Die Aktie der Freenet AG (WKN: A0Z2ZZ) weist zurzeit eine Dividendenrendite von fast 9,5% auf. Auch das KGV 2019e wirkt mit knapp 10 sehr günstig. Darum wird der Titel auch von vielen Experten zum Kauf empfohlen. Aber ist ein Einstieg auf dem aktuellen Kursniveau wirklich eine gute Idee?
Bevor ich zur Beantwortung dieser Frage komme, vielleicht eine kleine Anekdote. Nachdem der Neue Markt damals zusammen gebrochen war, gab es die Aktie des direkten Freenet-Konkurrenten Drillisch für weniger als einen Euro (Pennystock). Ich kenne jemanden, der sie damals gekauft hat.
Heute zahlt Drillisch eine Dividende, die gleich dem mehrfachen damaligem Kaufpreis entspricht. Mit anderen Worten: Derjenige, der seinerzeit so mutig war die Aktie für etwas mehr als 0,50 Euro einzusammeln, hat heute eine persönliche Dividendenrendite von mehr als 200%. So kanns gehen!
Was macht Freenet eigentlich?Um beurteilen zu können, ob die Freenet-Aktie wirklich eine gute Geldanlage darstellt, müssen wir uns erst einmal anschauen, was das Unternehmen überhaupt macht? Nun, die Freenet AG ist ein netzunabhängiger Telekommunikationsanbieter in Deutschland mit einem breiten Portfolio an Produkten und Services aus dem Bereich mobiler Sprach- und Datendienste. Dabei verfügt das Unternehmen jedoch nicht über ein eigenes Netz, sondern vermarktet Dienstleistungen der Deutschen Telekom, Vodafone sowie Telefónica Deutschland.
Darüber hinaus werden unter der Hauptmarke mobilcom-debitel sowie den Discountmarken callmobile, freenetMobile und klarmobil eigene netzunabhängige Dienste und Tarife im Vertrags-, No-Frills- sowie Prepaid-Bereich vermarktet. Ferner hat Freenet auch Mobilfunk-Endgeräte sowie weitere Services im Angebot. Deren Vertrieb erfolgt sowohl über unternehmenseigene Shops als auch über Elektronik- und Flächenmärkte sowie im Online- bzw. Direktvertrieb. Zu guter Letzt verfügt man mit freenet.de auch noch über ein eigenes Internetportal.
In den letzten Jahren machte das Unternehmen zunächst durch die Übernahme des bekannten Apple-Händlers Gravis sowie durch Beteiligungen am Schweizer Telekommunikationsanbieter Sunrise Communications und der Metro-Tochter CECONOMY auf sich aufmerksam. Gerade der letzte Deal war jedoch bisher eher ein ...
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