Zürich (ots) - Diversity und Frauenförderung schreiben sich viele
Unternehmen auf die Fahne, doch im Alltag sagen immer noch Männer, wo
es langgeht. Das zeigt eine Analyse der «Handelszeitung» auf Basis
der Handelsregistereinträge grosser Schweizer Unternehmen. Zu den
Extrembeispielen gehören die Freiburger Kantonalbank und die Swisscom
(Schweiz) AG, die rund 95 Prozent aller Handelsregistervollmachten an
Männer vergeben haben. Auch Fenaco, Bank Cler und die Berner
Kantonalbank befördern mit Werten von 85 bis 90 Prozent vor allem
Männer in Positionen, die eine «Unterschrift» nötig machen. Die
Kantonalbanken kommen gemeinsam immerhin auf einen Frauenanteil von
23 Prozent.
Anders ist das Bild bei den grossen, internationalen Konzernen:
Roche, UBS und CS weisen bei den untersuchten Firmen Frauenanteile
von rund einem Drittel auf. Gleichzeitig arbeiten in diesen
Unternehmen auch mehr Ausländer als in eher traditionellen und
staatsnahmen Unternehmungen, die nur selten auf einen Ausländeranteil
von mehr als 10 Prozent kommen.
Gudrun Sander, Professorin der Universität St. Gallen, nennt vor
allem die «Teilzeitstrafe» als Grund für den tiefen Frauenanteil im
Kader. «Schon eine Teilzeitanstellung im Bereich von 80 bis 90
Prozent hat - statistisch gesehen - negative Folgen für die
Karriere», sagt Sander. Weil viele Frauen in Teilzeit arbeiteten,
seien sie stärker von diesem Effekt betroffen. Doch auch Männer in
Teilzeit bekommen Probleme mit der Karriere. «Studien zeigen
diesbezüglich keine Unterschiede nach Geschlecht.»
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
Unternehmen auf die Fahne, doch im Alltag sagen immer noch Männer, wo
es langgeht. Das zeigt eine Analyse der «Handelszeitung» auf Basis
der Handelsregistereinträge grosser Schweizer Unternehmen. Zu den
Extrembeispielen gehören die Freiburger Kantonalbank und die Swisscom
(Schweiz) AG, die rund 95 Prozent aller Handelsregistervollmachten an
Männer vergeben haben. Auch Fenaco, Bank Cler und die Berner
Kantonalbank befördern mit Werten von 85 bis 90 Prozent vor allem
Männer in Positionen, die eine «Unterschrift» nötig machen. Die
Kantonalbanken kommen gemeinsam immerhin auf einen Frauenanteil von
23 Prozent.
Anders ist das Bild bei den grossen, internationalen Konzernen:
Roche, UBS und CS weisen bei den untersuchten Firmen Frauenanteile
von rund einem Drittel auf. Gleichzeitig arbeiten in diesen
Unternehmen auch mehr Ausländer als in eher traditionellen und
staatsnahmen Unternehmungen, die nur selten auf einen Ausländeranteil
von mehr als 10 Prozent kommen.
Gudrun Sander, Professorin der Universität St. Gallen, nennt vor
allem die «Teilzeitstrafe» als Grund für den tiefen Frauenanteil im
Kader. «Schon eine Teilzeitanstellung im Bereich von 80 bis 90
Prozent hat - statistisch gesehen - negative Folgen für die
Karriere», sagt Sander. Weil viele Frauen in Teilzeit arbeiteten,
seien sie stärker von diesem Effekt betroffen. Doch auch Männer in
Teilzeit bekommen Probleme mit der Karriere. «Studien zeigen
diesbezüglich keine Unterschiede nach Geschlecht.»
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