Der Schweizer Pharmakonzern Roche
Das Angebot von 114,50 US-Dollar je Spark-Aktie entspricht den Angaben zufolge einem Aufschlag von 122 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag. Gegenüber dem bisherigen Rekordhoch der Spark-Aktie von Anfang Juli 2018 liegt die Prämie noch bei 19 Prozent.
Im Rahmen des Übernahmevertrages werde Roche umgehend ein Kaufangebot für alle ausstehenden Aktien von Spark Therapeutics unterbreiten, hieß es weiter. Spark Therapeutics wiederum werde seinen Aktionären die Annahme der Offerte empfehlen.
Die Übernahme sei für Roche mit Sicherheit interessant, da der Konzern sich auch verstärkt auf die Behandlung von seltenen Krankheiten ausrichte, schrieb UBS-Analyst Jack Scannell in einem ersten Kommentar. Gerade hier könnten Gentherapien eine entscheidende Rolle spielen. An der Börse reagierte die Roche-Aktie am Morgen gleichwohl verhalten und gab zuletzt knapp 0,80 Prozent nach.
Spark Therapeutics ist vor allem auf Gentherapien für genetisch
bedingte Krankheiten wie Blindheit, Hämophilie und neurodegenerative
Krankheiten spezialisiert. Aus dem Unternehmen kommt etwa die
Gentherapie Luxturna zur Behandlung von Patienten mit einer seltenen
Form von vererbbarem Sehverlust. In Europa hatte sich der
Roche-Konkurrent Novartis
Aktuell wichtigster Kandidat von Spark in der klinischen Entwicklung ist eine neuartige Gentherapie zur Behandlung der Bluterkrankheit Hämophilie A. Auch Roche selbst ist mit seinem Mittel Hemlibra stark in der Behandlung von Hämophilie aktiv./hr/AWP/tav
ISIN CH0012005267 CH0012032048
AXC0099 2019-02-25/10:10