Mannheimer Morgen zur Reform des Urheberrechts Überschrift: Auf dem üblichen Weg Es wäre ein Versuch gewesen, den es so noch nie gegeben hat: ein Gesetz für die digitale Welt, das nicht in den Büros der EU-Kommission oder des Europäischen Parlamentes entstand, sondern im Dialog mit der Online-Gemeinde. Zusammen mit dem Sachverstand all der YouTube-Stars, die nun gegen die Vorlage aus Brüssel protestieren. Zusammen mit den Fachanwälten für Online-Recht, die ihre Studien ausschließlich in Blogs anbieten. Und gemeinsam mit den Nutzern, die dem Internet ein ganz anderes Gesicht geben, weil sie von âEURzFake News' und Hetze nichts wissen wollen. Jenen Nutzern, die das Netz als Hort der Meinungsfreiheit erhalten wollen und die die technischen Untiefen kennen. Vielleicht gab und gibt es dafür noch kein Verfahren und auch keine Blaupause. Vielleicht hätte man Willensbildung im digitalen Raum neu definieren müssen. Aber es wäre ein ebenso spannender wie neuer Weg demokratischer Beteiligung gewesen. Gerade bei diesem Thema - beim Urheberrecht für den digitalen Raum. Doch die EU-Institutionen gingen den üblichen Weg eines Vorschlags von âEURzoben', der die Nutzer zum âEURzunten' machte. So konnte, übrigens auch parteipolitisch gedacht, nicht gelingen, was unverzichtbar gewesen wäre: die Generation Digital mit in die Verantwortung zu nehmen. ========================= Unsere Kommentare im Morgenweb: Politik: http://bit.ly/1MCIyI0 Wirtschaft: http://bit.ly/1RymHTn Vermischtes: http://bit.ly/22G267s Kultur: http://bit.ly/1Rh6cix Sport: http://bit.ly/1MCJg88 =============================================== MANNHEIMER MORGEN Großdruckerei und Verlag GmbH Redaktion Andrea Marx Redaktionssekretärin amarx@mamo.de T +49 (0) 621 392-1332 F +49 (0) 621 392-261490 Dudenstraße 12-26 68167 Mannheim www.mannheimer-morgen.de Sitz der Gesellschaft und Handelsregister Mannheim, HRB 2664 Geschäftsführung: Dr. Björn Jansen, Florian Kranefuß, Jost Bauer
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February 22, 2019 13:02 ET (18:02 GMT)