Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Konsum und Investitionen stützen deutsches Wachstum im vierten Quartal
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist im vierten Quartal 2018 vom Konsum und den Investitionen gestützt worden, während die Lagerveränderungen bremsten. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) trug der Staatskonsum zur Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 0,3 (drittes Quartal: minus 0,1) Prozentpunkte bei und der private Konsum 0,1 (minus 0,2) Punkte. Die Bauinvestitionen stützen mit 0,1 (0,1) Punkt und die Ausrüstungsinvestitionen mit ebenfalls 0,1 (0,0) Punkt. Die Lagerveränderungen drückten das Wachstum um 0,6 (plus 0,8) Punkte und der Außenbeitrag war wachstumsneutral (minus 0,9 Punkte).
Deutscher Staat verbucht 2018 Überschuss in Rekordhöhe
Der deutsche Staatshaushalt hat 2018 einen Finanzierungsüberschuss von 58 Milliarden Euro verbucht. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (3.386,0 Milliarden Euro) errechnet sich daraus eine Überschussquote von 1,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldete. Das ist absolut gesehen der höchste Überschuss, den der Staat seit der Wiedervereinigung erzielte.
LBBW Research: Italien vor Rating-Herabstufung?
Neuerlicher Renditeabwärtsdruck könnte bei deutschen Staatsanleihen aufkommen, sobald die Ratingagentur Fitch über ihre Ratingeinstufung für Italien entscheidet, meinen die Analysten von LBBW Research. "Im vergangenen Sommer hatten die Bonitätswächter bereits den Ausblick für Italien auf negativ gesenkt. Seitdem haben sich die Konjunkturaussichten ungeachtet der Einigung im Budgetstreit weiter spürbar eingetrübt, was zugleich die Chance auf einen Abbau der extrem hohen Staatsschuldenquote Italiens mindert. Eine Ratingherabstufung wäre somit folgerichtig", schreiben die Experten.
VP Bank: Draghi bewahrt Deutschland vor Rezession
Dass Deutschland im vierten Quartal 2018 knapp eine Rezession vermeiden konnte, ist nach Aussage der liechtensteinischen VP Bank vor allem der in Deutschland oft kritisierten Europäischen Zentralbank (EZB) zu verdanken. "Finanzminister Scholz kann die Ministerien auch gerade deshalb so gut mit Geld ausstatten, weil die Zinsbelastungen so gering sind", schreibt Chefvolkswirt Thomas Gitzel unter Verweis auf den Anstieg der Staatsausgaben um 1,6 Prozent.
Union und SPD legen im "Deutschlandtrend" leicht zu
Union und SPD legen im neuen ARD-"Deutschlandtrend" leicht zu: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU und CSU auf 30 Prozent der Wählerstimmen, wie aus der Befragung für das ARD-Morgenmagazin hervorgeht. Für die SPD würden sich 18 Prozent der Befragten entscheiden. Das ist im Vergleich zum "Deutschlandtrend" vom vergangenen Donnerstag jeweils ein Prozentpunkt mehr.
Kurz spricht von "sehr kritischem" Verhältnis von Trump zu Deutschland
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat nach seinem Besuch im Weißen Haus das Verhältnis zwischen US-Präsident Donald Trump und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) als schwer angespannt beschrieben. "Donald Trump sieht Deutschland und Kanzlerin Merkel sehr kritisch", berichtete Kurz der Bild-Zeitung.
Britischer Finanzminister hält Brexit-Durchbruch in nächsten Tagen für möglich
Endspurt bei den Brexit-Verhandlungen: Der britische Finanzminister Philip Hammond hält nach den jüngsten Gesprächen von Premierministerin Theresa May in Brüssel einen Durchbruch "in den nächsten Tagen" für möglich. Weitere Fortschritte könnten eine erneute Abstimmung im Unterhaus über das Austrittsabkommen in der kommenden Woche ermöglichen, sagte Hammond dem Rundfunksender BBC.
US-Überwachungsmaschine überfliegt russisches Gebiet
Die US-Streitkräfte haben erstmals seit mehr als einem Jahr einen Überwachungsflug über russischem Territorium gestartet. Wie das Pentagon mitteilte, sollte der unbewaffnete Flug bis Freitag andauern. Der Flug fand in Absprache mit der russischen Seite und auf Grundlage eines OSZE-Abkommens statt. Sechs russische Beobachter befanden sich den Pentagon-Angaben zufolge an Bord der US-Militärmaschine vom Typ OC-135B.
200 US-Soldaten sollen nach Truppenabzug in Syrien bleiben
Die USA wollen auch nach dem geplanten Truppenabzug aus Syrien rund 200 Soldaten in dem Bürgerkriegsland stationiert lassen. Eine kleine Gruppe von "etwa 200" Soldaten solle für eine gewisse Zeit zur "Friedenssicherung" in Syrien bleiben, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders. Die Abzugsankündigung von US-Präsident Donald Trump war von internationalen Verbündeten, aber auch in der eigenen Partei kritisiert worden.
Brasilien lehnt US-Militärintervention in Venezuela ab
Brasilien lehnt eine mögliche US-Militärintervention in Venezuela ab. Vize-Präsident Hamilton Mourão sagte der Nachrichtenagentur AFP, ein militärisches Vorgehen wäre "verfrüht und würde keinen Sinn ergeben". "Die Venezuela-Frage muss von den Venezolanern gelöst werden." Die USA unterstützen - ebenso wie Brasilien - Venezuelas selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó im Machtkampf mit dem umstrittenen Staatschef Nicolás Maduro.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Kernverbraucherpreise Jan +0,8% (PROG: +0,8%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Jan +0,2% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Jan +0,3% gg Vm
Malaysia Verbraucherpreise Jan -0,7% (PROG: +0,1%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Jan -0,5% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
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February 22, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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