Ein Top-Modell von Telefonen unter dem
Markennamen Nokia
Der Anbieter HMD Global, der Handys unter dem traditionsreichen Markennamen Nokia produziert, integrierte dafür die Technologie des US-Start-ups Light - als erster in einem Telefon. Das Modell macht Fotos auch im von professionellen Fotografen genutzten Format RAW, das eine weitreichende Nachbearbeitung ermöglicht.
Light selbst verkaufte bisher die Foto-Kamera L16, die Fotos aus zehn gleichzeitigen Aufnahmen zusammenrechnet. Die Firma entwickelte dafür unter anderem einen Spezial-Chip, der auch im Nokia 9 PureView eingebaut ist. An der Integration hätten die Unternehmen gemeinsam gearbeitet, sagte HMD-Chef Florian Seiche am Sonntag auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Das Flaggschiff-Modell soll für 699 Dollar verkauft werden.
Ansonsten konzentriert sich HMD weiterhin auf Telefone mit niedrigeren Preisen. So wurden in Barcelona die Modelle Nokia 1 Plus für 99 Dollar sowie 3.2 und 4.2 zu Preisen zwischen 139 und 199 Dollar vorgestellt.
HMD will die Stärke des Namens Nokia auch im Geschäft mit einfachen Handys, die keine Smartphones sind, ausspielen und sieht sich in diesem Geschäft als Marktführer. In Barcelona wurde das Modell Nokia 210 für 35 Dollar vorgestellt, bei dem man unter anderem einen ganzen Tag mit einer Akku-Ladung telefonieren können soll. Pro Jahr würden immer noch 400 Millionen Einfach-Handys verkauft, betonte HMD-Chef Seiche. Eine Hoffnung ist auch, dass diese Nutzer der Marke die Treue halten, wenn sie sich ihr erstes Smartphone kaufen.
Im vergangenen Jahr habe sich die Zahl von Nutzern der Marke Nokia verdreifacht, sagte Seiche, ohne genauere Angaben zu machen. In diversen europäischen Märkten wie unter anderem auch Deutschland und Großbritannien sei Nokia in die Top 5 zurückgekehrt.
Der finnische Konzern Nokia, der lange Handy-Weltmarktführer war,
hatte seine Telefon-Sparte seinerzeit an Microsoft
ISIN US5949181045
AXC0036 2019-02-24/16:41