"Hannoversche Allgemeine Zeitung" zur Inklusion an Schulen:
"Selbst viele kritische Lehrer meinen, die Inklusion könnte ein Erfolgsmodell sein - sofern in jeder entsprechenden Klasse jederzeit ein Sonderpädagoge bereitsteht. Aber woher soll man all die Sonderpädagogen nehmen? Und wer soll sie bezahlen? Das sind Fragen, mit denen sich die Landesregierung verständlicherweise schwertut. Sie wird sich daher hinsetzen und die Umsetzung der Inklusion in Niedersachsen grundsätzlich neu diskutieren müssen. Zum Beispiel: Für den Zeitraum von 2013 bis 2022 hat das Land rund 1,9 Milliarden Euro für die Inklusion im Alltag eingeplant. Reicht das Geld für diese epochale Aufgabe auch nur im Mindesten aus? Oder anders: Muss denn tatsächlich jede Schule eine Inklusionsschule sein? Das niedersächsische Schulgesetz sieht es so vor - die Behindertenrechtskonvention aber eben nicht. Natürlich ist es wünschenswert, dass jedes Kind auf die Schule nebenan gehen kann, ob behindert oder nicht. Aber ist es auch realistisch? Oder würde es, zumindest für den Moment, helfen, Kompetenz zu bündeln?"/yyzz/DP/he
AXC0014 2019-02-20/05:35