Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Inflation im Januar stabil bei 1,7 Prozent
Der am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsdruck in Deutschland ist im Januar auf einem moderaten Niveau stabil geblieben. Wie das Statistischen Bundesamt (Destatis) mitteilte, betrug die HVPI-Jahresrate wie im Vormonat 1,7 Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 30. Januar. Gegenüber dem Vormonat sank der HVPI um 1,0 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden.
Deutsche HVPI-Teuerung 2018 nach Revision etwas niedriger
Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflation in Deutschland ist nach einer Revision des Statistischen Bundesamts (Destatis) im vergangenen Jahr leicht niedriger als bisher angenommen gewesen. Nach aktuellen Daten von Destatis stieg der HVPI zwischen Januar und Dezember um 2,65 Prozent. Nach bisheriger Berechnung waren es 2,73 Prozent gewesen.
Fed-Protokoll: Notenbanker wollen Bilanzabbau dieses Jahr stoppen
Die US-Währungshüter haben bei ihrer Sitzung Ende Januar ihren Sorgen um die Risiken für das US-Wirtschaftswachstum Ausdruck verliehen. Wie aus dem Protokoll der Sitzung weiter hervorgeht, verständigten sich die Notenbanker darauf, demnächst einen Plan für einen Stopp des Bilanzabbaus im Laufe des Jahres vorzulegen. Das Protokoll gibt Aufschluss über die Bandbreite der geldpolitischen Diskussionen innerhalb der Federal Reserve.
Deutschland spart durch Niedrigzinsen 180 Milliarden Euro - Bericht
Durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) infolge der Finanzkrise hat die Bundesregierung Zinsausgaben von 180 Milliarden Euro gespart. Das geht es aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Grünen-Haushaltsexperten Sven-Christian Kindler hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet.
Steuereinnahmen legen zu Jahresbeginn weiter zu
Die deutschen Steuereinnahmen sind im Januar erneut gestiegen und haben damit ihre Aufwärtstendenz aus dem Jahr 2018 zum Jahresbeginn 2019 fortgeführt. Die Steuereinnahmen legten ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,4 Prozent zu, wie das Bundesfinanzministerium bekanntgab. "Basis der guten Entwicklung war eine deutliche Zunahme des Lohnsteueraufkommens sowie der Einnahmen aus nicht veranlagten Steuern vom Ertrag", erklärte das Ministerium.
Bund und Länder machen den Weg für den Digitalpakt frei
Bund und Länder haben sich auf Regelungen für den Digitalpakt geeinigt, mit denen der Weg für 5 Milliarden Euro an Finanzhilfen für die Schulen frei gemacht werden soll. Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat beschloss bei einer kurzen Sitzung einen Kompromissvorschlag, teilte das Gremium mit. Danach könnte der Bund den Ländern künftig Finanzhilfen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der kommunalen Bildungsinfrastruktur gewähren.
Schwesig besteht auf flächendeckenden Ausbau des Mobilfunknetzes
Die Sozialdemokraten fordern von der Bundesregierung, Mobilfunkkonzerne bei der Vergabe der neuen Mobilfunkfrequenzen 5G zum flächendeckenden Ausbau zu verpflichten. Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, kritisierte im ARD-Morgenmagazin, dass sich die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek gegen solch einen Ausbau ausgesprochen habe.
May sieht nach Gespräch mit Juncker "Fortschritte" im Brexit-Streit
In den festgefahrenen Brexit-Gesprächen gibt es weiterhin keinen Durchbruch. Die britische Premierministerin Theresa May sprach nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in Brüssel dennoch von "Fortschritten". In ihrer Heimat hatte May zuvor weiter Rückhalt in den eigenen Reihen verloren.
Fitch senkt Ausblick für Großbritannien auf negativ
Für die Ratingagentur Fitch verdüstern sich die Perspektiven für Großbritannien. Die Experten senken den Ausblick für das Vereinigte Königreich auf negativ; die Bonitätsbewertung bleibt unverändert "AA". Dies spiegele in erster Linie die erhöhte Unsicherheit über das Ergebnis des Brexit-Prozesses. Es bestehe das Risiko eines "No-Deal"-Brexits, der eine substanzielle Beeinträchtigung der Aussichten für Wirtschaft und Handel mit sich zöge - dies zumindest auf kurze Sicht.
Trump erwägt weiter Zölle auf EU-Autoimporte
US-Präsident Donald Trump hat bekräftigt, dass Zölle auf Autos der Europäischen Union (EU) eingeführt werden, sofern es zwischen beiden Seiten nicht zu einem Handelsabkommen kommt. "Wir versuchen einen Deal zu erreichen, sie sind sehr darauf aus, einen Deal zu machen", sagte Trump im Beisein von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz in Washington, der dort zu einem Treffen mit der Trump-Administration war. "Falls wir keinen Deal machen, werden wir Zölle erlassen", sagte Trump.
Venezuela sperrt sämtliche Häfen für auslaufende Schiffe
Die venezolanische Regierung hat sämtliche Häfen des Landes für auslaufende Schiffe gesperrt. Bis zum 24. Februar dürften keine Schiffe mehr die Häfen verlassen, heißt es in einer Anweisung der Streitkräfte, die der Nachrichtenagentur AFP in Caracas vorlag. In dem Dokument werden Sicherheitsgründe für die Maßnahme angeführt. Mit der Blockade, die "für alle Häfen" gelte, will die Regierung offenbar verhindern, dass die Hilfslieferungen der USA ins Land gelangen.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Feb 103 (Jan: 103)
Frankreich/Geschäftsklima Feb PROGNOSE: 103
DJG/DJN/AFP/apo
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February 21, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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