
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist im vierten Quartal 2018 vom Konsum und den Investitionen gestützt worden, während die Lagerveränderungen bremsten. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) trug der Staatskonsum zur Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 0,3 (drittes Quartal: minus 0,1) Prozentpunkte bei und der private Konsum 0,1 (minus 0,2) Punkte. Die Bauinvestitionen stützen mit 0,1 (0,1) Punkt und die Ausrüstungsinvestitionen mit ebenfalls 0,1 (0,0) Punkt. Die Lagerveränderungen drückten das Wachstum um 0,6 (plus 0,8) Punkte und der Außenbeitrag war wachstumsneutral (minus 0,9 Punkte).
Destatis bestätigte in zweiter Veröffentlichung eine Stagnation des BIP gegenüber dem Vorquartal, wobei sich auf zwei Dezimalstellen gerundet wie in erster Veröffentlichung eine Wachstumsrate von 0,02 Prozent ergab. Gegenüber dem Vorjahr stieg das BIP kalenderbereinigt um 0,6 (drittes Quartal: 1,1) Prozent, womit die vorläufige Schätzung vom 14. Februar ebenfalls bestätigt wurde.
Laut Destatis stieg der Privatkonsum gegenüber dem Vorquartal um 0,2 (minus 0,3) Prozent, während der Staatskonsum sogar um 1,6 (minus 0,3) Prozent zunahm. Die Bruttoinvestitionen sanken um 1,9 (plus 4,5) Prozent, was am kräftigen Minus bei den Lagerveränderungen lag.
Die Bruttoanlageinvestitionen erhöhten sich um 0,9 (0,4) Prozent, die Ausrüstungsinvestitionen um 0,7 (0,0) Prozent und die Bauinvestitionen um 1,3 (0,7) Prozent. Die Exporte stiegen um 0,7 (minus 0,9) Prozent und die Importe ebenfalls um 0,7 (1,3) Prozent. Die inländische Verwendung insgesamt stagnierte auf dem Niveau des Vorquartals, nachdem sie im dritten Quartal um 0,8 Prozent zugenommen hatte.
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February 22, 2019 02:22 ET (07:22 GMT)
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