FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Waggonvermittler VTG
Morgan Stanley hatte im Sommer 2018 eine Offerte für VTG vorgelegt und war damit zunächst auf den Widerstand des Vorstands gestoßen. Dieser lenkte später ein - und nachdem der Logistik-Milliardär Michael Kühne sein 20-Prozent-Paket verkauft hatte, konnte sich Morgan Stanley die Mehrheit sichern. Die Bank hielt zuletzt über ihren Fonds knapp 71 Prozent. Da der Streubesitz weniger als 14 Prozent betrug, sei eine Börsennotiz nicht mehr sinnvoll. Aus diesem Grund kamen Aufsichtsrat und Vorstand zu dem Schluss, dass ein sogenanntes Delisting im Interesse des Unternehmens liegt.
Morgan Stanley sagte im Gegenzug die Unterstützung bei der Umschuldung einer Wandelanleihe zu. Zudem wurde vereinbart, dass die Rechtsform von VTG bis zum Ablauf der Hauptversammlung im Jahr 2021 nicht geändert wird. Bis zum Ende der Hauptversammlung im Jahr darauf soll es auch keinen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geben. Außerdem verpflichtete sich die Bank im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten sicherzustellen, dass der Aufsichtsrat bis zum Ablauf der Hauptversammlung 2022 weiter mit einem unabhängigen Vorsitzenden und mindestens zwei weiteren unabhängigen Mitgliedern besetzt sein wird./zb/mne/men
ISIN US6174464486 DE000VTG9999
AXC0070 2019-02-25/08:51