FRANKFURT (Dow Jones)--Höhere Kosten, Aufwendungen für Investitionen sowie Abschreibungen werden das laufende Geschäftsjahr der Siltronic AG belasten. Wie der im MDAX und TecDAX notierte Wafer-Hersteller mitteilte, sieht er die EBITDA-Marge 2019 leicht unter Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) dürfte rund 10 Prozent niedriger ausfallen als 2018. Die Aktie fällt im Frankfurter Spezialistenhandel um knapp 12 Prozent.
Der Absatz von Wafern werde im ersten Halbjahr 2019 deutlich unter dem zweiten Halbjahr 2018 liegen, prognostiziert Siltronic. Dank einer Erholung des Marktumfeldes in der zweiten Jahreshälfte dürfte der Umsatz im Gesamtjahr abhängig von Wechselkurseinflüssen aber in der Größenordnung des Vorjahres liegen. Die Durchschnittserlöse dürften gegenüber 2018 leicht steigen.
Als Belastungsfaktoren für das Ergebnis hat Siltronic Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie um 20 Millionen Euro höhere Stromkosten in Deutschland ausgemacht. Zudem werden Abschreibungen wegen höherer Investitionen rund 20 Millionen Euro über dem Vorjahr liegen. Für Forschung & Entwicklung will das Unternehmen rund 5 Prozent vom Umsatz ausgeben, die Steuerquote wird bei 15 bis 20 Prozent und das Finanzergebnis auf Vorjahresniveau gesehen. Das Ergebnis je Aktie soll leicht schwächer ausfallen.
In Kapazität und Automatisierung will Siltronic 2019 etwa 350 Millionen Euro stecken, 2020 sollen die Investitionen dann wieder deutlich absinken. Der Netto-Cashflow wird voraussichtlich deutlich positiv ausfallen, aber 100 Millionen Euro niedriger als 2018. 2020 soll er dann wieder zulegen.
2018 hat Siltronic den Umsatz auf 1,46 von vorher 1,17 Milliarden Euro gesteigert, wie das Unternehmen schon Ende Januar mitgeteilt hatte. Die EBITDA-Marge verbesserte Siltronic auf gut 40 von zuvor 30 Prozent.
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February 20, 2019 13:21 ET (18:21 GMT)
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