Sartorius
An den Qualitäten des Unternehmens hegt der Analyst keine Zweifel. Die Biotechnologiebranche, in der Sartorius mit der Sparte Bioprocess Solutions (BPS) vertreten ist, wachse beachtlich. BPS dürfte in diesem Jahr weiter stark zulegen und damit seinen Ruf als wertvollster Teil des Göttinger Unternehmens einmal mehr unter Beweis stellen.
Gerade hieraus resultiert für Bardo aber das Problem. Denn der Vergleich mit der ebenfalls börsennotierten Sartorius Stedim, in der die biotechnologischen Aktivitäten gebündelt sind, ergibt nach Ansicht des Analysten Erstaunliches. Offensichtlich bewerte der Markt die aussichtsreiche Sparte BPS niedriger als das zweite Standbein von Sartorius Lab Products and Services (LPS).
Trotz geringerer Margen, schwächerer Marktposition und stärkerer Konjunkturabhängigkeit kommt LPS nach den Berechnungen von Bardo auf einen Bewertungsaufschlag von 60 Prozent zu dem fairen Wert für die biotechnologischen Aktivitäten und ist damit mehr als doppelt so teuer wie die besten Anbieter von Laborausrüstungen weltweit. Daraus ergibt sich für Bardo nur eine Schlussfolgerung: "Entweder ist Sartorius Stedim unterbewertet oder der Sartorius-Konzern überbewertet - ich gehe derzeit eher von Letzterem aus"./mf/elm /mis
Mit der Empfehlung "Sell" sieht Berenberg auf Sicht von zwölf Monaten ein nachhaltiges Abwärtspotenzial von mehr als 15 Prozent für die Aktie.
Veröffentlichung der Original-Studie: 21.02.2019 / 18:34 / GMT
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 22.02.2019 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / GMT
ISIN DE0007165631
AXC0099 2019-02-22/11:04