Nach den jüngsten Gewinnen an Europas Börsen sind die Anleger am Dienstag wieder vorsichtiger geworden. Es sei inzwischen sehr viel Positives zu einer möglichen Einigung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit eingepreist, sagten Händler. In Sachen Brexit herrsche zudem zwar Optimismus, dass es einen geregelten Austritt aus der EU geben werde, doch noch sei auch diesbezüglich nichts in trockenen Tüchern.
Der Leitindex der Eurozone gab am späteren Vormittag nun wieder um
0,28 Prozent auf 3270,72 Punkte nach. Tags zuvor noch hatte sich der
EuroStoxx 50
Medien hatten berichtet, dass Premierministerin Theresa May eine Verschiebung des für Ende März geplanten Brexit erwäge. Die oppositionelle Labour-Partei kündigte unterdessen ihre Unterstützung für ein zweites Brexit-Referendum an.
"Wir sind noch nicht aus dem Schneider", konstatierte Marktanalyst David Madden von CMC Markets UK mit Blick auf den Zollstreit. US-Präsident Donald Trump habe zwar gesagt, dass China schon bald einen Handelsdeal haben könnte. Er habe aber auch gesagt, dass es auch gar keinen geben könnte. "Es bleibt das Risiko eines unberechenbaren Donald Trump, der jederzeit wieder zur Rolle rückwärts ansetzen und so auch eine 180-Grad-Wende an den Börsen auslösen könnte", kommentierte auch Milan Cutkovic, Marktanalyst von AxiTrader, die Lage. Er rät daher zu einstweiliger Zurückhaltung.
Im marktbreiten Stoxx Europe 600
Die Aktien von der PSA Gruppe
In London rückten die Papiere von Fresnillo, Croda und Standard
Chartered am Ende des "Footsie" und die von Persimmon als einer der
Favoriten in den Blick. Fresnillo
Die Anteile des Spezialchemieunternehmens Croda
Persimmon
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0160 2019-02-26/11:49