Düsseldorf (ots) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil  (SPD) hat die Abschaffung der bisherigen langwierigen Planungs- und  Genehmigungsverfahren bei großen Infrastrukturvorhaben wie dem  Stromnetzausbau gefordert. "Wir müssen von anderen Ländern lernen.  Wir sind ja nicht nur im Energiesektor zu langsam - das gleiche  Problem haben wir auch bei großen Verkehrsvorhaben", sagte Weil der  Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag). "Es gibt andere  Rechtsstaaten wie Dänemark oder die Niederlande, die eine  Realisierung großer Infrastrukturprojekte wesentlich schneller  schaffen als wir", sagte der Ministerpräsident. "Dort werden  Entscheidungen für Infrastrukturprojekte häufig durch die Parlamente  getroffen, die Projekte bleiben nicht in langen Verwaltungsverfahren  stecken", sagte Weil. Vor der Entscheidung durch ein Parlament solle  es eine breite Bürgerbeteiligung geben, so wie es auch in den  Niederlanden und Dänemark üblich sei. Der Stromnetzausbau hinke  deutlich hinter dem Zeitplan hinterher, kritisierte Weil.  "Die  Energiewende wird nicht funktionieren, wenn es uns nicht gelingt, den Strom aus erneuerbarer Energie dorthin zu bringen, wo er gebraucht  wird", sagte er. "Die Fertigstellung der geplanten Stromtrassen von  der Küste in den Süden ist bis 2025 kaum noch möglich", sagte Weil.
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