ZÜRICH (Dow Jones)--An der Börse in der Schweiz kam es zum Ende einer starken Woche nochmals zu kleineren Gewinnen. Bis auf den Dienstag schloss der Leitindex an jedem Tag der Woche im Plus. Allerdings ließ der Schwung am Freitag deutlich nach. Getragen werden die Aktienmärkte rund um den Globus gegenwärtig von der Hoffnung auf ein gutes Ergebnis bei den amerikanisch-chinesischen Handelsgesprächen. Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 9.349 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und drei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 41,61 (zuvor: 54,53) Millionen Aktien.
Sika gewannen 4 Prozent. Das Umsatzwachstum sei in allen Regionen sehr gut gewesen, sagten Händler. Laut Vontobel deuten die soliden Ergebnisse und der zuversichtliche Ausblick für 2019 darauf hin, dass das Unternehmen auf dem richtigen Weg ist, in den nächsten zwei Jahren ein zweistelliges Umsatz- und Gewinnwachstum zu erzielen. Preiserhöhungen, Skaleneffekte und die Beilegung des Rechtsstreits mit Saint-Gobain sollten die Kosten für die Integration der kürzlich erworbenen Parex-Gruppe ausgleichen.
UBS legten um 0,2 Prozent zu. Die Bank hält auch nach der Verhängung einer Rekordbuße von 3,7 Milliarden Euro an ihrer Dividendenpolitik fest. Das Pariser Strafgericht hatte die UBS am Mittwoch schuldig gesprochen, wohlhabenden französischen Kunden jahrelang bei der Steuerhinterziehung geholfen zu haben. Die Bank habe "keine Absicht, von der Dividende 2018 Abstand zu nehmen", sagte CEO Sergio Ermotti am Freitag in einer Telefonkonferenz mit Analysten.
Für Swiss Re ging es 0,5 Prozent nach oben. Am Tag nach den Quartalszahlen haben die Analysten von CFRA den Titel auf Buy hochgestuft. Die Ergebnisse im vergangenen Jahr hätten zwar die Erwartungen enttäuscht. Doch die Aussichten beim Thema Kapitalmanagement seien vielversprechend, so die Analysten. Der Rückversicherer habe sein Portfolio bereinigt und die positiven Folgen dieses Schritts dürften bereits im Jahresverlauf sichtbar werden.
Die Nestle-Aktie gab 0,9 Prozent nach. Teilnehmer verwiesen auf den Kurssturz des Wettbewerbers Kraft Heinz, dessen Aktie um über 20 Prozent nachgab. Bei dem US-Konzern waren nicht nur die Geschäftszahlen schlechter ausgefallen als erhofft, es wurde auch bekannt, dass die US-Börsenaufsicht SEC die Rechnungslegung der Einkaufsabteilung untersucht hat. Belastend für die Branche sei, dass damit die Schätzunsicherheit gestiegen sei.
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February 22, 2019 11:37 ET (16:37 GMT)
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