Der Saatguthersteller KWS Saat
Das erste Halbjahr ist saisonal bedingt in der Regel eher schwach, KWS Saat macht sein Hauptgeschäft üblicherweise im dritten Quartal mit der Frühjahrsaussat in der Zeit von Januar bis März. Das dennoch starke Wachstum im Berichtszeitraum sei auf die frühe Auslieferung von Saatgut in einigen Märkten zurückzuführen, erläuterte der Konzern. Gleichzeitig hatte das Unternehmen jedoch mit heftigem Gegenwind von der Währungsseiten zu kämpfen, weil einige lokale Währungen gegenüber dem Euro stark abwerteten. Auf Basis konstanter Wechselkurse wäre der Umsatz sogar um fast 35 Prozent gewachsen.
Der Saatgutkonzern verzeichnete zwar im ersten Halbjahr turnusgemäß ein negatives Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit), konnte dieses aber um zirka 17 Prozent auf minus 76,6 Millionen Euro verbessern. Positiv wirkte sich auch ein höherer Absatz sowohl bei Mais und Zuckerrüben aus als auch im Kerngeschäft Getreide.
Im Geschäftsjahr 2018/2019 will das Unternehmen bei leicht steigenden Umsätzen unverändert eine Ebit-Marge in einer Bandbreite von 10,0 bis 12,0 Prozent erzielen, nach 12,4 Prozent im Vorjahr. "Das erfolgreiche erste Halbjahr und die Vorzeichen für die anstehende Frühjahrsaussaat stimmen uns positiv", sagte Finanzvorstand Eva Kienle. Der Konzern sei trotz erheblicher Währungsbelastungen gut aufgestellt./hosbr/tav/mis
ISIN DE0007074007
AXC0122 2019-02-26/10:09