Zürich (ots) - Die Migros weitet ihr Effizienzprogramm auf externe
Lieferanten aus. Das schreibt die «Handelszeitung» in ihrer aktuellen
Ausgabe. Dazu hat die Migros fünfzig ihrer Top-Lieferanten am 25.
Januar zu einem aussergewöhnlichen «Lieferantenanlass» aufgeboten. An
diesem Treffen im Zürcher Technopark, berichten Eingeweihte der
«Handelszeitung», habe Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen die Zulieferer
auf Preissenkungen im Einkauf eingestimmt. Aktuell laufen
«nachgelagerte Gespräche» mit den Lieferanten. Viele davon klagen,
dass «zum Teil ohne Grundlagen absurde Forderungen gestellt» würden.
Zulieferer, die nur anonym mit der «Handelszeitung» sprechen wollten,
berichten, dass bezüglich Reduktionen beim Einkauf Maximalforderungen
gestellt worden seien, die das «Zehn- bis Zwanzigfache des üblichen
Rahmens» betragen. Eine Migros-Sprecherin bestätigt den
Lieferantenanlass: «Es ist korrekt, dass ein Informationsanlass am
25. Januar zusammen mit den wichtigsten Lieferanten stattgefunden
hat.» Man habe dabei die aktuellen Entwicklungen und
Herausforderungen im Detailhandel aus der Sicht der Migros dargelegt
und «unsere eigenen Anstrengungen im Interesse der Kunden
aufgezeigt». Lieferanten vermuten, dass die angestrebten
Preissenkungen der Migros nicht den Konsumenten, sondern der
Migros-Marge zugutekommen werden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass
die Migros-Gewinne in den letzten Jahren gesunken sind und der neue
Migros-Chef den Fokus auf Rentabilität legt. Migros hält dagegen:
«Die Migros betreibt als Genossenschaft keine Gewinnmaximierung. Wir
stellen jedoch fest, dass die Einkaufspreise ein zum Teil nicht
wettbewerbsfähiges Level erreicht haben.» Die Firma sehe sich
«zusätzlich mit sogar teilweise massiven Preiserhöhungen seitens
einzelner Lieferanten konfrontiert und sei explizit nicht bereit,
höhere Lieferpreise auf die Kunden abzuwälzen. Migros sei selber
nicht in der Lage, «dieses aktuelle Ungleichgewicht finanziell zu
kompensieren».
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
Lieferanten aus. Das schreibt die «Handelszeitung» in ihrer aktuellen
Ausgabe. Dazu hat die Migros fünfzig ihrer Top-Lieferanten am 25.
Januar zu einem aussergewöhnlichen «Lieferantenanlass» aufgeboten. An
diesem Treffen im Zürcher Technopark, berichten Eingeweihte der
«Handelszeitung», habe Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen die Zulieferer
auf Preissenkungen im Einkauf eingestimmt. Aktuell laufen
«nachgelagerte Gespräche» mit den Lieferanten. Viele davon klagen,
dass «zum Teil ohne Grundlagen absurde Forderungen gestellt» würden.
Zulieferer, die nur anonym mit der «Handelszeitung» sprechen wollten,
berichten, dass bezüglich Reduktionen beim Einkauf Maximalforderungen
gestellt worden seien, die das «Zehn- bis Zwanzigfache des üblichen
Rahmens» betragen. Eine Migros-Sprecherin bestätigt den
Lieferantenanlass: «Es ist korrekt, dass ein Informationsanlass am
25. Januar zusammen mit den wichtigsten Lieferanten stattgefunden
hat.» Man habe dabei die aktuellen Entwicklungen und
Herausforderungen im Detailhandel aus der Sicht der Migros dargelegt
und «unsere eigenen Anstrengungen im Interesse der Kunden
aufgezeigt». Lieferanten vermuten, dass die angestrebten
Preissenkungen der Migros nicht den Konsumenten, sondern der
Migros-Marge zugutekommen werden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass
die Migros-Gewinne in den letzten Jahren gesunken sind und der neue
Migros-Chef den Fokus auf Rentabilität legt. Migros hält dagegen:
«Die Migros betreibt als Genossenschaft keine Gewinnmaximierung. Wir
stellen jedoch fest, dass die Einkaufspreise ein zum Teil nicht
wettbewerbsfähiges Level erreicht haben.» Die Firma sehe sich
«zusätzlich mit sogar teilweise massiven Preiserhöhungen seitens
einzelner Lieferanten konfrontiert und sei explizit nicht bereit,
höhere Lieferpreise auf die Kunden abzuwälzen. Migros sei selber
nicht in der Lage, «dieses aktuelle Ungleichgewicht finanziell zu
kompensieren».
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