Nach vier Jahren hat die Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) für das vergangene Geschäftsjahr wieder einen Gewinn in Höhe von EUR 341 Mio. erzielt. Doch diese Nachricht könnte angesichts der Turbulenzen sein Startpunkt für eine Trendumkehr sein.
Sinkende Kosten und steigender Gewinn
Laut des Geschäftsberichts sind die Kosten im Jahr 2018 verglichen zum Vorjahr gesunken. Nach vier Jahren hat die Deutsche Bank für das Geschäftsjahr 2018 wieder einen Gewinn in Höhe von EUR 341 Mio. erzielt. Ein Gewinn hätte auch im vergangenen Jahr erzielt werden können, wäre nicht die Sonderbelastung der US-Steuerreform gewesen. Im Investmentbanking gab es einen Rückgang des Vorsteuerergebnisses von EUR 1.1 Mrd. auf EUR 530 Mio. So ist der Druck von Großaktionären, die Einschnitte im Investmentbanking fordern wenig überraschend, da sich die Einnahmen kontinuierlich verschlechtern. Laut Financial Times haben vier der zehn größten Anteilseigner konkrete Schritte gefordert. Die damalige Entscheidung der beiden CEOs Anshu Jain und Jürgen Fitschen nicht dem Verkleinerungskurs der Branche zu folgen erwies sich demnach als ungünstig. Ebenfalls negativ fiel das Geschäft in der Vermögensverwaltung aus: Die Zahlen fielen von EUR 732 Mio. im Geschäftsjahr 2017 auf EUR 367 Mio. im Geschäftsjahr 2018. Dagegen fiel das Geschäft mit Transaction Banking und im Privat- und Firmenkundensegment positiv aus. Mit der integrierten Postbank kletterten die Erträge von EUR 465 auf EUR 829 Mio. im selben Vergleichszeitraum. Ihre internationale Bedeutung konnte die Deutsche Bank unter anderem im Währungsgeschäft stärken. Da Deutschland den weltweit größten Leistungsbilanzüberschuss erzielt hat, dürfte dies hilfreich gewesen sein.
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