Sieben Wochen nach der Havarie des Frachters "MSC Zoe" in der Nordsee hat nordwestlich von Borkum die Bergung zertrümmerter Container begonnen. Das Spezialschiff "Atlantic Tonjer" und ein Ortungsschiff des niederländischen Bergungsunternehmens Seazip hätten viele Trümmerteile gefunden und geborgen, sagte ein Behördensprecher am Donnerstag im ostfriesischen Emden. Die Arbeiten seien langwierig und könnten sich noch über Monate hinziehen.
Das Suchgebiet liegt in der Außenems. Beide Länder haben sich dort auf die Zuständigkeit des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Emden geeinigt. Rund 45 Containerreste und Ladungsteile würden in dem Seegebiet vermutet, sagte Helmut Olthoff vom WSA Emden.
Insgesamt hatte die "MSC Zoe", eines der weltweit größten Containerschiffe, am 2. Januar im Norden der niederländischen Wattenmeerinseln und vor der Insel Borkum nach letztem Stand 342 Container verloren. Von zwei Containern mit Gefahrgut fehlt nach wie vor jede Spur. Ob Bodenberührungen oder eine Verkettung von Umständen Ursache der Havarie waren, wird noch untersucht./woe/DP/fba
AXC0248 2019-02-21/15:19