Deutsche Bundesanleihen sind am Montag mit Kursverlusten in die neue Handelswoche gegangen. Händler nannten die gute Börsenstimmung in Asien als Grund. Die Aktien profitierten von einer Entspannung im US-chinesischen Handelsstreit. Im Gegenzug waren als sicher empfundene Wertpapiere wie Bundesanleihen weniger stark gefragt.
Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende
Euro-Bund-Future
US-Präsident Donald Trump hatte in der Nacht auf Montag (MEZ) angekündigt, bestehende Strafzölle auf chinesische Importe vorerst nicht anzuheben. Trump begründete dies mit Fortschritten in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Die asiatischen Börsen reagierten mit Kursgewinnen auf die Nachricht.
Gegen den Markttrend in der Eurozone legten italienische Staatsanleihen zum Handelsstart zu. Ihre Rendite ermäßigte sich spürbar um acht Basispunkte auf 2,76 Prozent. Am Markt wurde die Entwicklung mit der Erleichterung begründet, dass die Ratingagentur Fitch ihre Bewertung für italienische Staatsanleihen am späten Freitagabend nicht verringert hatte. Mit "BBB" liegt die Bewertung weiter zwei Stufen über "Junk"-Niveau, mit dem Ratingagenturen für sicherheitsorientierte Anleger ungeeignete Wertpapiere kennzeichnen. Der Ausblick bleibt jedoch negativ, was eine Abstufung auf mittlere Sicht möglich erscheinen lässt./bgf/jsl/men
ISIN DE0009652644
AXC0075 2019-02-25/09:09