BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung hat die Regierung Venezuelas aufgefordert, die dringend benötigten Hilfslieferungen in das Land zu lassen und allgemein freie Präsidentschaftswahlen zu ermöglichen. "Die Bundesregierung verurteilt die gewaltsame Blockade von Hilfslieferungen an der venezolanischen Grenze zu Kolumbien und Brasilien", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Jedwede Gewalt durch die Sicherheitskräfte werde scharf verurteilt. "Besonders beunruhigend ist zudem der offenbar erfolgte Einsatz von Milizen und Schlägertrupps zur Einschüchterung der Bevölkerung", sagte Demmer. "Wir fordern die venezolanische Regierung auf, jegliche Eskalation und Gewalt zu vermeiden und vor allen Dingen die dringend erforderlichen Hilfslieferungen zuzulassen und den Weg zu fairen und freien Präsidentschaftswahlen frei zu machen."
Die Sicherheitskräfte seien verantwortlich dafür, die Sicherheit, Freiheit und Bürgerrechte des venezolanischen Volkes zu gewährleisten. Dies schließe mit ein, die Einfuhr benötigter Hilfslieferungen in das Land nicht zu verweigern. Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes betonte, um zu freien und fairen Wahlen zu kommen, müsse der Druck auf Staatschef Nicolas Maduro erhöht werden. Es würden Gespräche mit den EU-Partnern auch über die Frage von Sanktionen geführt, die sich "auf die Verantwortlichen um Maduro richten" sollten.
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February 25, 2019 07:22 ET (12:22 GMT)
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