Im Streit um die humanitäre Hilfe für Venezuela will die Opposition um den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó nun Fakten schaffen. Am Samstag sollen Tausende freiwillige Helfer die an der Grenze zwischen Kolumbien und Venezuela bereitstehenden Hilfsgüter ins Land schaffen. Staatschef Nicolás Maduro sieht die humanitäre Hilfe allerdings als Vorwand für eine militärische Intervention in dem südamerikanischen Land und hat die Streitkräfte angewiesen, die Lieferungen nicht passieren zu lassen.
Guaidó rief die Soldaten dazu auf, den Befehl zu ignorieren und die Lieferungen durchzulassen. "Diese Hilfe kann Leben retten", schrieb er auf Twitter. Venezuela leidet unter einer schweren Wirtschafts- und Versorgungskrise. Aus Mangel an Devisen kann das einst reiche Land kaum noch Lebensmittel, Medikamente und Dinge des täglichen Bedarfs einführen. Viele Menschen hungern, bereits besiegt geglaubte Krankheiten breiten sich wieder aus und über drei Millionen Venezolaner haben ihre Heimat bereits verlassen./dde/DP/stw
AXC0247 2019-02-22/19:21