Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.786,30 -0,03% +11,22% Euro-Stoxx-50 3.261,81 +0,07% +8,68% Stoxx-50 3.013,72 -0,24% +9,19% DAX 11.418,34 +0,14% +8,14% FTSE 7.167,80 -0,84% +7,44% CAC 5.193,31 -0,05% +9,78% Nikkei-225 21.464,23 +0,15% +7,24% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,01 -53
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,24 57,16 +0,1% 0,08 +24,2% Brent/ICE 67,17 67,08 +0,1% 0,09 +23,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.335,25 1.336,70 -0,1% -1,45 +4,1% Silber (Spot) 15,92 16,05 -0,8% -0,13 +2,7% Platin (Spot) 822,64 827,50 -0,6% -4,86 +3,3% Kupfer-Future 2,91 2,92 -0,5% -0,01 +10,4%
Am Ölmarkt ziehen die Preise leicht an vor dem Hintergrund der Entwicklung bei den Handelsgesprächen. Vorratsdaten des Branchenverbands API vom Vorabend sind derweil uneinheitlich ausgefallen. Während die Ölvorräte zunahmen, sanken die Benzinlager. Gleichwohl fiel der Anstieg der Ölbestände in der abgelaufenen Woche nicht so hoch aus, wie es für die Bekanntgabe der offiziellen Daten im späteren Tagesverlauf erwartet wird.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die US-Börsen dürften mit kleinen Gewinnen in den Donnerstag starten, getragen von der Zuversicht, dass der Handelsstreit zwischen den USA und China bald beigelegt wird. Der Future auf den S&P-500 notiert vorbörslich 0,1 Prozent höher. Am Donnerstag werden die Handelsgespräche USA-China, die bisher auf mittlerer Ebene geführt wurden, auf Kabinettsebene fortgesetzt. Einem Agenturbericht zufolge haben sich beide Seiten prinzipiell in einer Vielzahl von Punkten geeinigt. Von der US-Notenbank kommt zumindest kein Störfeuer. Das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der Fed-Sitzung vom Januar bestätigte im Wesentlichen den taubenhaften geldpolitischen Kurs. Daneben muss der Markt eine Fülle von Konjunkturdaten verarbeiten. Vorbörslich werden der Philadelphia-Fed-Index für Februar, der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter aus dem Dezember und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Nach der Startglocke folgen die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Servicesektor jeweils für Februar, die Januar-Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser und der Index der Frühindikatoren.
Am Mittwoch nach Börsenschluss hat unter anderem der Autoverleiher Avis Geschäftszahlen vorgelegt, die gut ankommen. Die Aktie springt im vorbörslichen Handel um gut 11 Prozent nach oben. Foot Locker werden vorbörslich noch nicht gehandelt, legten am Mittwoch im nachbörslichen Geschäft aber 1,1 Prozent zu, nachdem der Einzelhändler das neunte Jahr in Folge die Dividende erhöht und einen Aktienrückkauf über 1,2 Milliarden Dollar in den nächsten drei Jahren auf den Weg gebracht hatte.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:30 DE/Hochtief, Jahresergebnis
17:55 FR/Saint-Gobain SA, Jahresergebnis
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 1Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
DE/MBB SE, Jahresergebnis
DE/VTG AG, Jahresergebnis
DE/Aumann AG, Jahresergebnis
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Philadelphia-Fed-Index Februar PROGNOSE: +14,0 zuvor: +17,0 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Dezember (ursprünglich 25.1.2019) PROGNOSE: +1,5% gg Vm zuvor: revidiert +0,7% gg Vm; vorläufig +0,8% gg Vm 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 227.000 zuvor: 239.000 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Februar (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 54,3 zuvor: 54,2 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Februar (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 54,2 zuvor: 54,9 16:00 Verkauf bestehender Häuser Januar PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: -6,4% gg Vm 16:00 Index der Frühindikatoren Januar PROGNOSE: +0,1% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm 17:00 Rohöllagerbestände (Woche)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen in Europa tendieren am Donnerstagmittag kaum verändert. Die Hoffnung auf einen Durchbruch bei den chinesisch-amerikanischen Handelsgesprächen stützt die Stimmung. Daneben macht die Berichtssaison die Kurse. Starke Geschäftszahlen kommen von Bouygues, die Aktien des französischen Mischkonzerns gewinnen knapp 5 Prozent. Barclays steigen gut 1 Prozent, besonders die Kapitalquoten sehen bei der britischen Bank besser aus als erwartet, heißt es. Vallourec haussieren um 20 Prozent, nach dem ersten positiven Cashflow seit 2015. Die Geschäftszahlen der Deutschen Telekom (-1,5 Prozent) liegen nahe an den Erwartungen, wobei der weiter steigende freie Cashflow positiv für die Dividendensicherheit gesehen wird. Allerdings haben einige Marktteilnehmer mit einem noch stärkeren Cashflow-Ausblick gerechnet. Besser läuft es bei dem spanischen Wettbewerber Telefonica. Der Kurs steigt um knapp 1 Prozent. Moeller-Maersk wiederum fallen nach enttäuschenden Zahlen um über 10 Prozent. Im Sog geben Hapag Lloyd 4,5 Prozent ab. Fuchs Petrolub verlieren 6,7 Prozent. Während die 2018er Zahlen im Rahmen der Erwartungen liegen, wird der Ausblick als mau bewertet. Mit Enttäuschung wird auch der Ausblick von Siltronic (-8 Prozent) aufgenommen. Nordex (+10 Prozent) hat seine Mitte November vorsichtiger formulierten Ziele 2018 geschafft. Für 2019 sagt das Hamburger Unternehmen dank des gut gefüllten Auftragsbuchs eine Belebung voraus. Pfeiffer Vacuum (+9 Prozent) hat 2018 seine Ziele erreicht und beim Umsatz eine Bestmarke gesetzt.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:37 Uhr Mi, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1353 +0,06% 1,1338 1,1356 -1,0% EUR/JPY 125,71 -0,01% 125,60 125,71 -0,0% EUR/CHF 1,1359 +0,08% 1,1350 1,1343 +0,9% EUR/GBP 0,8684 -0,11% 0,8699 0,8683 -3,5% USD/JPY 110,74 -0,05% 110,78 110,73 +1,0% GBP/USD 1,3072 +0,17% 1,3035 1,3079 +2,4% Bitcoin BTC/USD 3.895,51 -0,80% 3.934,00 3.917,27 +4,7%
Der Kurs des Euro zum Dollar zeigt sich am Donnerstagmittag wenig verändert zum späten US-Handel am Mittwoch. Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung vom Mittwoch war nicht taubenhafter als erwartet. Gleichzeitig stützen die jüngsten Fortschritte bei den Handelsgesprächen den Greenback.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach anfänglichen kleinen Verlusten und zwischenzeitlich soliden Aufschlägen haben die Aktienmärkte in Ostasien am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Die Kursausschläge fielen damit zum Ende des Handels eher moderat aus. Erneut dominierten zunächst die US-chinesischen Handelsgespräche das Geschehen. Einem Agenturbericht zufolge haben sich beide Seiten prinzipiell in einer Vielzahl von Punkten geeinigt. Im Späthandel trübte sich die Stimmung aber ein - vor allem an den chinesischen Börsen. Händler verwiesen auf einen Bericht, dass in einem größeren chinesischen Hafen die Importe von Kohle aus Australien gestoppt worden sei. Das schürte Spekulationen über eine mögliche Retourkutsche Pekings im Streit um Huawei. Das Unternehmen wird von einigen Staaten wie Australien bei der Vergabe von Aufträgen ausgeschlossen - unter anderem für 5G-Infrastruktur. Die Staaten fürchten eine Gefährdung ihrer nationalen Sicherheit wegen des potenziellen Einflusses Pekings auf das Unternehmen. Leicht bremsend wirkte in Japan die Bekanntgabe des neuesten Einkaufsmanagerindex, einem wichtigen Konjunkturindikator. Er ist in erster Lesung in den Kontraktion anzeigenden Bereich gesunken und zugleich auf den tiefsten Stand seit Oktober 2016. Keine neuen Erkenntnisse brachte das am Vorabend veröffentlichte Protokoll des Januar-Treffens der US-Notenbank. Von Unternehmensseite kamen gute Geschäftszahlen von Lenovo. Die Aktie schoss in Hongkong um rund 12 Prozent nach oben. Cathay Pacific (+ rund 4 Prozent) setzten den Höhenflug vom Vortag nach gut ausgefallenen Geschäftszahlen fort. In Seoul profitierten Samsung nicht von der Vorstellung eines Geräts, das Smartphone und Tablet in einem ist. Der Kurs schloss unverändert.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen verteidigen am Donnerstag die jüngsten Spread-Einengungen. Auch der schwache deutsche Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe kann die Stimmung erst einmal nicht trüben. Der Markt wartet nun, ob sich aus dem EZB-Protokoll weitere Hinweise auf neue TLTROs ergeben. Daneben stehen am Nachmittag der Konjunkturindex der US-Notenbankfiliale aus Philadelphia im Blick sowie die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 21, 2019 07:18 ET (12:18 GMT)
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