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MARKT-AUSBLICK/Aufwärts - Die Hausse hat bereits begonnen

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Grenze zur Baisse wird allgemein mit 20 Prozent Minus definiert, die Grenze zur Hausse mit 20 Prozent Plus. Demnach hat die neue Hausse bereits begonnen. Zwar nicht im DAX, der ohnehin mit Relativer Schwäche zum Nachläufer in der weltweiten Börsenlandschaft geworden ist. Aber am breiten US-Markt: Der Russel-2000 hat seit seinem Weihnachtstief bereits 24 Prozent gewonnen. Damit ist er nun per Definition in einer neuen Hausse-Phase.

Zwar ist die Erholung in den USA besonders eindrucksvoll, aber auch darüber hinaus gibt es kaum einen Anlass für Zweifel an der derzeit laufenden Aufwärtswelle. In China bläst der Schanghai-Composite zur Aufholjagd, und auch andere Emerging Markets zeigen wieder Stärke. In Europa liegen Schwergewichte wie Nestle und Roche auf Haussekurs. Der schweizerische SMI könnte als erster wichtiger europäischer Länderindex sogar bald neue Allzeithochs markieren. Aktuell fehlen ihm nur noch knapp 3 Prozent.

Die gute Entwicklung vieler europäischer Schwergewichte und die immer bessere Marktbreite zeigen, dass die Rallys nicht verkauft werden, sondern die Märkte von Kapitalzuflüssen profitieren. Trotzdem gibt es genügend Skeptiker: "Dass Profi-Anleger der aktuellen Rally mehr und mehr misstrauen, zeigt die steigende Nachfrage nach Put-Optionen zur Absicherung", sagt Thomas Altmann von QC Partners.

Behavorial-Financial-Analyst Joachim Goldberg interpretiert die Entwicklung anders: Die Mehrheit der institutionellen Akteure sei längst nicht so bullisch positioniert wie sie es vermutlich sein möchte, sagt er. "Keine schlechten Nachrichten für den DAX", so der Verhaltensanalyst.

Schlechte Konjunkturdaten bereits eingepreist 
 

Zwar sind die Wirtschaftsdaten derzeit alles andere als gut. Die Aktienmärkte nehmen aber konjunkturelle Entwicklungen für gewöhnlich um etwa ein halbes Jahr vorweg. Die aktuellen Daten dürften also mit dem Rückgang der Aktienmärkte im vierten Quartal eingepreist worden sein. Wie heißt es so schön: Wenn die Rezession da ist, bieten die Märkte Kaufgelegenheiten. Aktuell setzt der Markt offensichtlich bereits auf bessere Daten im zweiten Halbjahr.

Zugleich sorgen die derzeit schwachen Konjunkturdaten für eine weiter lockere Geldpolitik und für Druck auf die Anleihenrenditen: Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt bei 0,117 Prozent, knapp darunter bei den Laufzeiten beginnt der negative Bereich. Damit fallen Anleihen weiterhin als ernst zu nehmende Anlagealternative aus.

Aufwärtswelle bis Mitte März? 
 

Zwar leidet der DAX mit seiner Relativen Schwäche unter Siemens, Thyssenkrupp und den Autotiteln, die alle zur Bürde des deutschen Leitindex geworden sind. Trotzdem sollte das Ziel der laufenden Aufwärtswelle der Bereich 11.700 bis 11.800 sein. Dieser war im vergangenen Jahr lange Zeit der Boden, der nun zum Widerstand werden dürfte. Als Zielzeitpunkt bietet sich der große Verfalltag im März an, also der 15. März. Der März-Verfall war schon in der Vergangenheit häufig gut für ein zyklisches Hoch oder Tief im DAX. Auf deutlicher fallende Kurse sollten Anleger aber auch nach Mitte März nicht unbedingt setzen, denn dann beginnt die Dividendensaison.

In der kommenden Woche werden in den USA unter anderem Daten zum Verbrauchervertrauen und zur Stimmung der Einkaufsmanager in Chicago veröffentlicht. US-Notenbankchef Jerome Powell äußert sich vor dem Kongress zur US-Geldpolitik. In Deutschland kommen neue Inflationsdaten auf den Tisch, und in China der Caixin-Einkaufsmanager-Index für das verarbeitende Gewerbe.

Zudem geht die Berichtssaison in der kommenden Woche weiter. Geschäftszahlen kommen unter anderem von Covestro, BASF, Bayer und Beiersdorf. Bei Barclays heißt es, in Europa nehme der Anteil der Unternehmen zu, die den Konsens überträfen, geschuldet vermutlich dem schwächeren Euro.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 22, 2019 05:15 ET (10:15 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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