für seine proxy-CRISPR-Technologie erhalten. Das US-Patentamt bewilligte die Anmeldung der Technologie, die das CRISPR-Verfahren zur Genomeditierung optimiere, zum Patent, wie die Merck KGaA mitteilte.
Prosiebensat1 verordnet sich Holding-Struktur
Die Prosiebensat1 Media SE will ihre drei Geschäftsbereiche künftig über eine Holding-Struktur steuern. Wie das Unternehmen mitteilte, wird der Vorstand des Konzerns nach zwei weiteren Abgängen und einer Neuberufung demnächst nur noch aus drei Mitgliedern bestehen. Die Geschäftsbereiche Entertainment, Nucom und Red Arrow werden künftig von jeweils zwei Co-CEOs geführt, die in einem sogenannten Executive Board sitzen und an Vorstandschef Max Conze berichten.
Prosieben mit "solidem" Start 2019 - Ziele 2018 bestätigt
Die Prosiebensat1 Media SE ist nach eigenen Angaben "solide" ins Jahr gestartet. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden zudem die zuletzt reduzierten Finanzziele für das vergangene Jahr bestätigt. "Das Geschäftsjahr 2018 haben wir auf Basis vorläufiger Zahlen im Rahmen der Erwartungen abgeschlossen", sagte Vorstandschef Max Conze laut Mitteilung.
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February 19, 2019 12:11 ET (17:11 GMT)
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