Mannheimer Morgen über die CO2-Beschlüssen der Europäischen Union Überschrift: Nachbarn fahren voraus Der Weg zu den neuen Schadstoffgrenzwerten für Lkw und Busse steckte voller Überraschungen. Kurz bevor die EU-Kommission im Mai vergangenen Jahres ihren Vorschlag präsentierte, waren mehr als 30 führende europäische Logistik-Unternehmen in Brüssel vorstellig geworden. Sie forderten endlich klare Vorgaben, die auch ehrgeizig sein sollten. Denn - so ihre Darstellung -, man wolle verlässlich planen können. Außerdem würden die Nutzfahrzeughersteller mit emissionsarmen Antrieben hinter der Nachfrage herhinken. Schon damals verwiesen viele Betriebe auf ein gut funktionierendes Beispiel in der Nachbarschaft der Union: In der Schweiz fahren selbst schwere Brummer elektrisch - und werden dafür belohnt: es gelten keine Kfz-Steuer und kein Nachtfahrverbot. Kurzum: Andere sind längst weiter als Europa und übrigens auch Deutschland, das sich in der langen Brüsseler Verhandlungsnacht einmal mehr als Blockierer für ambitionierte Abgas-Grenzwerte entpuppt hat. Das ist unverständlich. Schließlich gehörte es doch jahrelang zum Repertoire der Kanzlerin, den Klimaschutz als Motor für die Wirtschaft zu preisen, der nicht nur die Umsätze ankurbelt, sondern auch für Innovationen sorgt. Von denen, so scheint es, profitieren bisher aber vorrangig andere. ========================= Unsere Kommentare im Morgenweb: Politik: http://bit.ly/1MCIyI0 Wirtschaft: http://bit.ly/1RymHTn Vermischtes: http://bit.ly/22G267s Kultur: http://bit.ly/1Rh6cix Sport: http://bit.ly/1MCJg88 =============================================== MANNHEIMER MORGEN Großdruckerei und Verlag GmbH Redaktion Andrea Marx Redaktionssekretärin amarx@mamo.de T +49 (0) 621 392-1332 F +49 (0) 621 392-261490 Dudenstraße 12-26 68167 Mannheim www.mannheimer-morgen.de Sitz der Gesellschaft und Handelsregister Mannheim, HRB 2664 Geschäftsführung: Dr. Björn Jansen, Florian Kranefuß, Jost Bauer
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February 19, 2019 13:05 ET (18:05 GMT)