Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Erzeugerpreise steigen im Januar wider Erwarten
Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Januar spürbar erhöht, während Ökonomen mit einer leichten Senkung gerechnet hatten. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die deutschen Erzeugerpreise um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 2,6 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 2,2 Prozent gelautet.
Autos bleiben 2018 Deutschlands wichtigstes Exportgut
Auf 229,7 Milliarden Euro summierten sich 2018 die deutschen Exporte von Kfz und Kfz-Teilen, womit sie wie bereits seit 2010 die die wichtigsten Ausfuhrgüter waren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilte, folgen auf den Rängen zwei und drei Maschinen im Wert von 193,2 Milliarden Euro und chemische Erzeugnisse im Wert von 117,7 Milliarden Euro.
Japans Handelsdefizit so hoch wie seit fünf Jahren nicht
Die Handelsstreitigkeiten und das Nachlassen des weltweiten Wachstums hinterlassen ihre Spuren in der Handelsbilanz Japans. Die Exporte des Landes fielen im Januar stärker als erwartet um 8,4 Prozent auf 5,574 Billionen Yen, umgerechnet 44 Milliarden Euro, wie das Finanzministerium mitteilte. Das Handelsdefizit weitete sich dadurch den vierten Monat in Folge aus und stieg diesmal um 50 Prozent auf 1,415 Billionen Yen.
Bayern, Hessen und NRW lenken im Streit um Digitalpakt ein
Im monatelangen Streit um den Digitalpakt für Schulen zeichnet sich nun doch eine schnelle Einigung ab. "Wir haben einen guten Kompromiss gefunden", sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der Süddeutschen Zeitung. "Eigentlich steht einer Einigung nichts mehr im Weg." Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sprach von einem "sehr vernünftigen Kompromiss".
"Gorch Fock"-Werft steht vor der Insolvenz - Bericht
Die Elsflether Werft, in der das Marine-Segelschulschiff "Gorch Fock" repariert wird, steht einem Medienbericht zufolge vor der Insolvenz. Die Geschäftsführung wolle am Mittwoch bei Gericht Insolvenz anmelden, berichtete das ARD-Hauptstadtstudio nach einem Termin der Geschäftsführung im Bundesverteidigungsministerium. Demnach hat die Werft Außenstände in zweistelliger Millionenhöhe.
Nach Dammbruch in Brasilien: TÜV will keine Sicherheitserklärung mehr ausstellen
Nach dem verheerenden Dammbruch im brasilianischen Brumadinho will der TÜV Süd keine weiteren Sicherheitserklärungen für Abraumdämme in dem Land mehr ausstellen. Im Januar waren hunderte Menschen von einer Schlammlawine begraben worden, als ein Staudamm des Minenbetreibers Vale brach. Die Behörden untersuchen, inwieweit Techniker und Manager des Konzerns über den schlechten Zustand des Dammes unterrichtet waren.
Hunt will bei Berlin-Besuch für Entgegenkommen bei Brexit werben
Der britische Außenminister Jeremy Hunt will bei einem Berlin-Besuch für ein Entgegenkommen Deutschlands und der EU beim Brexit werben. Hunt wird am Mittwoch in Berlin unter anderem Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD), Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer treffen, wie sein Büro mitteilte.
Macrons Ex-Sicherheitsbeauftragter Benalla in Untersuchungshaft
Der frühere Sicherheitsbeauftragte von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Alexandre Benalla, ist in Untersuchungshaft genommen worden. Benalla werde vorgeworfen, gegen Auflagen der Justiz verstoßen zu haben, sagte seine Anwältin Jacqueline Laffont. Sie kündigte an, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen.
Tausende Menschen protestieren in Frankreich gegen Antisemitismus
Tausende Menschen haben in ganz Frankreich gegen Antisemitismus protestiert. In Paris versammelten sich die Demonstranten auf dem Place de la République. "Nein zur Banalisierung des Hasses" oder "Es reicht" stand auf ihren Plakaten. An der Kundgebung in Paris, zu der 18 Parteien gemeinsam aufgerufen hatten, nahmen auch Premierminister Edouard Philippe sowie mehr als die Hälfte der Kabinettsmitglieder teil.
Trump unterzeichnet Dekret zur Gründung von Weltraumstreitkräften
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur Schaffung eigener Weltraumstreitkräfte - einer sogenannten Space Force - unterzeichnet. "Wir müssen vorbereitet sein", sagte Trump im Weißen Haus. "Meine Regierung hat die Schaffung einer Space Force zu einer Frage der nationalen Sicherheit gemacht."
Jeffrey Rosen soll neuer stellvertretender US-Justizminister werden
US-Präsident Donald Trump will den stellvertretenden Verkehrsminister Jeffrey Rosen zum Nachfolger des scheidenden Vizejustizministers Rod Rosenstein machen. Trump nominierte den Juristen und früheren Anwalt für den Posten, wie das Weiße Haus mitteilte. Wann Rosen in das seit Kurzem von Bill Barr geführte Justizministerium wechseln soll, wurde zunächst nicht mitgeteilt.
Lage zwischen Indien und Pakistan spitzt sich nach Selbstmordanschlag zu
Die Spannungen zwischen Indien und Pakistan haben nach dem tödlichen Anschlag auf indische Sicherheitskräfte in der Kaschmir-Region weiter zugenommen. Indiens Außenministerium wies Äußerungen von Pakistans Regierungschef Imran Khan als "faule Ausrede" zurück und forderte "glaubwürdiges und sichtbares Handeln" vom Nachbarn. Khan hatte zuvor Hilfe bei den Ermittlungen angeboten - sobald Delhi Beweise für die Verwicklung Pakistans vorlege.
DJG/DJN/AFP/apo
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February 20, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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