Linz (www.anleihencheck.de) - Schwache Daten über italienische Industrieproduktion haben am Dienstag kurzfristig für Bewegungen an den Anleihemärkten gesorgt, so Oberbank in ihrem aktuellen Tageskommentar zu den internationalen Finanzmärkten.Falls Italien dieses Jahr in die Rezession rutsche, wie von vielen Ökonomen befürchtet, drohe eine Schuldenkrise. Eine der drei größten Ratingagenturen bewerte derzeit italienische Staatsanleihen mit dem schlechtesten Rating im Investment-Grade Bereich, die zwei anderen um eine Stufe besser. Für die italienische Regierung scheine eine Sanierung der Staatsfinanzen nicht die höchste Priorität zu haben. Eine einzige Rating-Herabstufung kombiniert mit negativem Outlook könnte zum Ausverkauf der Staatsanleihen führen, da viele institutionelle Investoren nicht in spekulative Wertpapiere investieren wollten bzw. dürften (z.B. Pensionsfonds). Das würde die Refinanzierungsmöglichkeiten Italiens deutlich verteuern und könnte im schlimmsten Fall zu einer neuen Staatsschuldenkrise im Euroraum führen. Ein Guter Grund für die EZB, die Niedrigzinspolitik fortzusetzen. (21.02.2019/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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