
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
CDU lässt Ergebnisse aus "Werkstattgespräch" in Europawahl-Programm einfließen
Die CDU will die Ergebnisse aus ihrem "Werkstattgespräch" zur Migration auch in ihr gemeinsames Europawahl-Programm mit der CSU einfließen lassen. Der Teil zur Europapolitik sei nach den Beratungen von Vorstand und Präsidium an die Redaktionsgruppe weitergeleitet worden, die das Wahlprogramm erarbeitet, sagte CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak am Montag in Berlin. Es gehe unter anderem darum, ein europäisches Ein- und Ausreiseregister zu schaffen.
Warnstreiks im öffentlichen Dienst am Montag deutlich ausgeweitet
Vor Beginn der dritten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Bundesländer haben die Gewerkschaften ihre Warnstreiks am Montag intensiviert. In Hamburg, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein waren Tarifbeschäftigte aus den verschiedensten Verwaltungsbereichen zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Streiks gab es außerdem in Nordrhein-Westfalen und Thüringen, wo das Personal von Universitätskliniken und Bildungseinrichtungen protestierte.
SPD will Verkäufer von Wohnimmobilien für Makler zahlen lassen
Verkäufer von Wohnimmobilien sollen in Zukunft nach dem Willen der Sozialdemokraten für den Makler bezahlen. Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) sagte der Süddeutschen Zeitung, die Käufer von Wohnungen und Eigenheimen sollten bei den hierzulande hohen Erwerbsnebenkosten entlastet werden. "Ein eigenes Zuhause wird gerade für junge Menschen und Familien immer schwerer zu finanzieren. Oft müssen Käufer enorme Maklerkosten tragen, obwohl der Verkäufer den Makler beauftragt hat", sagte Barley der Süddeutschen Zeitung zu dem neuen Gesetzentwurf aus ihrem Haus.
Merkel sieht Länder der EU und der Arabischen Liga in Schicksalsgemeinschaft
Die Länder der Europäischen Union und der Arabischen Liga haben trotz großer politischer Differenzen den Willen zu engerer Kooperation bekräftigt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach beim ersten Gipfeltreffen der beiden Staatenblöcke am Montag in Scharm el Scheich von einer Schicksalsgemeinschaft: "Das Schicksal der EU hängt vom Schicksal dieser Länder der Arabischen Liga ganz unmittelbar mit ab." Als gemeinsame Interessen nannte sie die Migrationspolitik und den Anti-Terror-Kampf.
Tusk: Verschiebung des Brexit wäre "vernünftige Lösung"
Knapp fünf Wochen vor dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens hat Ratspräsident Donald Tusk eine Verschiebung ins Spiel gebracht. Ein Aufschub des Brexit wäre eine "vernünftige Lösung", sagte Tusk am Rande einer internationalen Konferenz im ägyptischen Scharm el Scheich. Nach bisheriger Planung soll Großbritannien am 29. März die EU verlassen.
EZB: APP-Anleihebestände sinken in Vorwoche um 1,220 Mrd Euro
Der Bestand an Wertpapieren, die die Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen des Ankaufprogramms APP halten, hat sich in der Woche zum 22. Februar verringert. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) nahm der Bestand um 1,220 Milliarden Euro auf 2.569,000 (Vorwoche: 2.570,220) Milliarden ab. In der Vorwoche hatte er sich um 0,765 Milliarden Euro ausgeweitet.
Ökonom: Euroraum-Banken haben in der Summe kein Zinsänderungsrisiko
Die Banken des Euroraums haben nach Aussage eines Volkswirts in der Summe kein Zinsänderungsrisiko. EZB-Ökonom Peter Hoffmann weist in einem Aufsatz für den nächsten Wirtschaftsbericht der Europäischen Zentralbank (EZB) darauf hin, dass die Institute erstens einen beträchtlichen Teil ihrer Kredite variabel verzinsen und dass sie zweitens nicht um ihre Kundeneinlagen fürchten müssen.
USA und Großbritannien einig über Derivatehandel nach Brexit
Die Regulierungsbehörden der USA und Großbritanniens wollen sicherstellen, dass der billionenschwere Derivatehandel und das Clearing nach dem Brexit reibungslos weiterläuft. Die U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die Bank of England und die U.K. Financial Conduct Authority wollen sich abzustimmen, um ein reibungsloses Funktionieren des Marktes zu gewährleisten, wenn Großbritannien am 29. März, wie derzeit geplant, aus der Europäischen Union ausscheidet - unabhängig davon, ob ein Abkommen abgeschlossen wird oder nicht.
Trump schürt Hoffnungen auf rasches Ende des Handelsstreits
Im Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China hat US-Präsident Donald Trump die Hoffnung auf eine rasche Lösung geschürt. Eine Einigung sei "sehr, sehr nah", sagte Trump am Montag in Washington. Er kündigte einen Gipfel mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping an, bei dem eine Handelsvereinbarung unterzeichnet werden solle. Einen Termin dafür nannte er aber nicht.
Wirtschaftsindex der Chicago-Fed fällt im Januar
Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im Januar abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) fiel auf einen Stand von minus 0,43, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den Dezember wurde der Indexstand auf plus 0,05 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,27 genannt worden war. Der aussagekräftigere gleitende Dreimonatsdurchschnitt verschlechterte sich und notierte im Januar bei 0,00.
Guaidó bittet Staaten der Region um mehr Hilfe im Machtkampf gegen Maduro
Venezuelas selbsternannter Übergangspräsident Juan Guaidó hat die Staaten der Region um mehr Unterstützung im Ringen um die Macht in seinem Land gebeten. Bei einem Treffen von Spitzenpolitikern aus Nord- und Südamerika in Kolumbien warnte Guaidó vor zu viel Nachgiebigkeit im Umgang mit der Regierung des Linksnationalisten Nicolás Maduro. Dieser sei widerrechtlich im Amt, sagte Guaidó. Dieses zu dulden "wäre eine Bedrohung für die Stabilität des Kontinents".
UN-Generalsekretär sieht weltweite Abrüstungsbemühungen vor dem Kollaps
UN-Generalsekretär Antonio Guterres sieht die internationalen Bemühungen um Abrüstung vor dem Kollaps. "Ich will es direkt sagen: Entscheidende Bestandteile der internationalen Rüstungskontroll-Architektur brechen gerade zusammen", sagte Guterres am Montag bei der UN-Abrüstungskonferenz in Genf.
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February 25, 2019 13:00 ET (18:00 GMT)
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