DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AKTIENMÄRKTE (12:44 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.789,70 -0,26% +11,36% Euro-Stoxx-50 3.268,24 -0,36% +8,89% Stoxx-50 3.010,32 -0,41% +9,07% DAX 11.471,49 -0,29% +8,64% FTSE 7.102,20 -1,14% +6,77% CAC 5.213,56 -0,35% +10,21% Nikkei-225 21.449,39 -0,37% +7,17% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,29 -11
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,50 55,48 +0,0% 0,02 +20,4% Brent/ICE 65,03 64,76 +0,4% 0,27 +19,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.325,70 1.326,70 -0,1% -1,01 +3,4% Silber (Spot) 15,85 15,89 -0,3% -0,04 +2,3% Platin (Spot) 850,50 854,00 -0,4% -3,50 +6,8% Kupfer-Future 2,95 2,95 +0,2% +0,01 +12,2%
Die Ölpreise haben sich nach den deutlichen Vortagesverlusten stabilisiert. Auslöser war ein Tweet von US-Präsident Trump, der die Ölpreise als zu hoch bezichnet hatte.
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit leichten Abgaben dürfte die Wall Street in den Dienstag starten. Nachdem am Vortag noch der Dow-Jones-Index und der S&P-500 neue Jahreshochs markiert hatten, dürfte zunächst einmal Zurückhaltung den Handel bestimmen. So schauen die Investoren mit Spannung auf die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats. Zudem werde auf weitere Details zu den Handelsgesprächen zwischen den USA und China gewartet. Zwar hatte US-Präsident Donald Trump am Vortag eine Verschiebung neuer Strafzölle verkündet und zur Begründung auf den positiven Verlauf der Verhandlungen verwiesen, doch im asiatischen Handel machten wieder deutlich pessimistischere Aussagen von Trump die Runde. Bei den Einzelwerten fällt die Tesla-Aktie vorbörslich um 2,9 Prozent. Belastet werden die Titel des Elektroauto-Herstellers von Berichten, wonach die US-Börsenaufsicht SEC einen Richter gebeten habe, CEO Elon Musk wegen eines ungenauen Tweets zu belangen. Ein Tweet zur Produktion von Musk vom 19. Februar soll demnach gegen eine Vereinbarung mit der SEC verstoßen, wie mehrere Medien berichteten. Für die Aktie von Home Depot geht es nach der Veröffentlichung von Zahlen für das vierte Quartal vorbörslich um über 2 Prozent nach unten.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
14:00 DE/Volkswagen AG (VW), PG zu neuer Sub-Marke in China, Wolfsburg
14:00 US/JP Morgan Chase & Co, Investor Day, New York
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Dezember (ursprünglich 17.1.2019) Baubeginne PROGNOSE: -1,3% gg Vm zuvor: +3,2% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -2,9% gg Vm zuvor: +5,0% gg Vm 15:00 Case-Shiller-Hauspreisindex Dezember 20 Städte PROGNOSE: k.A. zuvor: +4,7% gg Vj 16:00 Index des Verbrauchervertrauens Februar PROGNOSE: 123,3 zuvor: 120,2
FINANZMÄRKTE EUROPA
Leicht im Minus tendieren am Dienstagmittag die Börsen in Europa. Nach dem Plus am Vortag wird den Aktienmärkten eine kleine Verschnaufpause zugesprochen. Dabei liefert einmal mehr die Berichtssaison die Impulse für die Einzelwerte. So steigen BASF nach einem guten Ausblick mit einem Plus von 4 Prozent auf 67,44 Euro auf ein Viermonatshoch. Positiv bewerten Händler die Perspektiven von BASF. "Der Ausblick ist okay", sagt ein Marktteilnehmer. Zu den Zahlen zum vierten Quartal heißt es, diese sähen auf den zweiten Blick besser aus als auf den ersten. Die Jahreszahlen von Peugeot werden laut NordLB am Markt wenig euphorisch aufgenommen. Zwar seien die Vergleichswerte 2017 durch die Konsolidierung von Opel-Vauxhall verzerrt, zum ersten Mal seit 20 Jahren habe Opel-Vauxhall wieder schwarze Zahlen geschrieben. Doch habe das suspendierte Iran-Geschäft überproportional belastet. Die Aktie notiert leichter. Besser als erwartet sind die Quartalszahlen von Aixtron ausgefallen, sowohl auf der Umsatz- als auch der Ergebnisseite. Den Anlegern missfällt allerdings der Ausblick. Aixtron verlieren 8,5 Prozent. "Im Rahmen der Erwartungen", so ein Händler zu den Zahlen von Xing. Der Kurs profitiert auch von der Sonderdividende. Wegen der günstigen Liquidität will Xing die Aktionäre mit 3,56 Euro Sonderdividende je Anteilsschein bedienen. Zugleich wird die reguläre Dividende um 27 Prozent auf 2,14 Euro erhöht. Xing steigen leicht.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 9.26 Uhr Mo, 18.05 Uhr % YTD EUR/USD 1,1361 +0,01% 1,1355 1,1341 -0,9% EUR/JPY 125,95 -0,17% 125,83 126,00 +0,2% EUR/CHF 1,1370 +0,05% 1,1360 1,1352 +1,0% EUR/GBP 0,8613 -0,51% 0,8629 0,8690 -4,3% USD/JPY 110,84 -0,20% 110,81 111,11 +1,1% GBP/USD 1,3191 +0,53% 1,3156 1,3052 +3,4% Bitcoin BTC/USD 3.795,00 -0,76% 3.786,75 3.817,75 +2,0%
Die Blicke am Devisenmarkt sind auf die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Nachmittag und die weiteren Brexit-Entwicklungen gerichtet. Die Rede von Powell vor dem Bankenausschuss des Senats dürfte nach Einschätzung der Unicredit kein Game-Changer für den Dollar werden. Es sei unwahrscheinlich, dass Powell Neues zur Geldpolitik sagen werde, heißt es. Allerdings könnten die Anleger sensibel reagieren auf die Einschätzungen von Powell zur Lage der US-Wirtschaft angesichts der zuletzt enttäuschenden Daten.
Das Pfund hat mit leichten Aufschlägen auf Medienberichte reagiert, wonach Premierministerin Theresa May dem britischen Parlament am 12. März die Möglichkeit einräumen möchte, den geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU zu verschieben, sollten die Parlamentarier ihren Deal mit der EU weiter ablehnen. Daneben hat Labour angekündigt, ein zweites Referendum zum Brexit zu unterstützen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich am Dienstag mit Abgaben gezeigt. Einzig die Börse in Schanghai hielt sich eine Weile im positiven Bereich, drehte dann aber auch nach unten ab. Die guten Vorgaben der Wall Street mit neuen Jahreshochs stützten nicht. Nachdem US-Präsident Donald Trump zunächst mit seinen Aussagen am Wochenende für Hoffnungen auf einen baldigen Handelsabschluss zwischen China und den USA gesorgt und mögliche Planungen für ein Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping ins Spiel gebracht hatte, wurden im Handel Berichte über deutlich pessimistischere Trump-Aussagen herumgereicht. In Tokio wurde der Nikkei-225-Index von Abgaben im Elektronik- bzw. Energiesektor belastet. Inpex sanken im Ölsektor um 3,8 Prozent. Auch in Südkorea ging es abwärts. Index-Schwergewicht Samsung Electronics sanken um 1,3 Prozent und folgten damit dem schwachen Trend von Werten aus dem Mobilfunksektor nach einer Gewinnwarnung von ACC. Unter den Einzelwerten brachen AAC in Hongkong um 14 Prozent ein, nachdem der Apple-Zulieferer eine Gewinnwarnung ausgegeben hatte.
CREDIT
Die gute Stimmung an Europas Kreditmärkten hält auch am Dienstag an. Getragen wird sie von der Aussicht auf eine baldige Einigung im US-chinesischen Handelsstreit. Stützend wirken auch die weiter nachgebenden Renditen an den italienischen Anleihemärkten. Die Ratingagentur Fitch hatte am Freitagabend überraschend das Rating für Italien bestätigt, was für Erleichterung sorgte. Die gute Stimmung spiegelt sich auch im weiterhin hohen Emssionsvolumen an den Kreditmärkten wider.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
BASF büßt nach schwachem vierten Quartal massiv Gewinn ein
Niedrigere Margen in der Basischemie, Kosten für die Integration der Bayer-Agrargeschäfte sowie Vorsorgungsengpässe wegen des niedrigen Rhein-Pegels haben BASF das Ergebnis zum Jahresabschluss verhagelt. In der Spezialchemie lief es dagegen besser. Ohne sein ausgegliedertes Öl- und Gasgeschäft fuhr der Chemieriese im vierten Quartal nur noch einen bereinigten operativen Gewinn (EBIT) von 630 Millionen Euro ein, 59 Prozent weniger als vor Jahresfrist, wie er bei Veröffentlichung der Jahresbilanz mitteilte.
Wissenschaftsstreit bei Verhandlungsauftakt im Bayer-Prozess
Der jüngste US-Gerichtsprozess in San Francisco um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup des Bayer-Konzers hat mit einem Streit um wissenschaftliche Aspekte begonnen und am ersten Tag für Aufruhr gesorgt. Bei dem am Montag begonnenen Verfahren geht es zum zweiten Mal um die Frage, ob Roundup, das der 70-jährige Kläger Edwin Hardeman über mehr als drei Jahrzehnte in seinem Garten eingesetzt hat, für Lymphdrüsenkrebs verantwortlich ist.
Boom bei Online-Tickethandel erfreut CTS Eventim
Die CTS Eventim hat im vergangenen Jahr auch dank eines starken Weihnachtsgeschäfts im Bereich Ticketing ihr Wachstum fortgesetzt. Für 2019 rechnet die im SDAX-notierte Gesellschaft mit einem weiteren Anstieg bei Konzernumsatz und normalisiertem EBITDA.
KWS Saat steigert Umsatz deutlich und bekräftigt Prognose
Das Pflanzenzüchtungsunternehmen KWS Saat hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/19 den Umsatz deutlich gesteigert und hält unverändert an den Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr fest.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 26, 2019 06:48 ET (11:48 GMT)
Xing steigert Gewinn und erhöht Dividende deutlich
Der Karrierenetzwerk-Betreiber Xing hat das Jahr 2018 dank eines deutlichen Wachstums im Bereich B2B E-Recruiting erfolgreich abgeschlossen. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis stiegen zweistellig. Zudem erfreut das im SDAX und TecDAX gelistete Unternehmen die Aktionäre mit einer deutlich erhöhten Dividende.
Befesa steigert Gewinn deutlich und erhöht Dividende
Der Metallrecycler Befesa hat 2018 ein Rekordjahr verbucht und den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert. An die Aktionäre soll eine Dividende von 1,32 Euro je Aktie ausgeschüttet werden nach 73 Cent im Vorjahr.
Netzbetreiber 50Hertz erzielt starke Gewinnsteigerung
Der Stromnetzbetreiber 50Hertz hat im vergangenen Jahr eine deutliche Gewinnsteigerung eingefahren. Das Ergebnis kletterte gegenüber 2017 um 56 Millionen Euro auf 238 Millionen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz im Netzgeschäft legte leicht von 1,33 auf 1,37 Milliarden Euro zu. Für die kommenden fünf Jahre plant 50Hertz Investitionen in Höhe von 3,4 Milliarden Euro. Der belgische Netzkonzern Elia will bei der deutschen Tochterfirma 50Hertz seinen Anteil nicht auf 100 Prozent aufstocken.
Basler verdient wegen Investitionen 2018 weniger
Das Technologieunternehmen Basler hat 2018 nach vorläufigen Zahlen seinen Umsatz stabilisiert, wegen Investitionen vor allem in Personal jedoch weniger verdient.
Iberdrola will schneller wachsen als geplant
Der spanische Versorger Iberdrola hat sich höhere Ziele gesetzt und will zudem "grüner" werden. Demnach soll im Zeitraum 2018 bis 2022 ein Nettogewinn von 3,7 bis 3,9 Milliarden Euro erzielt werden. Vor einem Jahr war eine Spanne von 3,5 bis 3,7 Milliarden Euro genannt worden. Gegenüber dem Niveau von 2018 käme das neue Ziel einer Zunahme um 22 bis 29 Prozent gleich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll nun mehr als 12 Milliarden statt 11,5 bis 12 Milliarden Euro betragen.
Moody's stuft Vodafone auf Baa2 ab - Ausblick negativ
Moody's Investors Service hat das Rating für die Vodafone Group plc auf Baa2 von Baa1 abgestuft. Der Ausblick sei negativ, hieß es. Mit der Beurteilung sei die im Mai 2018 eingeleitete Überprüfung in Reaktion auf die Ankündigung der Übernahme von Unitymedia und weiterer Vermögenswerte in Zentral- und Osteuropa für 18,4 Milliarden Euro abgeschlossen.
Peugeot erreicht Rekordrendite - Millionengewinn bei Opel
Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroen hat den Gewinn im vergangenen Jahr überproportional zum Umsatz gesteigert und eine Rekordrendite erzielt. Rückenwind erhielt Peugeot auch von Opel Vauxhall, wo ein hoher Millionengewinn anfiel.
Thales erwartet nach gutem Jahr 2018 auch 2019 Wachstum
Die Thales SA hat dank eines gut laufenden operativen Geschäfts 2018 mehr verdient und auch den Umsatz gesteigert. Dieser soll 2019 weiter zulegen. Das Nettoergebnis stieg nach Angaben des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns auf 982 von 680 Millionen Euro. Der Umsatz nahm auf 15,86 von 15,23 Milliarden Euro zu.
K+S-Wettbewerber Mosaic überzeugt mit Quartalszahlen
Der US-Düngemittelhersteller Mosaic hat dank höherer Preise im vierten Quartal überraschend mehr umgesetzt und verdient. Die Aktionäre sollen daran mit einer Dividende von je 20 Cent beteiligt werden. Das Unternehmen stimmte zudem auf ein starkes Jahr 2019 ein.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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February 26, 2019 06:48 ET (11:48 GMT)
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